Re: Ist Rumsfeld ein Hellseher ?
Geschrieben von Apollo am 23. September 2001 23:04:23:
Als Antwort auf: Re: Atomwaffen... geschrieben von Apollo am 23. September 2001 19:15:29:
hallo foris
etwas merkwürdig passendes zu obigen posting :
( da der original -Link viel text hat, habe ich ein paar ausschnitte, die sich direkt auf das aktuelle weltgeschen beziehen heraus kopiert . Der ganze text ist im Link zu lesen !)
Anmerkung ; der text wurde VOR dem anschlag auf das TWC geschrieben!
Denkt daran, wenn ihr den hinweis auf New York liest...>>>Wozu brauchen die USA ein "Nationales Raketen-Abwehr-System"?
Amerika schafft Sicherheit - für seine Kriege
1. Die Fähigkeit zu atomarer Abschreckung muss das Monopol der Amerikaner werden
b) Warum die amerikanische Nation - unbeschadet der Tatsache, dass sie sich seit Ende des Kalten Krieges und dem Zerfall der Sowjetunion laut eigener "Lage-Analyse" nicht mehr existenziell bedroht sieht - einen Anti-Raketen-Schutzschirm braucht, wird dem eigenen Volk wie den Staaten der ganzen Welt unermüdlich erklärt. Der offiziellen Begründung zufolge sind es die drei bis fünf "Schurkenstaaten", die nach der Prognose der "Rumsfeld-Kommission" schon ab 2005 mit illegal beschafften ballistischen Raketen samt ihnen nicht zustehenden Massenvernichtungsmitteln die USA erreichen könnten und das dann womöglich, Verbrecher, die sie sind, auch tun ."Die Führer von Schurkenstaaten dürfen nicht glauben, dass sie die USA erpressen können... Irak, Iran und Nordkorea benötigen keine Langstreckenraketen, um ihre Nachbarn einzuschüchtern. Sie wollen sie, um weiter entfernte Staaten in Nordamerika und Europa zu nötigen und zu bedrohen. Sie gehen offenbar davon aus, dass schon eine kleine Zahl von Raketen, gegen die wir uns nicht wehren können, genügt, um unser Handeln in einer Krise zu beeinflussen" - bzw. etwas präziser: "um die USA und unsere europäischen Freunde an jeder Aktion zu hindern, welche unsere Sicherheitsinteressen in der Region schützen könnte." (US-Verteidigungsminister Cohen, SZ, Dez. 1999)
Diese Bedrohungsdefinition ist so ziemlich das Gegenteil der per Feindbildpflege ausgegebenen Botschaft, wonach das friedliche Amerika sich gegen willkürliche Angriffspläne aus dem Nahen oder Fernen Osten wappnen müsse. Die Notlage, von der die Rede ist, besteht offenbar in dem Sachverhalt, dass sich Staaten, die von vornherein als Objekte amerikanischer Kriegsaktionen besichtigt werden, militärische Mittel der Gegenwehr verschaffen. Die Möglichkeit, dass solche Mächte künftig über wirkungsvolle eigene Erpressungsmittel verfügen, welche die USA bei einer Intervention in Rechnung zu stellen hätten, wird als Angriff auf die Sicherheitsinteressen der Nation definiert, den es mit allen Mitteln zu unterbinden gilt.
Ein "Schurkenstaat" - oder inzwischen höflicher: ein "Staat, der Sorgen macht" (state of concern) - ist folglich nichts als das negative Spiegelbild des Standpunkts, dass den Amerikanern die unumschränkte Herrschaft über die Welt gebührt: ein Staat, der sich dem amerikanischen Recht auf globale Ober-Aufsicht nicht beugen will, das aus der Überlegenheit der amerikanischen Waffen kommt.
c) Wenn die USA gemäß ihrer strategischen Optik - Wo lauern Bedrohungen für die Sicherung des amerikanischen Weltordnungskommandos? - in die Welt hinausschauen, dann entdecken sie lauter "neue Herausforderungen", für deren Bewältigung sie sich rüsten müssen. Da gibt es nicht nur eine Hand voll "Schurken", also ausgemachte Feinde, die aufrüsten. Der Blickwinkel lässt sich nämlich genauso gut umdrehen. Jede regionale oder lokale Macht, die sich ohne Lizenz aus Washington Raketen und/oder Massenvernichtungsmittel beschaffen will, gerät in den Verdacht, verbrecherische, sprich antiamerikanische Absichten zu hegen; denn wozu bräuchte sie solch hochkalibrige Waffen, wenn sie sich mit der ihr zugewiesenen Rolle im regionalen und globalen Gewalthaushalt zufrieden geben würde!
Wenn die USA jetzt TMD und NMD als angemessene Antwort auf "wachsende Proliferation" proklamieren, so liefern sie das offizielle Eingeständnis, dass das rüstungsdiplomatische Programm, anderen Staaten Waffen vorzuenthalten, zum Scheitern verurteilt - genauer gesagt:
NUR DURCH GEWALTSAME ENTWAFFUNG DES BETREFFENDEN BÖSEWICHTS ZU VOLLSTRECKEN IST.
Dem entspricht die doppelte Lehre, die Amerika aus den "neuen Herausforderungen" zieht. Erstens: Bei künftig fälligen Ordnungsmissionen muss mit dem Schlimmsten gerechnet werden, d.h. damit, dass sich der Gegner mit atomar bestückten Raketen - womöglich sogar auf NEW YORK - zu wehren sucht.
Es zielt darüber hinaus: auf Mächte der größeren Art, die ihrerseits weltpolitisch engagiert und ambitioniert sind - auf eigene Rechnung und durchaus außerhalb der Kontrolle durch die USA. Auf Staaten mit Mitteln und Einfluss also, die entweder bereits involviert sind in der "Krisenregion" oder - so wie Washington es von sich selber nur allzu gut kennt - "Schurkenstaaten" als Verbündete für ihre Machenschaften funktionalisieren könnten; die also als "Hintermänner" im Spiel sind, wenn irgendwo Unruhe entsteht, und durch ihre Rückendeckung die Falschen ermuntern und/oder mit leistungsfähigem Gerät ausstatten; die deshalb eine echte Gefahr für den Zugriff der USA darstellen.
Wer damit vor allem gemeint ist, ist keine Frage. In erster Linie Russland, das Zentrum und der Erbe der alten Gegenmacht des Freien Westens; immer noch Freund des Irak, traditionelle Brudermacht Serbiens, längst nicht endgültig entfremdet vom unbelehrbaren Nordkorea ...! In zweiter Linie die Volksrepublik China; auch der ist ihre Vergangenheit als rotes Neben-Reich des Bösen noch lange nicht vergeben; zumal sie von der "kommunistischen Parteidiktatur" nicht lassen will, PAKISTAN und den Iran mit Nukleartechnik bzw. Raketen versorgt, Nordkorea nicht endgültig fallen lässt ...! Darüber hinaus sind mittlerweile bedrohliche Entwicklungen im Gange, an deren Ende aus konventinellen Regionalmächten atomare Großmächte geworden sein können, ohne dass die USA den Auftrag dazu gegeben haben.
etwas wäre also denkbar:
Wollen die Amis, bei diesem Naher Ost-Konflikt, in Wirklichkeit verhindern, dass Atomwaffen in die Hände von Islam. Extremisten fallen ??
Oder es wenigstens VERSUCHEN ??gruss apollo