USA müssen Friedeninitiativen zuvor kommen

Geschrieben von KLL am 14. Februar 2003 18:40:58:

Als Antwort auf: Irak : Mal so ein paar Gedanken... geschrieben von Apollo am 14. Februar 2003 18:16:42:

Diesen Eindruck habe ich auch ganz bestimmt. Eine Verzögerung des Angriffs wäre für die USA sehr teuer und militärisch unvorteilhaft. Wenn der Krieg ausfällt, geht es der US-Wirtschaft noch schlechter und die Führung verliert das Gesicht. Der Irak weiß, warum er sich so um einen Besuch des Papstes bewirbt.

Was den USA fehlt, ist ein Grund, nun unmittelbar zu reagieren, um den weiteren Friedensinitiativen zuvor zu kommen.
Wenn der 11. 9. 2001 das Pearl Harbor des 3. Golfkrieges war, was ist dann der Anlass, der die Öffentlichkeit umstimmt?

Zur Erinnerung:
Die Kriegsbereitschaft der US-Bevölkerung flammte schlagartig auf,als am 10. Oktober 1990 ein 15-jähriges kuwaitisches Mädchen dem Menschenrechtsausschuß des US-Kongresses vorgeführt wurde. Dieses Mädchen, das nur als "Nayirah" vorgestellt wurde, berichtete, es habe in einem Spital in Kuwait Freiwilligendienst geleistet und habe dabei als Augenzeugin gesehen, wie irakische Soldaten Babys aus dem Brutkasten nahmen und auf den Boden warfen.
Präsident Bush sen. wiederholte diese Geschichte oftmals und erwähnte dabei
die Zahl von 312 Kindern, die auf diese Weise umgebracht worden seien.
Auch Amnesty International erwähnte diesen Fall in ihrem Bericht vom 19. Dezember 1990.
Kurz darauf wurde bekannt, daß "man" dieses Mädchen vor dem Kongress unter falschem Namen Unwahres hatte sagen lassen. "Nayirah" wurde als die Tochter des Botschafters von Kuwait in den USA identifiziert! Im April 1991 dementierte auch Amnesty International die Brutkasten-Horror-Story.

Ein blutiges Attentat in einem westlichen Land käme den USA als Paukenschlag im Moment im Moment wohl gar nicht unrecht.

KLL



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