Re: H-Bomben, Erdbeben.Tsunamis und was einem sonst noch so den Tag versauen kann!
Geschrieben von Ismael am 31. Januar 2003 19:03:13:
Als Antwort auf: Re: H-Bomben, Erdbeben.Tsunamis und was einem sonst noch so den Tag versauen kann! geschrieben von BBouvier am 31. Januar 2003 17:10:11:
>M.M. nch reicht eine Bombe nicht aus, um den geschilderten Effekt zu verursachen. Vielleicht entsteht diese Welle aufgrund eines Seebebens? Ich meine, wenn es sich um einen Impakt handeln würde, dann sollten massive Regenfälle die Folge sein, da in Sekunden tausende von Kubikkilometern Wasser verdampfen, wie seinerzeit beim Sintflutimpakt. Aber über Regen ist aus den Schauungen nichts bekannt.- Im Gegenteil,es ist völlig trocken, und die Bevölkerung leidet Durst,- alles ist mit der trockenen,gelben Asche bedeckt.
>Was die Welle rheinaufwärts betrifft, so gibt es in Kanälen ein häufig beobachtetes Phänomen, dass eine Welle in gleichbleibender Höhe an die 100 Km quasi "stehend" weiterläuft...
>Herzliche Grüsse, Dein
>BBhallo Bernhard,
habe ja bereits gesagt, daß mir eine h-bombe als auslöser für einen solch imensen tsunami als nicht wahrscheinlich erscheint ein seebeben schon eher, obwohl ich auch da so meine zweifel habe! es gibt gebiete auf der erde, wo die bedingungen für die bildung eines tsunamis nahezu perfekt sind, da es zum einen rege erdbebentäfigkeit gibt, zum anderen genug tiefes wasser da ist, um die nötige menge wasser auch in bewegung zu bringen! anders als "normale" wellen, die eigentlich nur das oberflächenwasser betreffen (bin schon bei 3m grunddühnung getaucht, ab 10m tiefe ist alles nahezu ruhig) ist ja bei einem tsunami der gesamte wasserkörper unter der welle in bewegung. kommt die welle, die eine länge von vielen hundert kilometern erreichen kann, bei einer höhe von wenigen metern, nun in flacheres wasser (ungünstigstenfalls langsam flacher werdend) wird die welle am grund abgebremst wodurch sie kürzer und höher wird. je flacher das wasser wird, desto höher baut sich die welle auf, bis sie letztlich als gigantischer brecher auf eine küste trifft. die nordsee und der atlantik gehören aber nicht zu den gebieten, in denen tsunamis günstige voraussetzungen finden. zwar gibt es im atlantik sicher genügend vulkanische aktivität, die topographie in diesem gebiet ist aber nicht günstig! schockwellen, die am mittelatlantischen rücken entstehen, fallen sozusagen in die tiefseegräben links und rechts des rückens und verteilen ihre energie in den weiten des meeres. um dem atlantik dennoch einen tsunami zu entlocken, muß es schon gewaltig rumpeln! die gesehenen zerstörungen lassen aber meiner ansicht nach nur den schluß zu, daß die flutwelle direkt in der nordsee, oder in relativer nähe zu ihr entstehen muß, da die deutsche bucht ja recht gut geschützt liegt. ein tsunami, der aus dem atlantik angerollt käme, würde, wenn er solche verwüstungen in deutschland anrichten soll, an anderer stelle noch viel schlimmere folgen haben (england ist als insel in jedem fall der gelackmeierte)! warum ich welches seegebiet als epizentrum vermute, habe ich ja bereits dargelegt, allerdings zeigen meine ausführungen auch, daß ein tsunami dort eigentlich garnicht entstehen kann! zumal nicht in der größenordnung die notwendig wäre, eine 30m welle ins rheintal zu drücken!
ein seebeben im recht tiefen norwegischen becken könnte zwar eine erklägliche menge wasser in bewegung bringen, jedoch würde die welle dort brechen, wo der meeresboden recht schnell auf durchschnittlich 70m ansteigt! selbst in japan, wo die bedingungen ungleich günstiger für die bildung eines tsunamis sind, ist 70m das absolute optimum! eine 70m welle hat natürlich eine ungeheuere zerstörungskraft, dennoch sind die schäden immer direkt auf die küste und das angrenzernde hinterland beschränkt. jedes meer hat eine bestimmte wellenhöhe, die nicht überschritten werden kann, ohne das die welle bricht! wer nord- und ostsee kennt, weiß z.b., das das sich die wellen in beiden meeren in höhe und länge deutlich voneinander unterscheiden. während in der nordsee auch schon mal 8m wellen auftauchen können, ist in der ostsee bei vielleicht 3-4m ende der fahnenstange. die kleineren wellen in der ostsee haben es aber durchaus in sich, da sie auch deutlich kürzer sind als die wogen in der nordsee und somit statt einer großen welle, mehrere kleine die arbeit übernehmen, dem wackeren seemann das innerste nach außen zu kehren. im indischen ozean ist 3m "grunddühnung" (in der ostsee gibts das erst ab orkanwindstärken) kein grund, nicht zum tauchen rauszufahren! problematisch waren da nur die durchfahrten durch die kanäle im außenriff! eine 70m welle in der nordsee würde ein wellental von ebenso 70m zur folge haben, was bedeuten würde, das der meeresgrund freiliegt, das funktioniert nicht! die welle bricht vorher und aus einer gigantischen welle werden mehrere kleinere, bis sich wellen bilden, die den gegebenheiten des seegebiets entsprechen! wenn die wassermenge, die durch ein seebeben oder ähnliches in die nordsee befördert wird, groß genug ist, kommt es sicherlich zu überflutungen, auch bis weit ins hinterland, eine riesige flutwelle dürfte allerdings nicht entstehen die aber wäre notwendig um im rheintal viel mehr als einen rückstau zu verursachen!
ich für meinen teil habe immer mehr das gefühl, als müßte man die überflutung von weiten teilen der europäischen küsten isoliert von einer flutwelle, die bis mainz kommt betrachten, auch wenn ich ehrlich gesagt keine idee habe, wie es zu so einer welle kommen könnte!Ismael