N: Der zynische Deutsche und der geldgierige Franzose

Geschrieben von XI am 14. Februar 2003 13:34:49:

Als Antwort auf: N: USA planen den Enthauptungsschlag geschrieben von XI am 14. Februar 2003 13:09:41:

Der zynische Deutsche und der geldgierige Franzose

US-Senator John McCain, zuletzt aufgefallen durch anti-europäische Ausfälle, legt nach: Der zynische Kanzler Gerhard Schröder spiele die "anti-amerikanische Karte" nur für seine Wiederwahl, und Frankreichs Präsident Chirac verfolge in der Irak-Politik nichts als kommerzielle Interessen.

Washington - Schröder habe nur innenpolitische Ziele im Auge, wirft McCain dem deutschen Regierungschef vor. "Schröder spielt die anti-amerikanische Karte aus dem zynischsten aller Gründe - um wiedergewählt zu werden", kritisierte der Republikaner. Das heutige Deutschland sei nicht mehr der alte Verbündete, der während des Kalten Krieges stets ein Anker für die amerikanische Präsenz in Europa gewesen sei.

McCain, einst Bewerber für den Posten des republikanischen Präsidentschaftskandidaten im Jahr 2000 - er verlor damals gegen George W. Bush - erklärte, Frankreich sei nie ein wahrer Verbündeter der USA oder der Uno gewesen. Die Regierung in Paris "stellt ihre kommerziellen Interessen über internationales Recht, den Weltfrieden und die politischen Ideale der westlichen Zivilisation".

Allerdings schien McCain im Moment seiner harschen Worte auch das Licht der Selbsterkenntnis zu streifen: Nach dem Irak Krieg müsse sich die Bush-Regierung Gedanken darüber machen, wie sie ihre Beziehungen zu Europa wieder verbessern könne. Schon ein freundlicheres und bescheideneres diplomatisches Auftreten könnte hier helfen, meinte McCain. Die Wünsche der Europäer müssten besser wahrgenommen werden, etwas mehr Sensibilität würde hier gut tun: "Es kommt manchmal nicht darauf an, was man tut, sondern wie man es tut."


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