N: Saddam Hussein verbietet Massenvernichtungswaffen

Geschrieben von XI am 14. Februar 2003 14:29:24:

Als Antwort auf: N: USA planen den Enthauptungsschlag geschrieben von XI am 14. Februar 2003 13:09:41:

Berlin (AFP) - Unmittelbar vor dem Bericht der UN-Inspekteure hat Saddam Hussein die Herstellung von und den Handel mit Massenvernichtungswaffen per Dekret verboten. Er bekräftigte, sein Land sei frei von Massenvernichtungswaffen. Zuvor forderte US-Präsident George W. Bush die UNO auf, "Rückgrat und Mut" zu zeigen. Er hoffe, dass die Mitgliedstaaten es nicht zulassen würden, die UNO "zu einem wirkungslosen, unwichtigen Debattierclub verkommen zu lassen", sagte Bush vor Soldaten auf dem Stützpunkt Mayport.

Der Bericht von Chefinspekteur Hans Blix und dem Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Mohamed el Baradei, gilt als entscheidend für das weitere Vorgehen der USA. Blix will sich einem Bericht der "Washington Post" vor dem Sicherheitsrat "unbeeindruckt" über die irakische Zusammenarbeit mit den Waffeninspektoren zeigen. Er werde jedoch nicht so weit gehen, der Regierung in Bagdad eine vollkommen fehlende Kooperation zu bescheinigen. Da Deutschland im Februar den Vorsitz in dem Gremium hat, wird Außenminister Joschka Fischer (Grüne) die öffentliche Sitzung leiten.

Bush kündigte erneut an, die USA würden notfalls auch ohne Rückendeckung durch die Vereinten Nationen gegen Irak in den Krieg ziehen. Es gebe genügend Beweise dafür, dass die Regierung von Saddam Hussein niemals freiwillig abrüsten werde. "Amerika hat der ganzen Welt die Tatsachen präsentiert. Das irakische Regime führt eine massive Kampagne, um seine Massenvernichtungswaffen zu verstecken, und es unterhält Verbindungen zu Terroristen."

Zur Vermeidung einer humanitären Katastrophe im Falle eines Irak-Krieges fehlen den UN-Hilfsorganisationen mindestens 83 Millionen Dollar. Schon jetzt seien fast alle Bewohner des Landes von Unterstützung durch das Programm Öl gegen Lebensmittel abhängig, warnte der UN-Hilfs-Koordinator Kenzo Oshima. Im Falle eines Krieges wären mindestens zehn der 22 Millionen Iraker auf sofortige Lebensmittelhilfe durch die UNO angewiesen.



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