Re: Naja, eigentlich - ein Fall für die Psychohygiene

Geschrieben von XI am 05. Februar 2003 12:32:53:

Als Antwort auf: Re: Naja, eigentlich - ein Fall für die Psychohygiene geschrieben von Bern am 05. Februar 2003 10:26:11:

Frieden und Ruhe heisst nicht Friede, Freude Eierkuchen. Aber Du hast recht einige brauchen in der Tat geistige Hygiene.

Die Aussichten und Erwartungen

im Jahr des (etwas) aggressiven Regenten

Der Antritt der Ziege zur Regentschaft verspricht in jedem Fall eines:
Es wird ein turbulentes Jahr.
Wer das nicht als Versprechen, sondern eher als Drohung erachten möchte, den kann vielleicht eines "trösten": Die Ziege hinterlässt gerne geordnete Verhältnisse - am Ende des Jahres.

Turbulenzen müssen aber noch nicht unbedingt negativ sein. In schwierigen Zeiten sind sie vielleicht sogar notwendig, um wieder eine Entwicklung zum Positiven hin einzuleiten. Und die Ziege hat an sich sehr positive Tendenzen - sofern man sich bemüht, sie richtig zu verstehen.
Die Gefahr einer (absichtlichen oder unabsichtlichen) Fehlinterpretation ist allerdings gegeben, wenn Fanatismus, Engstirnigkeit oder Übereifer überhand nehmen.

Womit wir auch schon bei der Weltpolitik sind.
Eine dafür bestimmende Eigenschaft der Ziege ist, dass sie gerne Frieden hat (das klänge ja beruhigend). Jedoch weiss die Ziege auch, dass sich Friede nicht von alleine einstellt, dass man dafür sehr viel tun und auch darum kämpfen muss (das klingt wieder bedrohlich).
Wer allerdings hierbei stehenbleibt, hat bereits eine Fehlinterpretation begangen. Denn die Ziege legt auch Wert auf Gerechtigkeit, weil nur dadurch auch der Bestand des Friedens gesichert sein kann. Hier sollte nun jeder selbst weiterdenken ...

Für die Entwicklung der Wirtschaft hat die Ziege ihre Vorstellungen: Sie möchte einen moderaten Wohlstand - für alle. Denn auch das ist wichtig für die Haltbarkeit des Friedens. Als Vorleistung für Wohlstand ist allerdings häufig noch eine (begrenzte) Phase der Genügsamkeit erforderlich.
Aber auch hier sollte nichts Falsches gedeutet werden (Deja vu?): Gerechtigkeit ist dabei ebenfalls das Gebot. Und "für alle" ist zu betonen.

Im Lebensstil ist die Ziege gerne dem Künstlerischen, Ästhetischen zugetan. Im Sinne von stilvoll, aber ohne Einschränkung der Zweckmäßigkeit. Das heisst: Zum Konsum und Gebrauch sollte nicht nur Technizid- Nüchternes angeboten werden, aber auch nicht bloß sinnlos-Verspieltes.
Praktisches mit etwas mehr Pep sollte angesagt sein. Und das will überlegt sein.

Was die Partnerschaft und das Privatleben anlangt, ist die Aggressivität der Ziege durchaus gemildert zu betrachten. Zwar sollten auch hier - wenn vorhanden - unklare Umstände bereinigt werden, was aber im persönlichen Rahmen wesentlich ruhiger über die Bühne gehen kann. Denn gerade wenn es auf der Weltbühne turbulent zugeht, ist ein engeres Zusammenrücken im Rahmen von Familie und Freuden für alle von Vorteil.
Und wenn dann vielleicht eine gewisse Lockerheit um sich zu greifen beginnt, sind wir zumindest im persönlichen Bereich auch bestens auf das (folgende) interessante Jahr des Affen eingestellt.

Bis 21. Jänner 2004 heisst es jedenfalls:
Heiklig, aber mit einigem guten Willen positiv bewältigbar ... von der Ziege ist jeder gefordert!


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