Re: Chefsvolkswirt der DB: Eurozone droht bei Irak-Krieg Rezession (o.T.)

Geschrieben von Torsten am 17. Februar 2003 19:48:45:

Als Antwort auf: Re: Chefsvolkswirt der DB: Eurozone droht bei Irak-Krieg Rezession (o.T.) geschrieben von Zet am 17. Februar 2003 18:39:19:

Lieber Z,

aus diesem Grund halte ich den Krieg für unumgänglich. Immerhin faseln unsere Bundesnichtsnutze (wie jedes Jahr) von Zeichen einer Konjunkturerholung im zweiten Halbjahr. Mit Ausbruch eines Irakkrieges könnten sie die fortschreitende Rezession (über die auch mit statistischen Tricks längst nicht mehr hinwegzutäuschen ist) den Kriegsfolgen in die Schuhe schieben. Europa- und weltweit sieht's nicht anders aus.

Nach dem Motto des Ex-Telekom-Chefs: "Wir haben doch einen guten Job gemacht.", was rechtfertigt, sich auch nach der Entlassung Beträge in die Tasche zu stecken, die ein Mensch mit ehrlicher Arbeit im ganzen Leben nicht verdienen kann.

Um nicht ganz von Prophezeiungen abzukommen: Atuka-hé sah ja ein Szenario, welches nach völliger Entwertung des Geldes klingt. Das ist auch kein Wunder. Das Geld hat nur solange eine Funktion, wie es der Anhäufung gegenständlicher Werte (Land, Immobilien, Bodenschätze, Industrieanlagen, persönliche Luxusgüter) in den Händen weniger Nichtsnutze dient. Danach hilft nur eine allgemeine Entwertung, um das Spiel von vorn beginnen zu können, wie bereits in den 20er Jahren bei der letzten großen Weltwirtschaftskrise geschehen.

Leider haben die Nichtsnutze eine Kleinigkeit übersehen: Daß sie üblicherweise erschlagen werden, wenn sie den Bogen überspannen. (französische, russische Revolution u.a.). Davon ist bei Atuka-hé zwar ausdrücklich keine Rede, aber hungernde, immer mehr verarmende und perspektivlose Menschen sind zu Vielem fähig.

Viele Grüße

Torsten



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