Ansichten eines Artgenossen

Geschrieben von Schiller am 03. April 2003 12:52:29:

Als Antwort auf: @stefan parlow "so langsam muss ich mal was sagen" geschrieben von Cattya am 03. April 2003 00:29:49:













Hallo, zunächst noch kurz vielen Dank für die Willkommensgrüße,

dazu ein kleiner Nachtrag: @tawa: "sorry, aber ich heiße tatsächlich so, @zwobbel: "ich kann leider nicht in Reimen posten, Friedrich hatte diesbezüglich
ein besseres Händchen...;-), @bbouvier: "ich versuche mein Bestes"



Ich möchte ein wenig auf die Prophezeiungen und die damit verbundenen Postings der letzten Zeit eingehen:


In einem wunderbaren Posting vom 26.o3.2oo3 ging Cattya
auf die "MOAP" (Mother of all Prophecies) ein, in diesem Zusammenhang ging es darum, die allgemeine Vorsorge-Hektik ein wenig zu relativieren.

Ich stimme Cattya in ihrer Kernaussage vollkommen zu, indem sie (indirekt) darauf hingewiesen hatte, daß eine materielle Vorsorge im Rahmen einer allumfassenden
Berücksichtigung sämtlicher denkbarer Eventualitäten
  • nahezu unmöglich ist

  • zu einer Ablenkung vom Wesentlichen für das (geistige) Überleben führt
  • den Wegweisungen der Prophezeiungen diametral entgegensteht



Wieso nun das?

Zurück zu MOAP: Die "Mutter aller Prophezeiungen" dürfte (zumindest für die christlichen Kulturkreise) die
Offenbarung des Johannes sein. Nahezu alle anderen bekannten Prophezeiungen sind wesentlich jünger und haben teilweise das gleiche Thema zum Hintergrund.

Eben diese Prophezeiung malt uns einerseits ein schreckliches Bild einer möglichen Zukunft vor Augen, gibt andererseits Anlaß zu großer Hoffnung.
Ich will nicht allzusehr ins Detail gehen, dazu würde hier der Rahmen gesprengt - als Fakt wird sich jedoch herausstellen, das jegliche materielle
Vorsorge nichts nützen wird sondern im Gegenteil lediglich dazu geführt hat, das die Menschen in ihren Vorsorgebestrebungen hartherzig werden, tierische
Emotionen an den Tag legen und ihrer unsterblichen Seele dadurch wesentlich mehr schaden als nützen.

Jesus Christus will das man ihm vertraut - wer IHM vertraut, hat vorgesorgt.

Jesus Christus sagte: "Und siehe, ich mache alles neu" - damit ist auch eine "Neue Erde" gemeint, eine Neue Erde mit "Neuen Menschen" - dies zeigt
das Wesen dieser "Apokalypse" an....

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Dann kommt Stefan Parlow mit einer abenteuerlichen Story:


Ich habe mir besagtes Buch geladen und gelesen - richtig schlau bin ich daraus nicht geworden, es blieben Fragen offen:
  • Was will S.Parlow damit erreichen, evtl. als "Kanal Gottes" angesehen zu werden?

  • Gesetzt den Fall, S.P. erhält durch exorbitante Lottogewinne ein gewisses Medieninteresse - WAS ist die Botschaft?

  • S.P. setzt sich selbst in Bezug zu dem Propheten Jakob Lorber: - will S.P. als sein Nachfolger anerkannt werden?

Fragen über Fragen, ein buntes Gemisch diverser Weissagungen, Prophezeiungen und Spekulationen - dies blieb in mir nach der Lektüre des besagten
Buches.

Nun gleichen wir einmal mit einer Kernaussage der Bibel ab:

Es existiert eine Geschichte von Elia, dem Gott begegnet ist. Die Kernaussage: Elia hatte sich in einer Höhle versteckt und auf Gott gewartet: Es kam ein
Feuer, es kam ein Sturm vorbei - doch da war nicht Gott, es kam ein leise säuselnder Wind vorbei, da war Gott.


Gottes Wirken zu den Menschen die ihn suchen geschieht niemals hochspektakulär, es geschieht wie ein "leise säuselnder Wind"


- dies ist der Gegensatz zu spektakulären Lottogewinnen, Medienaufmerksamkeiten, Messias-Gehabe.


Ein nächster Punkt: Propheten (-innen) wie z.B. Bertha Dudde, Jakob Lorber, E.Swedenborg, Attuka Hé etc. sie alle waren sehr introvertierte
Persönlichkeiten, sie haben ihren visionären "Dialog" im stillen Kämmerlein geführt, ihre Aufzeichnungen sind niemals dazu angedacht gewesen
im Rahmen einer "Buffalo Bill Cody-Show" jahrmarktmäßig "ausgeschlachtet" zu werden, vielleicht mit ein Grund dafür, daß ausgerechnet jene
Propheten (-innen) "ausgewählt" wurden, die zu ihren Lebzeiten keinerlei größere Aufmerksamkeit genossen haben und nicht ein Buffalo Bill Cody.





Alle diese Überlegungen führen mich dazu, dem Auftritt von S.P. auf das äußerste zu mißtrauen und die ganze Geschichte mit einer gehörigen
Portion Skepsis weiterzuverfolgen.

Damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich halte es durchaus für denkbar, das S.P. jene Eingebungen hatte und vielleicht sogar noch hat,
ich möchte S.P. keineswegs diskreditieren, ich habe lediglich das Gefühl, das hier zu viele unterschiedliche Mächte am Werk sind und es evtl.
schwierig wird, deren Genese auseinanderzuhalten.


Es ist schon gepostet worden, die Bibel redet von vielen falschen Propheten, die in der Endzeit auftreten und sich ein Stell-Dich-Ein geben,
es ist davon die Rede, das jene falschen Propheten "verflucht" sind - doch inwiefern?


Man kann im Internet viele Dinge veröffentlichen, viele Leute lesen diese Veröffentlichungen, Leute die man teilweise gar nicht kennt.

Nicht jeder fasst Veröffentlichungen in gleicher Weise auf, sensible Menschen können durch div. Veröffentlichungen in Angst- und Panik-Fallen
gezogen werden, "Realitäten" können sich verschieben - der "falsche Prophet" wird die Verantwortung zu tragen haben dafür, was er einem Anderen
direkt oder auch indirekt "angetan" hat - der verursachte Seelenschmerz kehrt dereinst zum Verursacher zurück, in geballter Form - DAS ist der
Fluch, der auf falschen Propheten lastet.


Vielleicht lohnt es sich darüber nachzudenken, bevor man auf "enter" drückt....



Viele Grüße vom Schiller ( der leider nicht dichten kann ;-)







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