Ich habe mal ne ganz dumme Frage
Geschrieben von Oskar am 02. April 2003 21:16:20:
Wenn in einem Land oder in einer Stadt Krieg ist....
... gehen dann die Geschäfte - soweit als möglich - ihren normalen Gang? Ich meine, wenn in Baghdad Bombenalarm ist, dann sitzen die Gewerbetreibenden, die Bank- Regierungs- und Firmenangestellten während der Luftangriffe vermutlich im Bunker...
... aber wenn der Alarm aufgehoben ist...
... und die Computer noch funktionieren sollten....
... kann man da Geld abheben und einzahlen
oder normal einkaufen (falls nicht geplündert wurde),
Post versenden und empfangen...
... Wird versucht werden soweit wie möglich Normalität zu schaffen oder ist alles "geschlossen wegen Krieg"?
Gibt es da fließende Übergänge?
(ja, ganz sicher).......
.... Auch bei einem Wechsel des Regimes?
Wie war das hier bei uns im WK II?Ich frage das deshalb, weil es mir scheint, dass die militärischen Aktionen gemäß den Profs durchaus und theoretisch ganz ganz schnell auf uns überschwappen könnten (sogar einschließlich des Russeneinmarsches und der feindlichen Flotten im Mittelmeer und dem Papstwechsel...),
...dass aber der wirtschaftliche Exodus bis hin zur völligen Geldentwertung vielleicht noch seine Zeit (Jahre) brauchen könnte.
Wenn man verfolgt, wie lange sich das Sterben der potentiellen Großpleitiers hinzieht (wieviele Monate hing allein Holzmann- Konzern - wettbewerbsverzerrend - am Tropf der Regierung...?), dann hat man das Gefühl, als könnte das noch viele Jahre auf diese Weise gut gehen...
Und wenn die Börsenkurse einer AG fallen (*schulterzuck*), dann wird das u.U. erst in der überübernächsten Bilanz zum "Problem".
Wenn man gar sieht, wie sich Japan seit mehr als einem Jahrzehnt Monopolygeld druckend "durchschlängelt", dann könnte man sogar vermuten, dass es ewig so weitergehen könnte wie bisher: Man verdient - als Arbeitnehmer oder als Selbständiger - vielleicht - etwas weniger, kann sich aber immer noch pinkfarben-glitzernde Handys und Kabel-TV (nebst Bier und Chips) leisten.
Sollte man (als Firma oder als Privatperson) Insolvenz anmelden müssen, ist das sprichwörtlich nicht so schlimm wie ein Beinbruch, denn der Staat lässt eh keinen verhungern.
Überhaupt scheint die Insolvenz des Staates noch in viel viel weiterer Ferne zu liegen wie die der Allianz oder der Münchener Rück, beispielsweise.
Der Krieg selbst findet ohnehin woanders statt. (Wir registrieren die Nachrichten aus mehr oder weniger offiziellen Quellen, getreu dem Motto: Was kümmert es uns, wenn die da unten am Golf mal ausprobieren, ob all die schönen, wirtschaftsankurbelnd produzierten Präzisionswaffen auch funktionieren.... und wissen ansonsten, dass wir nach Strich und Faden belogen werden). Was solls....
Außerdem könnte es uns weit gehend egal sein, woher das Öl für den nächsten Winter kommt.... Hauptsache wir haben es warm. Und wenn die Wärme etwas mehr kostet, dann nehmen wir eben etwas weniger von etwas anderem. Ist ja sowieso Deflation, dann kriegt man vieles billiger, wenn man nur lange genug wartet.... Und wenn die Hyperinflation kommen sollte, dann sind alle Schulden weg. Das wäre prima - für viele.
Und so weiter....
Ich muss zugeben, dass das, was in der Welt derzeit abläuft, für mich immer unerträglicher wird.
Im Grunde sehne ich die "Reinigung der Erde" herbei, weil ich keine anderen Lösungsmöglichkeiten erkennen kann.
Aber: Ist die Erde eigentlich erst dann gereinigt (nach dem Maya-Kalender ab 2012), wenn alle Waffen und alle Munition verbraucht und die Strahlung und die anderen Nachwirkungen der letzten A-, B- und C-Bomben abgeklungen sind?
Versteht Ihr was ich meine?
Ich sehe das Problem des Timings (in Bezug auf die Prophs) und das der 6 Milliarden.
Und Ihr?Gruß von Oskar
- Re: Ich habe mal ne ganz dumme Frage Brunnenbauer 03.4.2003 12:45 (0)
- Re: Ich habe mal ne ganz dumme Frage BBouvier 02.4.2003 21:45 (1)
- Re: Japanische Banken - wie gehts dort? mica 02.4.2003 23:02 (0)