Sein, das sich Selbst nicht fühlen will

Geschrieben von HotelNoir am 26. März 2003 15:41:33:

Als Antwort auf: An HotelNoir. Wer gegen den Krieg ist .... geschrieben von Guerrero am 26. März 2003 15:09:08:

>Zu "Deiner" Philosophie und dem Beitrag, wer gegen den Krieg ist ist gegen das Leben.
>1. Tier - Mensch.
>Der Mensch hat die Fähigkeit zu denken, zu fragen, infrage zu stellen.
>Dinge nach seinen Wünschen zu gestalten. Schöpferische Fähigkeiten.
>Phantasie etc.

Dem kann ich nicht unbedingt zustimmen, aber egal, denn:

>2. "Deine" uralte Philosophie zu Ende gedacht heisst, der Mensch sollte sich auf die Stufe des Tieres begeben, dann wäre "Friede" und "Glückseeligkeit".

Es geht nicht um Friede und Glücksseligkeit, im Gegenteil: die ganzen Heilsversprechen egal aus welcher Ecke sie kommen, sind für die Ausmasse des Leides verantwortlich. Durchschau dieses Spiel, Guerrero!

>3. Auf meine gestellten Fragen (schon früher) zB. wie du diese Philosophie lebtst, kamen keine Antworten. Keine Gegenargumente.
>Du bist nicht fähig ein paar Äpfel zu kaufen ohne dieser Philosophie untreu zu werden.

Das mag für Dich so sein, für mich ist mit meiner NICHT-Philosophie sehr viel möglich, ich brauche "mir" nicht täglich den Kopf zu zerbrechen, welche Grundsätze nun gerade die stimmigsten für "mich" sind. Ich kann mich der Beschäftigung mit meinem wahren Willen widmen, ich kann in Freiheit zur Idee finden, die sich durch meine Existenz ausdrücken will.

>Sie ist nicht praktizierbar, weil du deine Fähigkeiten als Mensch nicht einfach wegwerfen kannst.
>Oder kannst du das?

Wer sagt denn sowas? Fähigkeiten wirft man nicht weg. :-)
Ich versuche meinen Fähigkeiten den Spielraum zu geben sich weiterzuentwickeln.

Die Unterscheiderei ist Selbstbetrug: Das Sein dass sich sich Selbst nicht sehen, nicht fühlen will und sich stattdessen nach aussen projeziert, in einer keineswegs objektiven Weise versteht sich.

Grüsse HotelNoir


>
>Saludos
>Guerrero



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