Re: wer wird deutscher Kaiser ?
Geschrieben von Wolfgang am 10. März 2003 08:21:46:
Als Antwort auf: Re: wer wird deutscher Kaiser ? geschrieben von Baldur am 09. März 2003 18:46:09:
>Lieber Bernhard,
>wie man unschwer anhand des Zusammenbruchsforums erkennen kann, wird es eine unglaublich verworrene Phase sein, und man kann sicher von großem Glück reden, wenn man das irgendwie durch Zusammenhalt vor Ort überstanden haben mag.
>Dann erscheint es sehr merkwürdig, jemanden als Kaiser zu akzeptieren, der von auswärts kommt, nicht mit dabei war, als er heftig krachte und einschlug.
>Zwar sind in den Ostblockländern (Bulgarien) genau diese Phänomene zu beobachten, auch mit Afghanistan probiert man ja sowas, und es scheint zu wirken.
>Auch die Bürgerrechtler der DDR sind ja sang- und klaglos verdrängt worden von der althergebrachten Nominklatura.
>Trotzdem scheint es geradezu unglaublich, daß nach all den verheerenden Erfahrungen weltweit, was die Volksrepräsentation betrifft, schon wieder möglich sein soll, einen aus der alten Garde ins Amt zu plazieren.
>Dann doch lieber einen aufrecht-bodenständigen Andreas Hofer als eine Figur, wie sage ich es, wen könnte man nehmen, sagen wir, eine lichtvoll-erhabene *Figur* vom Schlage eines Richard von W.´s ;-(
>Da sehe ich aus heutiger Sicht den Folgezoff vorprogrammiert in Form libnaniesischer Verhältnisse.......na, wir werden sehen.
>Herzlichst, Dein Baldur
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Lieber Baldur und auch an Bernhard,eine sehr bemerkenswerte Nachdenklichkeitshilfe von Dir und eine gute Bewertung ,zu den bereits beobachteten Einsetzungsversuchen aus den alten Länderspezifischen Königs oder Kaisertumslinien heraus !.Nossi hat wie schon bereits dargelegt ja den Karolingischen Adelsschlüssel für seine niedergeschriebenen Prophs-Verse verwenden müssen,da damals alle anderen Alternativen jenseits der Vorstellungskraft seiner Zeit und somit auch ihrer gängigen geheimsten Zukunftswünsche lag.Auch ich gehe mittlerweile und nach vielen Gedankenengängen dazu ,nicht mehr davon aus,daß zukünftig wichtige und dann öffentlich sehr bescheiden wirkende Persönlichkeiten , den alten Adelslinien entstammen werden,so gerne man das dort auch so sehen würde.Genau so verkehrt wäre es,zukünftige wichtige Persönlichkeiten aus dem alten und Neo- Volksrevolutionsbereich herstammend suchen und finden zu wollen.Erstens werden "trotz" des allgemein weiter zunehmendem Verlust des Langzeitgedächnisses ja nicht die vergangenen Leistungen der jeweiligen Oberschichten mal von Oben oder Unten herstammend und ihre Folgen von der " Volksseele " vergessen,wie dein Artikel z.T. ja auch zeigt .Zweitens sind nach den gegenwärtigen Neo-Einsetzungsversuchen letztendlich diese alten unvergessenen Volksempfindungs-Kriterien von entscheidender und ablehnender Bedeutung,selbst wenn sie als Weichgespült und als Moderat sich jetzt darstellen sollten.Amerika hat dabei eine gewissse und von mir mal als Vörläufig betrachtete Volksbefindlichkeits-Vorreiterrolle übernommen.Um die heutigen Amerikanischen Wünsche und Befindlichkeiten und auch ihren Zorn besser verstehen zu können (damit ist nicht zu allem Ja und Amen gesagt) musst Du unbedingt nochmal in die Zeit der Auswanderungen hier in den Ländern nach Amerika gedanklich gehen und da nachsehen was diese Auswanderer hier unter den damaligen Oberschichten alles durchleiden mussten.Aus heutiger Sicht fast Unglaubliches kommt da an den Tag.
Dann wäre auch noch die Armeeegeschichte bezüglich der alten Adelsgarden zu bedenken,da dies ja auch noch hier zu den Proph´s gut passt.Bis so etwa Mitte des letzten Reiches hier entstammten die höheren Offiziere meistens dem Adel,bis man sich so allmählich bei der Offiziersanwärter-Auswahl, nach den Kriterien der Begabungen dafür richtete,was unter Napoleon auch schon versucht und da auch noch nicht richtig erreicht wurde,weil diese beiden Versuche genau betrachtet wieder nach unten tendierten und beide nicht aus der HÖHEREN MITTE heraus kamen .Auch die Kosaken sollen diesbezüglich noch erwähnt sein,da es bei ihnen schon ansatzweise und hier und da mal so praktiziert schon üblich war,ihnen nicht verständliche und nachvollziehbare Befehle und Wünsche zu ignorieren die zeitgeschichtlich mal von einer Adelsregierung oder einer Revolutionsregierung gegeben wurden.Es wird also Gegenwärtig bis Zukünftig und meiner Ansicht nach in den bei den Proph´s immer wieder erwähnten und hervorgehobenen wichtigen Ländern wie Deutschland-Frankreich bezüglich ihren Armmee-Gestaltungen noch viel zu tun geben.Bei den inneren Führungsfragen genau so wie in den Wehrtechnischen Fragen.Was auch wieder mehr ,zu den aus meiner Sicht vernachlässigten Fragen eines gewissen Eigenständigen Denkens der Armme in einem kleinen selbständigen Entscheidungsrahmen,führen könnte.Das wird aus den sogenannten Vergangenheitslehren der Armeegeschichte und den Epochen ja immer wieder berechtigterweise so eingefordert.Nur darf man dabei nicht dem Irrglauben verfallen,daß die Vergangenheitsbewältigung in Armeefragen 1945 stehen geblieben wäre.
Viele Grüße
Wolfgang