Kommentar zur aktuellen Situation
Geschrieben von ExImagina am 14. September 2001 17:08:27:
Hallo allerseits!
Es geht ganz klar um die Onmipräsenz der USA auf der gesamten Welt. Die USA versucht überall Stützpunkte aufzustellen, was uns auch die Geschichte nicht vorenthält. Auch im Golfkrieg war es nicht anders. Um die Plazierung der US-Soldaten im Nahen Osten weiterhin aufrechterhalten zu können, versucht die USA Feindbilder zu schaffen. Es gibt beispielsweise Aussagen der Kuwaiter und der Saudis selbst, daß die USA endlich wieder abrücken sollen. Das kann sie aber nicht tun. Denn hier geht es um völlig andere Dinge.
Dafür muß man verstehen, wie die USA aufgebaut ist und wer hinter der US-Regierung wirklich steckt. Das einzige, worum es immer geht, ist Wahrung von Interessen. Seit 1991 geht es um die Ölfelder im arabischen Teil. Wir wissen, daß in max. 50 Jahren die Erdölreserven ausgeschöpft sein werden (der Auwand für die tieferliegende Erdölförderung steht in keiner Relation). Das wissen nicht nur wir, sondern auch die Erdölkonzerne und die Regierungen.
Die Araber wissen, daß sie selbst nicht in der Lage sind, eine Zukunft aufzubauen. Sie leben für die Gegenwart, wo der Wohlstand noch in Hülle und Fülle existiert. Ihre einzige Grundlage bildet das Erdöl, das in 50 Jahren zur Neige geht. Die aktuellen Ölpreisschwankungen basieren nicht allein auf das Interesse der erdölfördernden Länder. Vielmehr ist die Verbindung zum Dollar der wichtigere Motivator. Der gesamte Erdölhandel wird in Dollar getätigt. Die USA können sich nicht auf ihre eigene Konjunktur verlassen, um die Bedeutung ihrer Währung aufrecht zu erhalten.
Vielleicht erinnert sich noch jemand an meine Aussage vor einem Jahr:
Der Dollar kann niemals und zu keiner Zeit weder mittel- noch langfristig wesentlich unter dem Euro liegen. Der Euro wird niemals ein entsprechendes Pendant zum Dollar werden. Solange die USA die Möglichkeit hat, eine Weltmacht zu sein. Meine Befürchtung ist sogar die, daß die Kaufkraft des Euro in einpaar Jahren 1 Mark entsprechen wird.Alleine um ihre Zukunft zu sichern, sind die arabischen Länder per se auf die Großmacht USA angewiesen, die immer mehr zu kontrollieren versucht. Bevor wir überhaupt einige Veränderungen und Umschwünge sehen, werden diese monate und jahre zuvor geplant. Im besten Fall sind es friedliche Kooperationen zwischen Ländern. Im schlimmsten Fall sind es kriegerische Aktivitäten, und dies ist jetzt von großer Bedeutung, die auf mehrheitliche Zustimmung aller Beteiligten basieren. Wenn heute in China ein Fahrrad umfällt, dann bedeutet das, das es mehrheitlich genehmigt wurde. Das heißt, sogar augenscheinlich unwesentliche und unbedeutende Kleinigkeiten werden sorgfältig überlegt.
Niemand kann eine bedeutende Rolle im Weltgeschehen innehaben, ohne dafür zu sorgen, daß er es auch weiterhin behält. Hier reden wir nicht von individuellen Personen. Weder die Weltwirtschaft noch die Weltpolitik kann auf individuelle Interessen beruhen. Vielmehr sind es Interessensgemeinschaften, die gleiche Ziele verfolgen. D.h. z.B., daß die Rolle des Präsidenten der USA nicht auf die Individualität beruht, sondern darauf, daß er der Verkünder und Ausführer der Interessen der repräsentierten Gemeinschaft ist. In der Privatwirtschaft wäre dies zu vergleichen mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates oder des Vorstandsvorsitzenden, dessen Aufgabe es ist, die Interessen des Vorstands, des Aufsichtsrates und der Aktionäre zu bewahren (am Ende will jeder den Profit sehen).
Längerfristig habe ich selbstverständlich die selbe Befürchtung wie der Friedensforscher Johan Galtung, daß es zu einer Entzweiung kommt, nach dem Prinzip: Du verfolgst unsere Interessen, oder Du bist unser Feind. Die ist m.E. die notwendige Konsequenz der NWO. Und längerfristig haben auf diesem Weg die arabischen Länder ebenfalls keine reelle Zukunft. Allein die unterschiedliche und teilweise polarisierte Gesinnung aufgrund ihres religiösen Verständnisses, muß es zwangsläufig zu Interessenskonflikte kommen. Dazu muß einerseits die Psychologie des Christentums und der westlichen Welt gesehen werden, und andereseits die Psychologie des Islam.
Ich will hier sicherlich niemanden mit Hintergründe langweilen (viele denken sicherlicher auch an eine Neuanschaffung eines Großbildfernsehers in 16:9 Format für die Liveübertragungen, um das Kino-Feeling daheim zu intensivieren). Aber wenn jemand allenernstes nicht nur den 11. September 2001, sondern auch die Gründe unserer Handlungen, die aktuelle Lage unserer Welt und den Zustand unserer Gesellschaft verstehen will, der kommt nicht herum, sich auch mit integrale Bestandteile und basale Zusammenhänge und mit unserer Geschichte auseinanderzusetzen.
Gruß
XI