Re: N: Magmablase unter Ätna angesammelt - US Lösung

Geschrieben von Bern am 07. Februar 2003 12:01:35:

Als Antwort auf: N: Magmablase unter Ätna angesammelt geschrieben von XI am 07. Februar 2003 11:53:36:

eine kräftige Nuke rein, das entspannt ganz gewiß.-
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>Der Druck nimmt zu
>Schon heute zählt der Ätna zu den aktivsten Vulkanen der Welt. Doch in Zukunft könnte der sizilianische Feuerberg, so eine aktuelle Studie, noch weitaus gefährlicher werden.
>Die Aufzeichnung ist detailliert und lückenlos: Seit 1989 werden die seismischen und vulkanischen Aktivitäten des Ätnas mit Hilfe eines weit verzweigten Netzwerks an Sensoren und Messstationen beobachtet. Kein Zittern der Erde, keine Bewegung des unterirdischen Magmas entgeht den Forschern. Auch nicht die jüngste Eruption, eine der schwersten der letzten Zeit, die seit Oktober die Region erzittern lässt.
>647 Erdbeben in der Nähe des Vulkans hat ein Team italienischer Vulkanologen um Domenico Patanè in den zurückliegenden neun Jahren analysiert. Wie die Forscher im jetzt US-Wissenschaftsmagazin "Science" berichten, hat sich während dieser Zeit eine gewaltige Magmablase unter dem Vulkan angesammelt. Offensichtlich ist hierfür eine schwache Stelle in der Erdkruste verantwortlich: An der Nahtstelle mehrere Erdplatten konnte das flüssige Gestein in die Nähe der Oberfläche kommen.
>Den Erkenntnissen der Vulkanforscher zufolge strömte das nach oben drückende Magma zunächst in ein komplexes Kanalsystem unter dem Vulkan. In einer Tiefe zwischen sechs und 15 Kilometern stieg der Druck auf die darüber liegenden Gesteinsschichten so stark an, dass zahlreiche Erdbeben entstanden.
>Als die Magmamengen immer größer wurden, zwängte sich das flüssige Gestein durch enger werdende Kanäle weiter nach oben. Die jüngsten Ausbrüche sind die sichtbaren Folgen des kontinuierlich steigenden Drucks in den vulkanischen Rohrleitungen.
>Besonders die Tatsache, dass der Ätna während der letzten beiden Ausbrüche stark zerklüftet wurde, macht den Vulkanologen Sorgen. "In Zukunft könnten die Ausbrüche häufiger, gewaltiger und möglicherweise auch gefährlicher werden", schreiben die Wissenschaftler. Doch es gibt auch einen Hoffnungsschimmer: Da die Forscher nun die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Magmaspeichern im Vulkaninnern kennen, könnten künftige Ausbrüche treffender vorhergesagt werden.



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