Fehlt der Masse die Vorstellungskraft ?

Geschrieben von Bonnie am 27. März 2003 21:07:11:

Hallo Foris,
eigentlich bin ich erschüttert, daß es anscheinend immer noch viele Leute gibt, die Krieg wollen und dann hinterher "Aua" schreien...
Letztens im Fernsehen sagte ein Journalist, die Stimmung der amerikanischen Bürger würde, sobald Bilder von toten oder verletzten US-Soldaten in ihrer Menge und Brutalität eine bestimmte Schwelle überschreiten würden, "kippen" zuungunsten des Irakkrieges. Das bedeutet ja, daß viele sich vor ihrer Zustimmung zum Krieg keine Gedanken gemacht hatten, wie ein Krieg abläuft oder sich naiv vorgestellt haben, man würde sie mit Blumen empfangen ???

Dazu paßt auch der folgende Artikel, den ich eben aus focus.msn gezogen habe. WAS HABEN DIE DENN GEDACHT, WIE SICH DAS GANZE ABSPPIELT?

Ich bin sprachlos, ihr auch ?

Liebe Grüsse, Bonnie


„Nie solche Schmerzen gehabt!“

M ehrere US-Soldaten haben im Militärkrankenhaus von Landstuhl mit drastischen Worten geschildert, wie sie von Irakern verletzt wurden. „Ich dachte, ich müsste sterben, als eine Kugel durch meine Hand ging und ganze Nervenbahnen zerstörte“, sagte der 21-jährige Joshua Menard aus Houston am Donnerstag. Er und seine Kameraden wurden bei den Kämpfen um die Stadt Nasirija verwundet.

„Irakische Soldaten haben uns in einem Hinterhalt überfallen und auf uns geschossen“, fuhr Menard fort. Die Männer seien als Zivilisten verkleidet gewesen und hätten plötzlich losgefeuert. „Keine militärische Ausbildung kann dich jemals wirklich auf das vorbereiten, was im Kampf auf dich zukommt“, sagte der junge Soldat. Der Widerstand der Iraker sei größer als erwartet. Nach den Berichten über den Golfkrieg habe er damit gerechnet, dass sich „die Iraker wie damals“ freiwillig ergeben.

Von Rakete aus Truck gefegt

Der Infantrist Jamie Villafane aus Long Island im US-Staat New York schilderte, wie er in einem Truck über eine Brücke in Nasirija fuhr. Auch er habe Zivilisten gesehen. „Sie benahmen sich ein bisschen merkwürdig und eröffneten plötzlich das Feuer“, so Villafane. Der Druck einer explodierenden Rakete habe ihn aus dem Truck gefegt. Sein Kamerad Charles Horgan aus Helena/Montana erzählte, wie er wenig später von Villafane geborgen wurde. „Ich hatte mir beim Sprung aus dem Truck den Fuß gebrochen, ich habe noch nie solche Schmerzen gehabt.“



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