Re: Kreisel - Folgen von Störungen

Geschrieben von Bern am 11. März 2003 13:55:51:

Als Antwort auf: Re: Kreisel - beliebter Irrtum geschrieben von Bern am 11. März 2003 13:35:44:

>hallo Franz,
>wenn dem so wäre, hätten Kreiselkompasse längst ausgedient.
>Die ohne Tischplatte kardanisch quasischwerelos aufgehängt sind.
hei nochmal,
was grundlegend bekannt ist.
Solche quasischwerelos kreiselnde Systeme
reagieren erst mal durch Auslenkungen auf Störungen.
Sprich, sie werden irgendwelcher Krafteinwirkungen
Aktio - Reaktiogemäß Bewegungsdynamiken ändern.
Im typischen Fall zeigt sich das durch eine (zusätzliche)
Taumelbewegung.
Vielfach wird ja eine Verdopplung der Jahreszeiten
vorausgesehen und somit kennen wir den Zustand
schon als Veränderung der Taumelbewegungen des Erdkreisels,
infolge irgendwelcher (enormen) Krafteinwirkungen.
Hinzu kommen natürlich noch sonstwas für terrestrische
Kettenreaktionen als Folge und das Elend wär perfekt.
Reicht das nicht???
bernd
----------------
>Die demonstrieren bis heute die Selbststabilisierung von
>Kreiseln.
>Also ganz so locker würd ich das nicht sehen.
>Erdkreisel sei Dank.
>bernd
>-----------
>>Hallo BB,
>>die Behauptung, dass zum Kippen der Erdachse oder zur Verschiebung der Erdkruste gigantische Energien nötig sind, ist ein Irrtum von Laien.
>>Physikalisch gesehen, sind Kreisel, die auf der Tischplatte rotieren, relativ stabil, und man kennt als Laie in etwa die Kräfte, die nötig sind zur Lageänderung.
>>Ein frei rotierendes Objekt ist aber etwas ganz anderes! Im Weltall haben wir keine Tischplatte und auch keinen idealen Kreisel! Der Erdkörper ist unregelmäßig geformt mit unregelmäßiger Masseverteilung. Um sein Verhalten als Kreisel vorherzusagen, müsste man erstmal seine Hauptachsen und seine Masseverteilung im Innern genauer kennen, was schon über die Möglichkeiten von Laien hinausgeht.
>>Selbst die geringen Wechselwirkungen zwischen allen Himmelskörpern des Sonnensystems genügen, die Lage der Erdachse zu verändern (Präzession UND Nutation). Nach neueren Erkenntnissen genügt es sogar, den Mond wegzunehmen, um das Verhalten der Erdachse chaotisch werden zu lassen.
>>Das sollte als Beweis, dass KEINE großen Kräfte nötig sind, genügen. Was sollte auf der Erde kaputtgehen, wenn die Erde von sich aus eine andere Rotationslage einnimmt? Das Kippen der Erdachse ist auch nicht unbedingt mit größten Zerstörungen verbunden, da die vermutete Kippbewegung - hier schon im Archiv verlinkt - eine Schraubenbewegung ist, die über mehrere Rotationen geht.
>>Gruß franz_liszt
>>Abtlg. Output hängt vom Input ab.



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