Re: N - Zivi-Generation ? - Korrektur

Geschrieben von Freiwild am 19. April 2003 18:34:11:

Als Antwort auf: N - Zivi-Genaration ? geschrieben von Freiwild am 19. April 2003 18:26:42:

Diese Schülergeneration wird eine Zivildienstgeneration"

Von Holger Kulick

Immer weniger junge Männer entscheiden sich für den Dienst an der Waffe. Der Irak-Krieg dürfte die Quote der Kriegsdienstverweigerer auf einen neuen Höchststand treiben. Ein folgenschwerer Trend.

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Es geht weiter bergab mit der Einstellung zur Landesverteidigung.
Wer finanziert eigentlich diese Verbände (z.B Bremer Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer )?

Das Deutschland nie zu einer ausgewogenen Haltung finden kann.
Landesverteidigung ist etwas natürliches.
Angesichts des Krieges im IRAK sollte es doch andere Lehren geben:
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Wie schützt sich Europa / Deutschland vor "Befreiern" mit überlegener
Luftwaffe? - schon vergessen : Dresden, Hamburg, Köln, München ....Hiroshima

Wie verhalten wir uns eigentlich, wenn Kreise der CDU/CSU/FDP
die amerikanische Regierung um Unterstützung gegen "sozialistische
Umtriebe" bitten ?

Umgekehrt wenn gewisse Kreise wieder den Schutz sozialistischer
Brüder herbeisehnen ?

Wollen wir uns nochmal eine 'ethnische Säuberung' von ca 20 Millionen
Deutschen gefallen lassen ?

Im Geschichtsuntericht nur halb hingehört und alles wiedervergessen ?

Wer bringt eigentlich diese Schreiberlinge in unseren Medien mal zu
einer nüchternen Betrachtungsweise ?

Was sind unsere deutschen / europäischen Interessen ?
Es ist doch ein perverses Denken 2,3 Milliarden Mark zu investieren,
damit 120.000 Zivis Dienst machen können und diverse Anteilseigner
an privaten Pflegeheimen und Kliniken ihren Profit
mit kostenlosen Hilfskräften steigern können !

Für dieses Geld hätte man auch viele Schutzbauten aus der Zeit des
kalten Krieges erhalten und ausbauen können. Davon hätten alle einen
Nutzen gehabt!

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Auszug aus Spiegel-Artikel
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In den 90er Jahren wurde jährlich rund 2,3 Milliarden Mark dafür investiert, dass rund 120.000 Zivildienstleistende zum Einsatz in Pflegeheimen, Krankenhäusern und anderen sozialen Einrichtungen kamen, bei Mehrbedarf konnte problemlos aufgestockt werden. Diese Möglichkeit gibt es im Zuge der Sparmaßnahmen seit dem Jahr 2000 jedoch nicht mehr.

Inzwischen stehen sogar nur noch 950 Millionen Euro für den Zivildienstsektor zu Verfügung, das reicht derzeit, um maximal etwa 109.000 Stellen zu finanzieren, im nächsten Jahr werden es - parallel zur Zahl der Grundwehrdienstleistenden - mit 97.000 deutlich weniger sein. Ein weiterer Rückgang ist unausweichlich. Denn mit der Verringerung der Anzahl einzuberufener Wehrpflichtiger muss auch die Zahl dienstverpflichteter ziviler Kräfte sinken, damit die Wehrgerechtigkeit gewahrt bleibt.

Abschaffung von Wehr- und Ersatzdienstpflicht?

Doch womöglich sind solche Berechnungen bald müßig. Denn die Zeichen der Zeit deuten darauf hin, dass schon innerhalb der nächsten fünf Jahre die Wehrpflicht fallen könnte und damit auch der zwangsweise zivile Ersatzdienst. Quer durch die Parteien freunden sich immer mehr Abgeordnete mit diesem Gedanken an, weil sich die Sicherheitslage seit dem Ende des Kalten Krieges grundlegend geändert hat und die Finanzlage des Staates nach weiteren Kosten-Einschnitten schreit.

Vorausschauend will das Bundesgesundheitsministerium Ende Mai eine Kommission mit dem Arbeitstitel "Impulse für die Zivilgesellschaft" ins Leben rufen, in der ressortübergreifend auch die "Konversion des Zivildienstes" debattiert werden soll. Denn vor allem Wohlfahrtsverbände hängen derzeit von der kostengünstigen Hilfe durch Zivildienstleistende ab. Allein das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche beschäftigt rund 25 Prozent der deutschen Zivildienstleistenden, jeweils ein Viertel davon in der Alten- und Behindertenhilfe. Hier ist der Ruf nach Planungssicherheit besonders laut.

Dabei müssten dort gar keine Ängste bestehen, sollte die Wehrpflicht abgeschafft werden, meint Peter Tobiassen von der Bremer Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer. Durch frei werdende Haushaltsmittel könnten neue Arbeitsplätze im Rahmen eines Freiwilligen sozialen Jahrs geschaffen werden und im Zusammenspiel mit den Verbänden sogar neue Dauerarbeitsplätze entstehen.

Feste Arbeitsplätze statt temporäre Zivi-Jobs

Rechnerisch könnten "drei Zivis bequem durch zwei Vollzeitbeschäftigte ersetzt werden, die dadurch auch noch einen vollwertigen Arbeitsplatz haben - ohne besondere Vorqualifikation", sagt Tobiassen. Denn auch Zivildienstleistende besäßen in der Regel keine Ausbildung für ihren Job. In einem neuen Gutachten für eine Anhörung der FDP-Fraktion präsentiert die KDV-Zentralstelle dafür ein Rechenmodell. Demnach würden die Mittel zur Finanzierung eines Zivildienstjahrganges ausreichen, um eine fünfjährige Anschubfinanzierung für neue Arbeitsplätze im Sozialbereich auszustatten.



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