Re: Ex-Nato-Oberbefehlshaber: Krieg gegen Syrien möglich

Geschrieben von Madman am 11. April 2003 13:30:58:

Als Antwort auf: N:NACHRICHTEN geschrieben von H.Joerg H. am 11. April 2003 01:47:40:

Ex-Nato-Oberbefehlshaber
Krieg gegen Syrien möglich
Ex-Nato-Oberbefehlshaber Wesley Clark rechnet mit einem Angriff der Vereinigten Staaten auf Syrien. Dies könne geschehen, wenn es der Regierung in Damaskus nicht gelinge, amerikanischen Bedenken auszuräumen. Noch gehe es um Diplomatie, sagte Clark der "Berliner Zeitung". Er würde aber derzeit "kein Geld in Damaskus anlegen".

Auf die Frage, ob die US-Regierung mit einem weiteren Krieg drohe, erklärte Clark: "Die Präsenz der amerikanischen Streitkräfte in der Region ist jetzt zu einer geostrategischen Realität geworden. Das wird natürlich nicht ohne Auswirkungen bleiben." Bei den Bedenken Amerikas gehe es um die Unterstützung Saddam-treuer Iraker, Kontakte zu Terrorgruppen sowie den Besitz von Massenvernichtungswaffen. Mehrere führende US-Politiker, darunter Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und Außenminister Colin Powell, hatten Syrien bereits vor Konsequenzen gewarnt.

Schröder gegen Präventivkrieg-Doktrin

Am Vortag hatte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die USA vor weiteren Präventivkriegen gewarnt. "Ich warne vor Wiederholungen", sagte er in einem RTL-Interview. Es gebe keinen Anlass, über einen neuen Kriegsgrund zu spekulieren. Man müsse in dieser Frage sehr zurückhaltend sein.

Prominente US-Politiker hatten Syrien und den Iran wiederholt als mögliche nächste Ziele von Angriffen der USA genannt. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hatten die USA ihre Verteidigungsdoktrin offiziell verändert. Sie erlaubt nun Präventivkriege.

Schröder verteidigte außerdem den Dreier-Gipfel zwischen Russland, Frankreich und Deutschland an diesem Freitag in Sankt Petersburg. Das Treffen sei "gegen niemanden gerichtet", sagte der Kanzler.

Großbritannien dürfe auf keinen Fall von den Bemühungen um eine gemeinsame europäische Sicherheitspolitik ausgeschlossen werden, sagte Schröder. Am kommenden Dienstag trifft sich Schröder in Hannover mit dem britischen Premierminister Tony Blair.





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