Re: Die 666 nach heidnischer Tradition;))

Geschrieben von Dunkelelbin am 22. April 2003 23:42:52:

Als Antwort auf: 666 nach Jakob Lorber geschrieben von Nexus am 22. April 2003 11:48:27:

Hi,
wie wäre es mal mit der folgenden Variante? ( Immer nur die christlichen Interpretationen sind doch sicherlich ermüdend mit der Zeit;)

Die 666 ist offensichtlich die Zahl der großen Göttin.
6+6+6= 18 = 1+8 = 9

Die Neun ist die Vollendung, weil sie alle natürlichen Zahlen in sich vereinigt.
Die Neun repräsentiert die Ur-Mutter in Verkörperung der Trinität ( Triadengöttin ) in ihren drei Erscheinungsformen als Jungfrau-Mutter-alte Frau und den dazugehörigen Eigenschaften.
Jungfrau: Neubeginn, Entstehung
Mutter: Fruchtbarkeit, nährende Frau und Lebensspenderin
alte Frau:Weisheit aber auch Todesbotin

Betrachten wir einmal die ihnen zugeordneten Farben Schwarz-Rot-Weiß erkennen wir ihren Zusammenhang mit den Nornen, den Schicksalsgöttinnen oder, je nach Kultur, auch gerne als Wyrd-Sisters, Moiren oder den drei Grazien.

Leicht auch lässt sich ihre Verbindung zum Mond ( der in fast allen Sprachen weiblich ist und in den Ur-Religionen die große Göttin symbolisiert ) mit seinen/ihren drei Phasen herstellen.

Erkennt man nun, dass sich hinter der 666 nicht wie gemeinhin propagiert, ein böses Ungeheuer verbirgt, dass wohlmöglich von einer Menschenseele Besitz ergreift, sondern vielmehr die natürliche, weibliche Schönheit, Kraft und Weisheit verbirgt, so wird einem sehr schnell klar, was der Schreiberling mit der Androhung des "Tieres 666" gemeint hat;)

Nämlich den Sturz der patriarchalen Glaubensdoktrine, der dazugehörigen Religionen und ihrer Gesellschaftssysteme.

Weshalb aber sollte ein solch guter und vergebender Gott derartige Befürchtungen hegen, wenn er doch für sich selbst derartige Prädikate verwendet wie: unfehlbar, allmächtig, vergebend, liebevoll...

Ein Gott, der derartige Geschehnisse auf dieser Welt zulässt, ist entweder nicht allmächtig oder nicht liebevoll und vergebend.
Ist er aber Eines von den Genannten nicht, so kann er kein *guter* Gott sein.

Natürlich folgt jetzt die Argumentation, dass der Mensch nach dem Sündenfall die Wahl hat, selbst zu entscheiden ( die böse Eva..oder war es doch Lilith?? ) die den armen Adam auf den Rat der Schlange ( übrigens eine weitere Erscheinungsform der großen Göttin ) mit dem Apfel in Versuchung führte.
Tja, das sündige Weib war es, ist es, wird es immer sein, welches die Schuld trägt.

mea culpa ;))
Dunkelelbin

Heil Dir, Lebensspenderin, Hüterin der Natur, Todesbringerin



Antworten: