Nochmal SARS
Geschrieben von Bonnie am 09. April 2003 19:33:19:
Hallo Foris, um uns die Zeit zu vertreiben bis zur Bekanntgabe der österreichischen Lottogewinner bzw. des Ausgangs des Irakkrieges und des Verbleibs Sadam Husseins, hier ein etwas längerer Text zum Thema SARS. Er ist ziemlich beruhigend :-), zumindest was SARS betrifft.
Autor: Hans Tolzin, Quelle im Link.
Liebe Grüsse, Bonnie
PS. Kleine Zusammenfassung: SARS ist die altbekannte Lungenentzündung. Sie ist nur ein Testversager, was die gängigen Virentests betrifft. Aber es kann auch sein, daß es schon viele "Testversager" gegeben hat, ohne, daß dies "an die große Glocke gehängt wurde". Und möglich ist es auch, daß eben nicht in allen Fällen Viren die Ursache einer Erkrankung wie z.B. Lungenentzündung sind.
KEHRT DAS ZEITALTER DER SEUCHEN ZURÜCK?Manchmal wundere ich mich, daß es die Menschheit noch gibt, bei all
den Risiken, denen wir täglich ausgesetzt sind. Mal abgesehen von
Terroranschlägen, Naturkatastrophen und Kriegen jagt in den letzten
Jahren eine angeblich tödliche Epidemie die andere und die Angst vor
Viren kriecht aus Fernsehen, Radio und Print-Medien in unsere Her-
zen.Die neueste Seuche, die Leib und Leben bedroht, wurde von den Medi-
zinern "SARS*" genannt. Mittlerweile gibt es weit über tausend "be-
stätigte Fälle" und die Zahl der Toten nähert sich langsam aber si-
cher dem vollen Hundert (Stand Anfang April[1]). Zuerst in Singapur
[2] und dann auch in Hongkong [3] wurden alle Schulen für eine Woche
und länger geschlossen, Tausende stehen unter häuslicher Quarantäne
[4] und in Hongkong müssen Einreisende eine Gesundheitsbescheinigung
vorweisen [5]. Bilder von Menschen, die sich nur noch mit Atemmaske
auf die Straße wagen, gehen um die Welt [6].Konzerne untersagen Geschäftsreisen nach Asien, ganze Flüge werden
gestrichen und die WHO empfiehlt, Asien zu meiden [7] und sich an-
sonsten nach jedem Händeschütteln die Hände zu waschen [8]. In Zü-
rich wurde mehreren tausend asiatischen Ausstellern und ihren Mitar-
beitern der Zutritt zur Uhren- und Schmuckmesse untersagt [9], Moto-
rola stellt die Handy-Produktion in Singapur ein und die Eishockey-
WM der Frauen wurde abgeblasen [10]. Das Ende der Eskalation und die
wirtschaftlichen Folgen für die betroffenen Länder ist noch gar
nicht abzusehen [11]. SARS in aller Munde und auf allen Kanälen.
SARS - WAS IST DAS EIGENTLICH?Ich habe mich die letzten Tage ein wenig intensiver mit den Presse-
meldungen und diversen Seiten zum Thema auseinandergesetzt. Dabei
blieb es für mich lange Zeit unklar, was genau nun das Neue an die-
sem Syndrom sein soll und wie es sich eindeutig von einer "normalen"
Lungenentzündung oder einer schweren Virusgrippe unterscheidet.Aufschluß gab schließlich die Webseite des Robert-Koch-Instituts
(RKI), der obersten deutschen Behörde für Infektionskrankheiten
[12].Das RKI definiert die Krankheit hoch offiziell nicht etwa aus-
schließlich nach den tatsächlichen Symptomen, sondern auch nach dem
örtlichen und zeitlichen Zusammenhang:"Robert Koch Institut - Falldefinition für Schweres Akutes Respira-
torisches Syndrom (SARS) - Stand 20. März 2003, 10:00 Uhr--> Erkrankungsbeginn nach dem 01.02.2003
--> UND Fieber über 38 Grad
--> UND Auftreten eines oder mehrerer Atemwegssymptome wie Husten,
Atemnot oder Kurzatmigkeit--> UND Auftreten mindestens e i n e s der beiden nachfolgend be-
schriebenen Ereignisse:- innerhalb von 10 Tagen vor Beginn der Krankheitssymptome enger
Kontakt mit einem wahrscheinlich an SARS Erkrankten, bzw. seinen
Körperflüssigkeiten.- innerhalb von 10 Tagen vor Beginn der Krankheitssymptome Aufent-
halt in einer Region, aus der gemäß der nachfolgenden Liste eine
Häufung von SARS-Fällen aufgetreten ist."Gehen wir diese Liste im Einzelnen durch:
Lungenentzündungen gab es auch schon vor dem 1. Februar und Fieber
über 38 Grad ist kein neues Symptom, genauso wenig wie Atemwegssym-
ptome leichter oder schwerer Art.Auch in Hongkong, Südchina, Singapur, Vietnam und Deutschland, also
einigen der Länder, in denen bisher SARS-Fälle auftraten, sind
schwere Pneumonien* schon immer vorgekommen.Die Frage ist also, warum die SARS-Diagnose ausgerechnet mit Krank-
heitsfällen in China in Verbindung stehen muß, warum nicht mit Fäl-
len aus Moskau, Madrid, Kapstadt, Buxtehude, Bielefeld oder Echter-
dingen? Schließlich erkranken überall Menschen (bei angeblich welt-
weit 1,5 Millionen Grippetoten jährlich [13]) mit den genannten Sym-
ptomen.
IST DER WELTWEITE ALARM BERECHTIGT?Dazu Prof. Kräusslich, Leiter der Abteilung Virologie am Uniklinikum
Heidelberg, in einem Interview am 26. März: "Es ist nicht einmal be-
wiesen, daß die Krankheit bedrohlicher als eine normale schwere Lun-
genentzündung ist, die schließlich ebenfalls tödlich enden kann.
Eins ist sicher: SARS führt zum Glück nicht zwangsläufig zum Tod"
[13a].Laut Dr. Georg Vogel, Professor für Infektiologie in München, "ist
die häufigste Komplikation der Influenza* nach wie vor die Pneumo-
nie" [14].
HONGKONG - EINE STADT MIT VORGESCHICHTEWarum dann die ganze Aufregung?
Interessanterweise ist Hongkong kein unbeschriebenes Blatt bezüglich
Grippe-Angst-Epidemien. In den letzten Jahren traten dort mehrere
tödliche Grippeseuchen auf. Wie man vermutet, wurden sie ausgelöst
durch neue oder mutierte Viren, die von erkrankten Vögeln auf den
Menschen übergesprungen sein sollen [15].Mehrfach führte das zur Schlachtung sämtlicher Geflügelbestände
[16]. Noch Ende 2002 wurden auf einer Hongkonger Insel alle Hühner
getötet [17].Die Bevölkerung und die Behörden von Hongkong sind offensichtlich
gegenüber Grippeerkrankungen besonders sensibilisiert, jeder schwere
Grippefall und insbesondere die Grippe-Todesfälle stehen unter ge-
nauester Beobachtung.
"SARS" UND DAS VERSAGEN DER VIRENTESTSAber wie nun konnten die Hongkonger Ärzte und Gesundheitsbeamten auf
die Idee kommen, daß es sich bei den SARS-Fällen nicht um "gewöhnli-
che" Grippekomplikationen, sondern um einen neuen Virustyp handelt?In einem Artikel der Ärztezeitung vom 21. März lesen wir: "Bei den
Erkrankten waren Paramyxoviren gefunden worden, ebenso wie bei Pati-
enten in Asien. 130 andere Viren konnten als Ursache ausgeschlossen
werden [18]."Über hundert Virentests wurden also eingesetzt, um den vermeintli-
chen Übeltäter zu finden. Das schließt sicherlich auch die üblichen,
bei Grippekomplikationen eingesetzten Virentests ein, und das nicht
nur in Deutschland, sondern auch in Hongkong.Denn HÄTTEN die üblichen Virentests angeschlagen, müßte man nicht
nach einem unbekannten Virus suchen.
VERSAGENDE VIRENTESTS UND DIE MÖGLICHEN URSACHENWas könnten die möglichen Ursachen für das Versagen der Virentests
sein?Dazu kommen grob überschlagen drei Faktoren in Frage:
a) Es ist tatsächlich ein neues oder verändertes Virus im Spiel
b) Eine bestimmte Komponente hat sich bei allen üblichen Virennach-
weisen nahezu gleichzeitig geändert
c) Es gibt einen Faktor außerhalb der VirentestsZu Variante "a":
Diese Variante ist im Augenblick die Einzige, die laut Pressemeldun-
gen von Medizinern, Wissenschaftlern und Behörden in Erwägung gezo-
gen wird.Zu Variante "b":
Welcher gemeinsame Bestandteil aller gängigen Virentests sich geän-
dert haben könnte, um das veränderte Anzeigeverhalten zu erzeugen,
entzieht sich meiner Kenntnis. Diese Variante wurde in der Öffent-
lichkeit bisher auch niemals diskutiert.Zu "Variante "c":
Jetzt wird es eigentlich interessant, denn hier öffnen sich näher
oder ferner liegende Spekulationen, die allesamt eines gemeinsam ha-
ben: Sie stehen im Widerspruch zu der offiziellen These, daß Mikro-
ben die wesentliche oder gar alleinige Ursache aller Grippeerkran-
kungen bzw. Lungenentzündungen sein sollen. Als weitere Ursachen wä-
ren denkbar:1) psychosomatische Ursachen
Daß der Zustand der Psyche auch Einfluß auf die Gesundheit des Kör-
pers hat, ist im Grunde eine Binsenweisheit. Warum sollte das nicht
auch für Grippe und Lungenentzündung gelten?Die Bestsellerautorin Louise Hay sieht die Grippe als Reaktion auf
Massennegativität und -glauben, Furcht und Glaube an Statistiken,
und die Lungenentzündung als Folge von Verzweiflung, Lebensmüdigkeit
und emotionalen Wunden, die nicht heilen dürfen [19].Erfolgsautor Thorwald Dethlefsen, vielen Lesern sicher nicht unbe-
kannt, schreibt über die Grippe: "Grippe wie Erkältung sind akute
entzündliche Prozesse, und so wissen wir, daß auch sie Ausdruck ei-
ner Konfliktbearbeitung sind (...) Ein bellender Husten zeigt durch
seinen bedrohlichen Ton deutlich, daß sich die Kommunikationsfreude
darauf beschränkt, bestenfalls jemandem etwas zu husten [20]."Die sog. "Neue Medizin" nach Dr. med. Hamer sieht die Lungenentzün-
dung als Heilungsphase nach einem (meist kurzzeitigen und unerkann-
ten) Lungenkrebs an, wobei die zugrundeliegende psychische Ursache
ein sog. "Revierangstkonflikt" sein könnte [21]. Auch die Grippe
wird als Symptom einer Heilungsphase, die sich an die "konfliktakti-
ve" Phase anschließt, gesehen.2) Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Lungenentzündung kann auch als unerwünschte Nebenwirkung von Arznei-
mitteln, Impfungen oder anderen ärztlichen Behandlungen auftreten
[22].Insbesondere die Impfungen wären zu berücksichtigen. Gerade sie sol-
len ja den Organismus "trainieren", indem sie ihn mit einer abge-
schwächten Form der jeweiligen Krankheit konfrontieren. In manchen
Fällen geht das jedoch nicht gut und die Krankheit tritt gerade und
mit schwerwiegenden Komplikationen auf. Erfahrungen von Heilprakti-
kern und Naturärzten belegen dies (einen Erfahrungsbericht zum Thema
Grippekomplikationen nach Impfung finden Sie in der nächsten Ausgabe
des IMPF-REPORT).3) Sonstige Faktoren
Es kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden, daß schwere Grippe-
symptome und Lungenentzündung Ursachen haben, die unser momentanes
Verständnis übersteigen. Beispielsweise könnte man den Einfluß von
Umweltgiften, Elektrosmog, des psychosozialen und hygienischen Um-
feldes oder den veränderten Umgang mit Haustieren in die Ursachen-
forschung einbeziehen.
STATT BREITER URSACHENFORSCHUNG: WELTWEITE JAGD NACH DEM VIRUSEine breite Ursachensuche findet jedoch bisher nicht statt. Statt
dessen hat weltweit eine fieberhafte Jagd nach dem vermeintlichen
Virus eingesetzt [23]. Da die Wissenschaftler aus Hongkong einen
zeitlichen Vorsprung gegenüber anderen internationalen Labors hat-
ten, konnten sie auch als Erste ein Ergebnis vorweisen [24]:Sie hatten in Proben aus einigen Erkrankten mit dem Elektronenmikro-
skop Partikel fotografiert, die sie der Gattung der Paramyxoviren
zuordneten. Man wisse zwar nichts genaues, aber alles deute darauf
hin, daß diese neue Grippeart von Paramyxoviren verursacht werde.Diese Theorie wurde innerhalb kürzester Zeit von zwei deutschen La-
bors bestätigt [25] und auch von der WHO* übernommen und weltweit
über alle Medien verbreitet [26].Kaum hatte sich jedoch die WHO öffentlich auf die Hongkonger For-
schungsergebnisse bezogen, konterte die US-Seuchenbehörde CDC mit
der Meldung, sie hätte in zwei Erkrankten Coronaviren, also eine
ganz andere Gruppe von Viren, fotografiert [27].Auch hier wisse man zwar nichts genaues, aber alles deute darauf
hin, daß SARS von den Coronaviren zumindest mitverursacht werde.Bitte bedenken Sie: Diese weltweit verbreitete Schlussfolgerung wur-
de aus dem Auffinden von Coronaviren in nur zwei Patienten gezogen
und so behandelt, so als wäre es nicht nur eine vage Arbeitshypothe-
se, die noch zahllosen Überprüfungen standhalten muß, sondern fast
bewiesene Tatsache.Interessanterweise waren auch diesmal deutsche Labors dermaßen
schnell mit Bestätigungen zur Hand [28], daß man sich fragen muß,
wie sorgfältig diese Bestätigungen erarbeitet wurden.Die aktuellen Meldungen der WHO und der Presse lesen sich seither
so, als stünde es schon fest, daß die Mikrobe aus der Gruppe der Co-
ronaviren der gesuchte Verursacher von SARS sei [29].
BEDEUTET JEDE MIKROBE IM MENSCHEN GLEICH EINE ERKRANKUNG?Diese Frage ist mit einem glatten "Nein" zu beantworten: Ohne eine
Vielzahl an hilfreichen Mikroben im Darm wäre der Mensch gar nicht
lebensfähig. Wie das symbiotische Zusammenspiel zwischen Mensch und
Mikrobe funktioniert, ist auch noch lange nicht vollständig er-
forscht.Wo nun ist die Grenze zwischen Symbionten und Schädlingen zu ziehen?
Und: Müssen Mikroben im Körper immer entweder das Eine oder das An-
dere darstellen, ist unter bestimmten Umständen auch eine "Neutrali-
tät" denkbar?In Hongkong und Deutschland wurde in einigen Patienten ein Paramyxo-
virus fotografiert, in den USA (und ebenfalls Deutschland) fand man
dagegen ab einem bestimmten Zeitpunkt Coronaviren. Kanadische Wis-
senschaftler brachten inzwischen noch eine dritte Virusart [30] ins
Spiel, was aber in der öffentlichen Berichterstattung bisher merk-
würdigerweise fast unterging.Es wäre doch sehr interessant, in wie vielen GESUNDEN Menschen Para-
myxoviren oder Coronaviren nachweisbar wären, würde man nur mit der
gleichen Intensität und Ausdauer danach suchen wie bei SARS-
Patienten!Dazu ein (etwas scherzhafter) Vergleich:
Nehmen wir mal an, wir wären Außerirdische und zu Besuch in unserem
Sonnensystem. Bei unseren Streifzügen fasziniert uns das deutsche
Autobahnnetz und wir hätten uns vorgenommen, sein Wesen und seine
Gesetzmäßigkeiten zu erkunden. Wir fliegen also mit unserem UFO die
Strecke Stuttgart – Hamburg ab und sehen dabei an fünf Stellen Au-
tos, die zusammengestoßen oder in die Leitplanken gerast sind.Jedes Mal steht ein weißgrünes Auto mit rotierendem Blaulicht dane-
ben und wir kommen nach dem fünften Mal zu dem Schluß, daß die Un-
fälle von den Polizeifahrzeugen verursacht wurden und melden dies an
unsere Zentrale im Mutterschiff.Da wir zu den guten Außerirdischen gehören, beschließen wir, den Un-
fällen ein Ende zu setzen, indem wir jedes Polizeifahrzeug, das uns
begegnet, mit unserer Laserkanone zu Staub zerblasen.Natürlich weiß jedes Kind, daß die Polizeifahrzeuge nicht die URSA-
CHE, sondern eine indirekte FOLGE der Unfälle sind. Aber für einen
Außerirdischen, der sich sämtliche Grundlagen unserer Zivilisation
erst einmal erarbeiten muß, wäre das gar nicht so ohne weiteres er-
sichtlich.Genauso mag es unseren Naturwissenschaftlern gehen, die mit ihren
Elektronenmikroskopen in das unbekannte Wesen Mensch hineinsehen und
versuchen, Vorgänge auf zellulärer oder gar molekulare Ebene zu ver-
stehen. Einen interessanten Aufsatz von Prof. Dr. med. Probst finden
Sie dazu unter [31].(Dabei ist der Ausdruck "in den Menschen hineinsehen" nicht ganz
korrekt, denn in der Regel werden die zu untersuchenden Zellen oder
Flüssigkeiten aus dem lebenden Organismus herausgenommen und ge-
trennt von ihm untersucht, was allein schon zu verfälschten Ergeb-
nissen führen kann.)Alternative Thesen zur Rolle von Mikroben im Krankheitsgeschehen
gibt es durchaus. Erwähnen möchte ich z.B. den Pleomorphismus nach
Prof. Enderlein [32] oder die sog. "Neue Medizin" nach Dr. med. Ha-
mer [33].Jedoch werden diese Ansätze entweder vollständig ignoriert oder als
Scharlatanerie verfolgt: Die Schulmedizin hat sich auf die Sichtwei-
se festgelegt, wonach Mikroben und insbesondere als Viren identifi-
zierte Partikel als zu bekämpfende Feinde anzusehen sind und jede
Therapie, die nicht auf diesem Prinzip basiert, verantwortungslos
oder gar kriminell sei.
DIE WIRTSCHAFTLICHEN UND PSYHOLOGISCHEN ASPEKTE DER VIRENTESTSVon allen Seiten kommen Ankündigungen, daß "demnächst" ein zuverläs-
siger Virentest für das neue Virus zur Verfügung stände [34]. Je-
doch: Welchem der angekündigten Virentests sollen wir vertrauen? De-
nen, die auf dem Paramyxovirus basieren oder jenen, die Coronavi-
ren nachweisen?Es steht ja noch nicht einmal wirklich fest, ob das eine oder das
andere Virus oder beide zusammen oder beide und dazu noch weitere -
oder gar keiner dieser Mikroben als Bösewicht in Frage kommen [35].Die wirtschaftlichen und psychologischen Aspekte dürfen dabei nicht
unterschätzt werden: Mit der Entdeckung von neuen humanpathogenen
(den Menschen krank machenden) Mikroben, der Bestimmung ihrer Zusam-
mensetzung – und vor allem der Entwicklung von Nachweismethoden -
sind immense wirtschaftliche Perspektiven verbunden:Derjenige, der das Virus als Erster "fängt", liegt beim Rennen um
die Entwicklung und Patentierung von Virentests ganz vorne.Und: Je furchtbarer das Virus, je ansteckender und tödlicher seine
Eigenschaften, desto größer ist naturgemäß das Angstpotential - und
damit auch der weltweite Markt für die Virentests und das Ansehen
der Forscher, die schließlich die "Rettung in der Not" bringen.Kurz gesagt: Es geht um viel Ruhm (wer weiß, vielleicht sogar den
Nobelpreis?) und um noch mehr Geld. Robert Gallo, der als Entdecker
des AIDS-Virus gilt, ist heute eine Berühmtheit. Und die Patente für
seinen HIV-Antikörpertest haben ihn auch zu einem reichen Mann ge-
macht.So hatte es mich auch gewundert, daß das für die medinische For-
schung relativ unbedeutende Hongkong zunächst sozusagen die Nase
vorn hatte [36]. Doch durch das Eingreifen des CDC wurde der Vor-
sprung der Chinesen natürlich mit einem Schlag zunichte gemacht –
und die Chancen für die wissenschaftliche Konkurrenz aus dem Westen
gleichzeitig erhöht.Im Grunde ist es unverständlich, wie das CDC es wagen kann, mit ei-
nem derart zweifelhaften Resultat (Identifikation von Coronaviren in
ZWEI der SARS-verdächtigen Patienten) und reinen Vermutungen an die
Weltöffentlichkeit zu treten. Doch vielleicht haben ja einige Impf-
kritiker recht mit ihrem Verdacht, dieser Behörde ständen die Be-
dürfnisse der US-Pharmakonzerne näher als die Bedürfnisse der eige-
nen Bevölkerung... [37].
VIRENTEST IST NICHT GLEICH VIRENTESTDoch noch immer bleibt die Frage, warum die herkömmlichen Virentests
bei der "neuen" Grippe nicht angeschlagen haben, unbeantwortet.
Wer sich der Antwort nähern möchte, der sollte zumindest grundlegend
verstehen, was Virentests überhaupt sind bzw. wie sie funktionieren
und was sie tatsächlich nachweisen.
DIREKTER VIRENNACHWEIS: ISOLIERUNG UND FOTODie wichtigste Unterscheidung ist zunächst die zwischen den direkten
und indirekten Virennachweisen.Beim direkten Virennachweis wird dem Patienten, in dem man das Virus
vermutet, eine Probe entnommen und die enthaltenen Zellen und Mikro-
ben in einer Zellkultur vermehrt. Daraus wird eine größere Anzahl
der Viren isoliert, das heißt von allen Fremdkörpern gereinigt und
zuletzt im Elektronenmikroskop in möglichst dicht gepacktem Zustand
fotografiert [38].Diese Vorgehensweise entspricht dem ersten der drei berühmten Henle-
Koch-Postulaten, der den "optischen Nachweis" fordert. Diese Postu-
late, aufgestellt 1884 von Prof. Henle und seinem Schüler Dr. Robert
Koch, müssen auch heute noch beim Nachweis, daß eine bestimmte
Krankheit durch spezifischen Mikroben verursacht wird, erfüllt sein
[39].Die Trennung der Viruspartikel von allen anderen Mikroben und Zell-
bestandteilen erfolgt üblicherweise über die sogenannte Ultrazentri-
fuge [40].
OHNE VIRUSISOLIERUNG KEINE (INDIREKTEN) VIRENTESTSSobald das spezifische Virus in gereinigter, von allen Fremdkörpern
befreiten Form vorliegt, kann man im Labor daran gehen, die bioche-
mischen Eigenschaften des Virus zu bestimmen.Dabei konzentriert man sich vor allem auf für das Virus typische Ei-
weißmoleküle und Gen-Abschnitte. Findet man solche eindeutig dem Vi-
rus zuordbaren Molekülketten, ist die wichtigste Basis für die Ent-
wicklung indirekter, schneller und einfach zu handhabender Viren-
tests gelegt.Im Wesentlichen werden in der medizinischen Diagnostik zwei indirek-
te Verfahren angewendet:a) Nachweis bestimmter Eiweißmoleküle mittels Antikörpertests
b) Nachweis bestimmter genetischer Bausteine mittels PCR.Weder Antikörpertest noch PCR sind direkte Nachweismethoden. Sie
weisen den Virus nicht direkt nach, sondern in hochkomplizierten
mehrstufigen Verfahren die Existenz spezifischer Eiweißmoleküle bzw.
genetischer Informationen, die wiederum der Beweis für die Anwesen-
heit spezifischer Mikroben sein sollen.Ein Beispiel:
In Patienten mit der neuen Krankheit ABC werden regelmäßig bestimmte
Partikel mikroskopisch festgestellt, die man als Verursacher der
Krankheit ansieht. Den Patienten werden Proben entnommen und aus den
Proben das Virus in Kulturen vermehrt und dann erfolgreich mittels
Ultrazentrifuge isoliert und im Elektronenmikroskop fotografiert.
Die Vorgehensweise wird detailliert dokumentiert und publiziert, so
daß andere Labors den Vorgang nachvollziehen und bestätigen können.
Dem Virus gibt man den Namen BCD.Bei weiteren Untersuchungen des Virus-Isolats wird festgestellt, daß
es ein ganz bestimmtes Protein (Eiweiß) in seiner Hülle enthält, dem
man den Namen XY gibt. Zu diesem Protein gibt es ein spiegelbildli-
ches Gegenstück, einen Antikörper, den der Organismus zur Immunab-
wehr bildet.Wenn also die XY-Antikörper über einen Antikörpertest nachgewiesen
werden, ist nach dieser Logik das Virus ABC im Körper anwesend –
oder zumindest war er es, denn Antikörper können nach überstandener
Infektion ein Leben lang im Blut verbleiben.Nachgewiesen wurde also im Grunde nicht ein angebliches oder tat-
sächliches Virus, sondern bestimmte Eiweißmoleküle, von denen man
annimmt, daß es sich um Antikörper gegen dieses Virus handelt. Siehe
dazu auch meinen Artikel über Virusforschung und Antikörper [41].Ob Antikörpertest oder PCR, wesentlich ist die Frage der Eichung
dieser Tests. Wenn in 100 Patienten 50 Mal das SARS-Virus durch in-
direkte (!) Methoden nachgewiesen wird, dann muß dieses per direkten
Virennachweis in den gleichen 50 Personen isolierbar und fotogra-
fierbar sein.Wenn wir uns also die Frage stellen, was Virentests nun tatsächlich
anzeigen, müssen wir zunächst untersuchen, ob der Entwicklung dieser
Tests eine zuverlässige Bestimmung der Zusammensetzung des Virus
durch eine fachmännische und mikroskopisch bestätigte Isolation vo-
rausging: Ohne Virusisolation keine biochemische Bestimmung und ohne
biochemische Bestimmung logischerweise keine Tests, die dieses Virus
zuverlässig nachweisen können.Des weiteren reicht es auch nicht etwa, wenn die Testergebnisse wie-
derholbar das GLEICHE anzeigen, denn dies ist noch lange kein Be-
weis, daß sie auch das RICHTIGE anzeigen.Vielmehr müssen die Testergebnisse durch direkte Virennachweise
(mikroskopische Aufnahme des isolierten Virus) als Gegenprobe bestä-
tigt werden. Erst dann kann man sicher sein, das die Tests tatsäch-
lich das Virus anzeigen und nicht etwa irgendwelche anderen zellulä-
ren oder außerzellulären Bestandteile, die in kranken Menschen wegen
eines beschleunigten Zellab- und aufbaus durchaus vermehrt vorkommen
können.Um auf die Problematik von SARS, dem Nachweis eines verursachenden
Virus und die derzeit in Entwicklung befindlichen neuen Virentests
zurückzukommen:Bislang habe ich in den Pressemeldungen keinen einzigen Hinweis da-
für gefunden, daß es jemandem gelang, das Virus aus Patientenproben
zu vermehren, zu isolieren und zu fotografieren. Zwar ist hin und
wieder in den Pressemeldungen auch von Virusisolation die Rede [42],
jedoch kann es sich kaum um Virusisolierungen im Sinne der Henle-
Koch-Postulate handeln, was immer einen DIREKTEN Nachweis des Erre-
gers bedeutet, nicht etwa einen indirekten Nachweis, wie es geneti-
sche oder Antikörpertests darstellen, mit denen man so lange experi-
mentiert hat, bis sie positiv anschlugen.Ohne direkten Virennachweis keine Eichung durch Gegenprobe - und da-
mit auch keine aussagekräftigen indirekten Virentests.
MEIN FAZITDie angeblich neue Seuche SARS verursacht keinerlei neue Symptome,
sondern ist die im Grunde allbekannte Lungenentzündung, die ver-
schiedene Ursachen haben und in Einzelfällen zum Tode führen kann.Das einzig Neue ist ausschließlich der Name "SARS".
Die eigentliche "Ursache" der angeblich neuen Krankheit ist vielmehr
die Tatsache, daß im für Grippekomplikationen hochsensibilisierten
Hongkong bei einigen Krankheitsfällen sämtliche in der Diagnostik
üblichen Virentests versagten und die Mediziner sich nicht vorstel-
len konnten - oder wollten - daß dies NICHT mit einem neuen, unbe-
kannten Virus zu tun hat.Dadurch stellt sich die Frage nach der Eichung dieser Virentests,
nach der Aussagefähigkeit ihrer Ergebnisse, danach, ob sie mögli-
cherweise auf Zufall beruhen, ob sie tatsächlich auf Virenbestand-
teile reagieren oder etwa auf ganz andere, im Organismus vorkommende
Molekülketten.Und nicht zuletzt muß geklärt werden, ob, wann, wo und von wem Nach-
weise für eine ordnungsgemäße Virusisolation bekannter und neuer
Grippeviren publiziert wurden (überraschenderweise zeigten sich
deutsche Gesundheitsbehörden bislang bei entsprechenden Bürgeranfra-
gen überfordert [43]).Außerdem: Könnte es sein, daß es schon immer "Testversager" gegeben
hat, die jedoch bisher niemals auffielen oder an die große Glocke
gehängt wurden - bis kürzlich in Hongkong?Dann wären die wahren Ursachen für die Erkrankungen möglicherweise
nur durch eine breite und ganzheitliche Untersuchung der betroffenen
Patienten und ihrer psychischen, sozialen, hygienischen, familiären
und sonstigen Lebensumständen zu finden.Daß diese Forschungen unterbleiben, liegt mit großer Wahrscheinlich-
keit zum einen an der in der Schulmedizin vorherrschenden dogmati-
schen Lehrmeinung bezüglich Viren und zum anderen in dem inzwischen
nicht mehr zu stoppenden internationalen Wettstreit um Ruhm und den
zu erwartenden wirtschaftlichen Gewinn durch Entwicklung neuer Vi-
rentests und Behandlungsmethoden.Ein möglicherweise sehr großer Kuchen, von dem sich viele ehrgeizige
Mitglieder unseres medizinischen Systems gerne ein Stückchen ab-
schneiden würden.