N: Jetzt noch Bern: Ausschreitungen bei Friedensdemo

Geschrieben von Mischel am 24. März 2003 16:24:29:

Als Antwort auf: N: Erst Mannheim, jetzt Hamburg. Ausschreitungen bei Friedensdemo geschrieben von Mischel am 24. März 2003 16:05:43:

Gibt es einen europäischen Flächenbrand?

Bern: Ausschreitungen bei Anti-Kriegs-Demo
Bern - Zehntausende von Menschen haben in der ganzen Schweiz gegen den Irak-Krieg demonstriert. Am Rande der grössten Demonstration in Bern lieferten sich Demonstranten mit der Polizei bis am Abend Strassenschlachten.
Je nach Angaben waren es zwischen 30 000 (Polizei) und 50 000 (Organisatoren) Menschen, die in Bern gegen den Krieg protestierten. Mit Sprechchören und Transparenten machten sie ihrem Unmut über den Irak-Krieg Luft.

Für Aufsehen sorgte einmal mehr der Schwarzen Block, der sich mit der Polizei heftige Strassenschlachten lieferte. Die Stadtpolizei Bern nahm fünf Randalierer fest. Auch in Basel kam es nach der offiziellen Demonstration zu Strassenschlachten Ausschreitungen. Die Polizei nahm zwei Personen fest.

Die Bundesräte Pascal Couchepin, Samuel Schmid und Joseph Deiss äusserten sich in der Sonntagspresse zum Irak-Krieg. Couchepin plädierte dafür, gegenüber den USA - die ohne UNO-Mandat Krieg führen - sanfte Töne anzuschlagen. Dies entspricht dem gesunden Menschenverstand.

Man müsse sich an die Realität halten: Auf der Welt gebe es eine grosse und einzige Supermacht. Die Schweiz könne ihrerseits dazu beitragen, dass diese sich besser ins internationale Rechtssystem integriere. Wir hoffen, dass die USA in Zukunft vermehrt mit der UNO zusammenarbeiten.

Deiss sagte, leider habe die UNO den Krieg nur hinauszögern, nicht aber verhindern können. Das ist ein Rückschlag. Den Frieden zu sichern vermöge jedoch nur die UNO, und dabei werde die Schweiz helfen können. Eine Alternative zur UNO gibt es nicht, auch nicht für die Schweiz.

Schmid erklärte in einem Interview in der SonntagsZeitung, der Irak-Krieg zeige auf tragische Art und Weise, dass die Armeereform in der Schweiz richtig sei: Ein Krieg werde heute mit modernster Technik geführt, nicht mit einem Massenheer. Dem tragen wir mit der Reform Rechnung.




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