Re: N: Die Doppelmoral der Friedensbewegten - Kommentar
Geschrieben von Euphorias Child am 13. April 2003 19:41:39:
Als Antwort auf: N: Die Doppelmoral der Friedensbewegten - Kommentar geschrieben von Freiwild am 13. April 2003 15:54:05:
>Die deutsche Doppelmoral
>Balkon
...
>Lest den Rest selbst !Danke, habe ich gerade getan, und mich sehr geärgert.
Ich habe es ja bereits an anderer Stelle gesagt, die Friedensbewegung war teilweise sehr naiv in Ihrer Argumentation. Aber dass die Friedensbewegung behauptet hätte, man dürfe nicht in den Irak weil man sich selbst Weh tun könnte, da dieser MVW besitzt ist eine furchtbare Unterstellung. Und erst Recht, dass die Verhinderung der Tötung von Irakern für die Friedensbewegung erst an letzter Stelle kam.Für mich selbst ist meine Gegnerschaft gegen diesen Krieg eigentlich mehr wg. PNAC . Ausserdem lasse ich mich nicht gerne, insbesondere auf Kosten von Menschenleben, verarschen. Desweiteren Glaube ich, dass das Hussein Regime mit all seinen politischen Morden weniger Tote erzeugt hat, als der ständige Bürgerkrieg, dem das Land bei einer weniger "starken Hand" anheim gefallen wäre. Wer mich jetzt für zynisch hält, der warte ein wenig die zukünftige Entwicklung des Iraks ab, und wieviele Menschen in naher Zukunft an Anarchie, verseuchtem Wasser, bürgerkriegsähnlichen Verhältnissen und ähnlichen Kriegsfolgen sterben werdrn. Selbst die bisherigen Embargos haben letztlich mehr Leute getötet, als Saddam Hussein.
>Es sind die gleichen, die in der Vergangenheit ruhig an ihrem Milchkaffee nippten und in ihren Urlaubskatalogen blätterten, während Saddam ungestraft folterte und mordete
Tatsächlich denke ich wenig, z.B. an Kolumbien mit seinem ewigen Bürgerkrieg, das immer noch besetzte Tibet, Terror in Sri Lanka usw. wenn ich mir beim Kaffee ein Urlaubshotel aussuche. Diese Konflikte benutzt aber im Moment niemand so offensichtlich als Vorwand, statt dessen werden jetzt die nächsten "Kriegsgründe" für eine Intervention in Syrien und dem Iran aufgebaut. Deshalb lasse ich mir auch nicht vorwerfen, dabei nicht an den Irak gedacht zu haben.
Gruß, Andreas