Wachstum und Schrumpfung
Geschrieben von King Henry am 25. April 2003 01:02:18:
Als Antwort auf: Frage an die Wirtschaftsexperten geschrieben von Andreas am 25. April 2003 00:04:42:
Hallo Andreas,
ich bin nur ein halber Experte, aber soweit ich gelernt habe, wird das, was du vermutest, eintreffen.
Da die Binnennachfrage sinkt, müssen die Exporte erhöht werden. Das geht natürlich auf Kosten anderer Länder, die auf jede mögliche Weise unterdrückt werden, etwa durch Zollschranken oder Verhinderung des Aufbaues einer eigenen Industrie.
Wachstum kann sich ergeben, indem wir neue DVD-Spieler kaufen. Videorecorder hat ja schon jeder und kaum einer kauft einen neuen. Also werden alte Gegenstände durch neue ersetzt. Doch Wachstum bedeutet "immer mehr" - bis (im wahrsten Sinn des Wortes) geht-nicht-mehr!
Und dann geht wirklich nichts mehr!
Das Wachstum muß in diesem System unendlich sein! Und weil das auf unserer begrenzten Welt nicht möglich ist, muß das System kollaborieren!
Der Schrumpfungsprozess ergibt sich durch die Tatsache, das immer mehr vom verfügbaren Geld für Zinsen aufgewendet werden muß. Dieses Geld fließt in die Taschen einiger weniger Leute während der Rest verarmt. Und weil der Rest nicht genug Geld mehr hat (er muß - Wachstum! - immer mehr Geld verdienen, um das "mehr" finanzieren zu können, auch Preissenkungen sind nur ein Tropfen auf dem heissen Stein) um die Konjunktur anzukurbeln, spart er - die Wirtschaft schrumpft.
O. K. Das ist Geldcrash-Argumentation, aber kann es jemand besser?
Beste Grüße
Henry
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