Re: Hypothetisches Dauerkrisenszenario

Geschrieben von Bonnie am 26. April 2003 21:08:42:

Als Antwort auf: Hypothetisches Dauerkrisenszenario geschrieben von Andreas am 26. April 2003 17:47:48:

Hallo Andreas, ich denke, an dein Dauerkrisenszenario kann man noch einiges anfügen. Ich nehme mal die Verlagerung der Produktionsstätten in östliche Länder mit niedrigeren Löhnen und Lebenshaltungskosten, aber auch sehr guter technischer Ausbildung der Bevölkerung. DAS ist ein großer Faktor, der unseren wirtschaftlichen Niedergang beschleunigen wird.
Liebe Grüsse, Bonnie

>Hallo zusammen
>Habe kürzlich eine Frage an die Forengemeinschaft gerichtet. Sie lautete, ob durch einen infolge eines durch Geburtenrückgang verursachten Schrumpfungsprozesses des Gesellschaft auch die Wirtschaft schrumpfen müsste. Ich habe nur wenige Antworten erhalten, doch es bestätigten alle meine Überlegung.
>Ausgehend von dieser Grundüberlegung könnte man für die nächsten Jahrzehnte ein düsteres Bild der zeichnen:
>- Die Kosten für die Pflege der prozentual zunehmenden Zahl an Alten und Kranken steigen.
>- Die Wirtschaft hat immer weniger "aktive, dynamische" Konsumenten. Die Binnennachfrage sinkt, weshalb die Unternehmen, welche für den Heimmarkt produzieren, gezwungen sind, periodisch Arbeitsplätze abzubauen.
>- Manche Länder werden versuchen, den Bevölkerungsrückgang durch "Zuwanderung" wettzumachen. Dies wird langfristig die Homogenität der Gesellschaft untergraben und zu erheblichen sozialen Spannungen führen. Rezession und fehlendes Wachstum werden dafür sorgen, dass das soziale Klima rauh bleibt und eine Konfrontation zwischen ethnischen Gruppen nicht unwahrscheinlich ist.
>- Die Wehrkraft der Gesellschaft sowie die Bereitschaft zu Veränderung und Risiken nimmt in einem solchen Klima der Stagnation ab. Dafür wird möglicherweise die Kriminalität zunehmen, da der Schutz auch gegen innen immer schwieriger durchzusetzen ist.
>Gruss
>Andreas



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