Re: Beben - Seismographen - sich abfinden

Geschrieben von franz_liszt am 10. April 2003 16:58:25:

Als Antwort auf: Re: Beben - Seismographen geschrieben von Eddie am 10. April 2003 16:42:11:

Hallo Eddie,

entschuldige, wenn ich einfach gezielt auf Deine Bemerkungen antworte. Bei so wenig Verständnis für physikalische Abläufe weiß ich halt nicht, wo ich anfangen soll.

>-- hää ???? Wieso anders eingestellt ? Was für einen Sinn sollte es haben, den Graphen so empfindlich einzustellen, daß er ständig diese krassen Ausschläge hat

Seismographen werden so empfindlich wie nötig eingestellt. Die Erschütterungen kommen aber nicht nur von Beben. Für Ausschläge als Folge anderer Ursachen kann der Seismograph nichts.

? Abgesehen davon war das vor ein paar Wochen noch nicht so schlimm.

Dann hat sich da was am Seismographen oder an der Unruhe im Boden etwas geändert! Wellengang? Baustelle?

>--- Wie meinst Du das ? Was für Filter ?

Leg Dein Ohr auf den Boden. Wie willst Du aus den Geräuschen Bebensignale heraushören? Bewegungen durch Beben liegen bevorzugt in einem bestimmten Frequenzbereich und andere bevorzugt in anderen Bereichen. Hier gezielt zu verstärken, ist nicht einfach.

>--- ok aber wenn dauernd alles ok ist und es dann auf einmal losgeht und dann wieder gut ist, wie zB Südpol, kann ja der Filter doch nicht dran Schuld sein, oder ?

Siehe oben. Beben haben nun mal einen typischen Schwingungsverlauf.

>--- Aber was hat ein Seismograph dann für einen Sinn ? Ich dachte, so ein Ding wird oft zur Früherkennung von Beben eingesetzt. Wenn es sogar dann ausschlägt, wenn das Beben 5000km weit weg ist, wo ist der Sinn ?

Beben ist Beben, egal wie weit weg die Quelle ist. Ein Seismograph macht keine Vorauswahl. Die Stärke der Erschütterungen nimmt langsam mit der Entfernung ab.

Gruß franz_liszt

PS: Nach manchen Beben wurde tatsächlich ein Nachschwingen der ganzen Erde über viele Stunden beobachtet.



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