Re: Mögliche Folgen - inwiefern lasse ich Euch grad so schlau?
Geschrieben von Torsten am 18. Februar 2003 14:47:20:
Als Antwort auf: Re: Mögliche Folgen - machs nicht so kompliziert geschrieben von Bern am 18. Februar 2003 14:07:16:
Lieber Bernd,
ich dachte, ich hätte das deutlich gemacht: Was in den Medien auch immer für Feindbilder und Scheinkonflikte aufgebaut werden: Die dahinterstehenden Interessen sind immer einfache egoistische Macht- und Besitzinteressen.
Im Moment wird ein großer Neuverteilungsknall vorbereitet. Wie der aussieht und was ihn auslöst, ist völlig unerheblich. Ich möchte nur darauf hinweisen, daß man keines der Feindbilder übernehmen sollte und ich werde Keinen der Angebotenen als Feind betrachten, z.B. weder die USA noch den Irak noch die Juden.
Daran ändert sich auch dadurch nichts, wenn Andere mich als Feind betrachten, weil das auch nicht ihre eigene Idee ist. Ich bin noch nicht einmal den von mir so gern genannten Obernichtsnutzen gegenüber feindlich eingestellt, da die sich in ihrem eigenen Egoismus, ihrer Arroganz und Dummheit gefangen haben und von ihren Eltern und ihrer Umgebung darin gefangen wurden.
Der einzige Ausweg ist der zivile Ungehorsam: Die Verweigerung der Förderung dieses selbsterhaltenden egoistischen Systems und die Verweigerung der Übernahme von Feindbildern, und seien sich noch so schön illustriert.
Auch an XI: Entscheidend ist nicht, was uns aufgetischt wird, sondern wie jeder Einzelne handelt. Der große Ärger kann nur entstehen, wenn Jeder nach Leibeskräften mitmacht. Ich bezweifle, daß Bush, Sharon, Chirac, Schröder, Putin und Hussein das Problem allein in einer Turnhalle austragen würden.
Für mich zählt nur eine Frage: Wie kann die Menschheit und jeder einzelne Mensch möglichst langfristig und gut überleben? Das geht weder mittels Konflikten und Krieg noch durch weiteres Öffnen der nationalen und globalen sozialen Schere. Die Nachrichten sind für die Zukunftsgestaltung völlig irrelevant, da keiner der wesentlichen Spieler eine erkennbar vernünftige Strategie verfolgt. Was hinter den Friedensabsichten Deutschlands und Frankreichs steht, ist nicht klar. Immerhin sind Schröder und Chirac nicht gerade populär.
Viele Grüße
Torsten