Ich fand das hier: Stufe 1-12

Geschrieben von Mischel am 24. Februar 2003 12:54:44:

Als Antwort auf: Umrechnung? (o.T.) geschrieben von Fred Feuerstein am 24. Februar 2003 12:51:18:

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Erdbeben


Erdbebenarten

Gefährdungen und Schutzmaßnahmen

Katastrophenbeben im 20. Jahrhundert

Erdbeben und Vulkanismus in Japan

Das Erdbeben in Roermond 1997


Erdbeben:

Die meisten Erdbeben entstehen, wenn sich die Erdkruste plötzlich entlang einer tektonischen Lagerungsstörung verschiebt. Aufgestaute Spannungen zwischen den Bruchschollen entladen sich hierbei schlagartig und es kommt zur Freisetzung großer Energien in Form von seismischen Wellen. Die meisten Erdbeben sind allerdings auf der Erdoberfläche so schwach, dass die Menschen sie nicht wahrnehmen. Ein Großteil der registrierten Beben erzeugen lediglich Vibrationen von der Stärke eines vorbeifahrenden, schweren LKW. Die Erschütterungen starker Erdbeben können dagegen katastrophale Ausmaße annehmen und ganze Städte dem Erdboden gleichmachen.

Bei Erdbeben muss man drei verschiedene Arten von Erdbeben unterscheiden.

Ein tektonisches Beben, welches durch die Spannung zweier Platten entsteht, macht 90% aller Erdbeben aus. Es ist die gefährlichste Art von Erdbeben und besitzt zudem die größte Reichweite.

Ein Einsturzbeben, welches durch das Einstürzen von Höhlen ausgelöst wird, macht nur 7% aller Erdbeben aus und birgt auch keine so große Gefahr in sich, wie das tektonische Beben.

Ein vulkanisches Beben, welches mit vulkanischen Aktivitäten verbunden ist, hat nur eine geringe Reichweite und macht auch nur 3% aller Beben dieser Erde aus.

Kann auch sein, daß von mir was im Lexikon steht....
Weiß nicht mehr obs Erdbeben oder Sturmstärken waren....ich recherchiere wohl zu viel....

Gruß Mischel

Außerdem unterscheidet man bei Erdbeben die Entfernung des Hypozentrums zur Erdoberfläche.

Bei einer Bebentiefe von 0 - 60 km spricht man von einem Flachbeben.

Bei einer Bebentiefe von 60 – 300 km spricht man von einem Mittelbeben.

Bei einer Bebentiefe von 300 – 700 km spricht man von einem Tiefenbeben.

Intensität:

Der erste Grad (unbemerklich) wird nur von Instrumenten registriert.

Der zweite Grad (sehr leicht) wird nur vereinzelt von Menschen verspürt (ca. 150000 – 1 Mio. / Jahr)

Der dritte Grad (leicht) entspricht etwa der Erschütterung durch ein rasch vorbeifahrendes Auto (ca. 49000 / Jahr)

Der vierte Grad (mäßig) erschüttert Fenster und wird von vielen Menschen registriert. (ca. 6200 / Jahr)

Der fünfte Grad (ziemlich stark) verschiebt Gegenstände leicht und wird von fast allen Menschen dieser Region wahrgenommen. (ca. 800 / Jahr)

Der sechste Grad (stark) reißt kleine Risse in den Verputz und lässt Bilder von der Wand und Bücher aus dem Regal fallen. (ca.150 / Jahr)

Der siebte Grad (sehr stark) reißt größer Risse in die Wände und es fallen Ziegel von dem Dach. (ca. 18 / Jahr)

Der achte Grad (zerstörend) lässt an Steilhängen Bodenrisse entstehen und es entstehen Schäden an Mauern und Giebel. (ca. 2 / Jahr)

Der neunte Grad (verwüstend) lässt Dächer und große Bauteile einstürzen.

Der zehnte Grad (vernichtend) zerstört etwa 75% der Gebäude schwer, wobei die meisten einstützen. Außerdem werden Eisenbahnschienen leicht verbogen und es entstehen Falten und Risse im Straßenbelag.

Der elfte Grad (Katastrophe) lässt stabile Bauteile, wie Steingebäude und Brücken einstürzen und es entstehen zahlreiche Dammbrüche und Erdrutsche. Außerdem verändert sich die Erdoberfläche stark morphologisch.

Der zwölfte Grad (große Katastrophe) zerstört sämtliches Menschenwerk und verändert die Erdoberfläche sehr stark, wobei Seen auslaufen und Flüsse abgelenkt werden.

Aus der Zerstörungskraft lässt sich die Stärke eines Bebens jedoch nur grob abschätzen. Denn diese hängt auch von der Besiedlungsdichte, dem Baugrund und der Bauweise der Häuser ab. Für menschenleere Gebiete und die Ozeane lassen sich nach Mercalli dementsprechend überhaupt keine Angaben machen.


1935 entwickelte Charles Francis Richter ein Verfahren, die Stärke von Erdbeben zu bewerten. Er verglich dafür die Ausschläge von Seismographen, indem er sie auf eine Standardentfernung von 100 km vom Erdbebenherd umrechnete: Je größer der Ausschlag ist, umso stärker ist das Beben. Die Richter-Skala (Einheit: Magnitude) ist logarithmisch gegliedert: Jede Stufe entspricht einem zehnmal stärkeren Ausschlag. Noch stärker steigt die bei einem Beben freigesetzte Energie. Von einer Zahl zur nächsten entlädt sich 32 mal mehr Energie. Die Skala hat keine festgelegte Obergrenze, sie ist nach "oben offen" - freilich nur theoretisch. Ein Beben von Magnitude 9 an hat es noch nie gegeben. Denn Gesteine zerbrechen, bevor sich derartig gewaltige Energien aufstauen können.

Statistische Häufigkeit von Erdbeben pro Jahr:
Magnitude
Anzahl

3
rund 50 000 oder mehr

4
rund 6000 oder mehr

5
rund 700-800

6
rund 20-50

7
rund 10

8
0-1





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