Ich sach es mal ANDERS

Geschrieben von Cattya am 29. März 2003 08:53:45:

Hey.. vielleicht hat jemand Lust auf ein Gedicht? Ich weiss nicht ob es hier gestattet ist soetwas beizutragen. Allerdings habe ich es in Bezug auf die Prophezeiungen geschrieben. Es heisst auch so. Ich werds einfach mal wagen, vielleicht hat jemand Spass daran.


PROPHEZEIUNG

Spiegelnd im sinnigen Meer
erstreckt sich SO weit das lachende Heer.
Voll Inbrunst in Stürmen es singt.
So leidenschaftlich und schwingt
mit den Wellen.
Von seiner Tobheit und vergänglichen Freud, davon erzähl ich euch heut.

Das Heer ist stark in seiner Kraft,
doch ist's sehr schwach,
es hat nichts mitgebracht
zum Kampfe - den es nicht schafft.

Den Bund mit sich und dem spiegelnden Meer
trägt das Heer
voller Stolz als Nutz von Sicht.
Doch schwör nicht
auf Hilfe, denn sieht es sich ruhend
ist's bedacht und wünscht hurend
mit dem Wilden zu sein.
Unentschlossenheit in der Wahl seiner Sicht
- so ist das Heer, davon erzähle ich.

Denn ist das Heer erfüllt in seinem Traum,
kann es sich als Tyrannen anschau'n
in seinem Spiegelbild,
ist es nicht gewillt.
Ist es doch bloss Bosheit
mit der es so töricht schreit
nach vergangner Stille
um nun mit Schrille
zu verkünden, es habe doch erkannt
was es in Jenem fand,
das ihn so zart geschwungen..
Doch schlimm ist's: wenn es dies errungen,
es doch tatsächlich von dem ander'n singt!

Lustig ist die Ironie dieser Geschichte,
von der ich nun berichte.

Tausend Jahre schwebt das Heer nun droben,
lässt weder sein Toben
noch sein Geschick zu ermüden.
Wundert nicht, wird es doch ewig weiterführen
sein Spiel mit dem Meer.
Denn das Heer ist ja nicht sich,
ist nur das was es sieht.
Und vor Jenem es auch flieht,
wird's doch stets die Freude mit sich tragen,
Freud am Klagen.
Und erlischt der Spiegelschein,
wird es wieder UNSER Heere sein,
spät.. nach dem Dunkel der Nacht...

Zuletzt rat ich Moral:
Manchmal die Augen zu schliessen
- um einfach die Wahrheit selbst zu geniessen..





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