Re: Fischer bei Johannes Paul II. - Der läßt auch Jeden rein

Geschrieben von Hubert am 08. Februar 2003 16:05:57:

Als Antwort auf: Re: Fischer bei Johannes Paul II. - Der läßt auch Jeden rein geschrieben von Torsten am 08. Februar 2003 14:26:14:

so sympathisch mir Johannes Paul II auch ist - sein Umgang ist nicht gerade der Beste. Jesus hat sich zwar auch mit Sündern umgeben, aber mit solchen, die sich von ihren Sünden abkehrten. Der Papst umgibt sich aus falsch verstandener Diplomatie mit dem letzten Gesocks und tut auch noch freundlich mit ihnen.

Mein Sohn, Du musst noch viel lernen. Deine Stellungnahme reicht gleich für drei brüderliche Zurechtweisungen.

Es genügt nicht, gelegentlich mal im Katechismus zu lesen, lieber Torsten. Man muß schon in den Sakramenten leben, um aus den Sakramenten (sprich aus der göttlichen Gnade) heraus wissend zu werden.

In Rom sitzen seit Menschengedenken die feinsten Uhrmacher, die es gibt. Ein Josef Fischer weiß das nur zu gut – er hat ja selbst mal die Sakramente empfangen. Ein Josef Fischer zieht vor dem Heiligen Vater den Hut ehrfürchtig bis auf die Erde. Das kann er aus Gründen der Staatsräson natürlich nicht im Fernsehen sagen, aber das sagt er Dir unter vier Augen.

Vergessen wir doch nicht, dass es zum Jahreswechsel 2000/2001 massive Versuche interessierter Kreise gab, durch die tägliche mediale Auffrischung seiner Jugendsünden Herrn Fischer aus seinem Amt zu entfernen. Erst ein Signalfoto des Heiligen Stuhls, welches Herrn Fischer anlässlich des großen Konsistoriums am 21. Februar 2001 in Rom im Kreise von vier Kardinälen zeigte, beendete die Attacken gegen Herrn Fischer schlagartig. Seit dem 21. Februar 2001 ist der Herr Steinewerfer Staatsmann.

Was lernen wir, die wir wissen, dass der Heilige Stuhl nichts zufällig tut, daraus? Herr Fischer wird noch gebraucht!!

Du darfst mir glauben, lieber Torsten, dass in Rom die Elite der Elite sitzt. Und dass diese Herren beginnen, ein Problem bereits dann zu lösen, wenn es die sogenannten think-tanks der westlichen Eliten noch gar nicht als Problem erkannt haben.

And by the way: Der Typ mit dem Geschirrspültuch auf dem Kopf (Arafat) wurde erst durch seine Audienzen beim Papst gesellschaftsfähig. Auch das ist Nahostpolitik à la JPII.

Ich hoffe, ich bin jetzt nicht zu persönlich geworden.

Herzlichst,
Hubert



Antworten: