Unilateraler Angriff auf den Irak

Geschrieben von Hubert am 09. März 2003 21:42:40:

Unilateraler Angriff auf den Irak könnte UNO Stoß versetzten, von dem sie sich nicht erholt

Warnung des Präsidenten des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden

ROM, 9. März 2003 (ZENIT.org).- Bei einem Angriffskrieg auf den Irak ohne Zustimmung des UN-Sicherheitsrats könnten die Vereinten Nationen einen Stoß erhalten, von dem sie sich nicht mehr erholen, sagt ein Vertreter des Heiligen Stuhls.

"Es handelt sich um eine schwerwiegende Gefahr, welche die internationale Gemeinschaft nicht eingehen sollte. Wir wissen, wie elend der Völkerbund zu Ende ging", warnt Erzbischof Renato Martino, Präsident des Rats für Gerechtigkeit und Frieden und 16 Jahre lang Ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei der UNO.

In einem Interview, das er am Samstag der Missionsnachrichtenagentur gegenüber MISNA.org gab, erklärt er: "In den Zeitungen habe ich von einem 10-tägigen Ultimatum an Saddam Hussein gelesen. Doch dieser Beschluss ist nicht votiert worden, und ist daher wertlos, bis ihm nicht zugestimmt ist".

Wie kann man aus dieser Lage herauskommen? Erzbischof Martino antwortet: "Wie Hans Blix gesagt hat, brauchen die UN-Inspektoren mindestens vier Monate, um ihre Arbeit zu beenden".

"Andererseits ist der Irak dank des Drucks von George W. Bush dabei, den Forderungen der Inspektoren zu entsprechen, die nach der Resolution 1441 die Macht haben, wenn sie einmal tödliche Waffen gefunden haben, diese unschädlich zu machen oder zu vernichten".



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