Re: Kabbala

Geschrieben von Chile-Klaus am 03. April 2003 19:59:21:

Als Antwort auf: Re: Zahlensymbolik: 11 geschrieben von Hubert am 03. April 2003 19:08:50:

Servus Hubert

Das Privileg der Kabbala contra dem Privileg der Taufe? Wer´s glaubt wird seelig. Glauben bedeutet immer sich anhängen.

Die Bezeichnung Kabbala ist zwar hebräischen Ursprungs, aber sie ist nicht ein Privileg nur für Menschen die jüdischer Abstammung sind, oder die sich zum hebräischen Religionssystem bekennen.

Die Hebräer vertreten zwar die Ansicht, daß die Kabbala hebräischen Ursprunges ist, aber in der hebräischen Mystik ist das Wissen um die Herkunft der Kabbala aus dem alten Ägypten sehr wohl bekannt.

Andere Religionssysteme haben für diese Wissenschaft eine andere Bezeichnung (Tantra, Runen usw.), aber kabbalistisch sprechen (der Aspekt der Anwendung) bedeutet aus Buchstaben Worte bilden, welche den Universalgesetzen gemäß dieser oder jener Idee entsprechen. Kabbala ist demnach die Universalsprache (also nicht nur jene der Hebräer), mit welcher alles erschaffen wurde, sie ist die Verkörperung einer oder mehrerer göttlicher Ideen. Durch Kabbala - also durch die Universalsprache - hat Gott alles erschaffen. Auf Kabbala weist auch der Evangelist Johannes in der Bibel hin, indem er sagt: "Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott". Dadurch bringt Johannes klar zum Ausdruck, daß sich Gott des Wortes bediente, um durch dieses aus sich selbst zu schaffen.

Vereinfacht gesagt ist es die höchste Bewußtheit im Umgang mit dem Wort. Daß dies eine grundlegende Vorbildung und eine Charakterschulung erfordert steht außer Streit.

Daß die Kirche eher an passiv Gläubigen interessiert ist, und daher den aktiven Glauben der zu Erkenntnis führt nicht fördert ist aus Gründen der leichteren Machtausübung nur zu verständlich.

Meine Nachbarin (mitlerweile 72) hatte damals ein uneheliches Kind und durfte die Kirche 20 Jahre lang nicht betreten (Kirchenverbot). Wenn dies die "nur" durch die Taufe errungenen hohen geistigen Ebenen sind von denen du sprichst, wage ich mit Verlaub Zweifel über deren Qualität zu haben.

Herzlichst
chile-klaus




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