Re: N: Spiegel: "Deutschland ist irrelevant geworden"

Geschrieben von Astro am 30. Januar 2003 14:44:00:

Als Antwort auf: N: Spiegel: "Deutschland ist irrelevant geworden" geschrieben von Subman am 30. Januar 2003 13:30:05:

Hallo Sub,
Hier noch 2 Links dazu:

http://www.astrologix.de/forum/ForumID45/230.html

http://www.info3.de/cgi-bin/yforum/yforum.cgi?forum=archiv/info3/Artikel/2003-01/amnon&cfg=0

Gruss Astro

>"Deutschland ist irrelevant geworden"
>Der US-Verteidigungsexperte Richard Perle hält einen Krieg gegen den Irak für unausweichlich. "Die Idee, dass wir das einfach alles sein lassen, ist absurd," sagte er in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Die europäischen Kritiker einer Militärinervention hält er für bedeutungslos.
>Hier klicken!
>München - Dass der Aufmarsch am Golf wieder rückgängig zu machen ist, hält US-Regierungsberater Perle für unmöglich. "Was würde der Präsident denn damit zum Ausdruck bringen? 'Naja, ich hab's mir anders überlegt, Saddam Hussein ist doch keine so große Bedrohung'. Wie sollte er den erklären, warum er all die Leute, die er in diese Region geschickt hat, wieder zurückholt und damit alle Diskussionen beendet?" Laut Perle würde so ein Verhalten den USA enormen Schaden zufügen und das Land jegliche Glaubwürdigkeit kosten. "Die Idee, dass wir das einfach alles sein lassen, ist absurd", sagte er der SZ weiter.
>Perle ist sich sicher, dass die militärische Intervention im Irak weder verschoben noch aufgeben wird. "Ich glaube nicht mal, dass es noch zu weiteren Verzögerungen kommen wird." Es nicht zum Krieg kommen zu lassen, beurteilt Perle als Katstrophe für die Interessen der westlichen Demokratie. "Dann käme Saddam triumphierend davon. Einer der brutalsten Diktatoren der Moderne würde zu dem Mann geadelt, der den USA und der gesamten westlichen Gemeinschft getrotzt hat."
>Einer diplomatischen Lösung räumt Perle in dem Interview keine Chance ein, auch einer Verbannung Saddam Husseins nicht. Den Europäern wirft er vor, den Druck, den die USA mit ihren Kriegsvorbereiuntgen aufbauen, zu untergraben. Man bekomme Hussein nicht ins Exil, indem man gegen die Anstrengungen der USA opponiere. "Esgibt in diesem Punkt keine europäische Diplomatie. "Europa hat nichts beigetragen, außer zu fordern, dass man den Inspektoren mehr Zeit geben soll."
>Schwere Vorwürfe erhebt der Berater gegen die rot-grüne Bundesregierung. Er wirft Bundeskanzler Schröder taktische Fehler im Wahlkampf vor, tut den Anti-Kriegskurs der Berliner Regierung als Mittel zum Stimmenfang ab. Schröder habe in den Wahlkampfzeiten im vergangenen Sommer vermutlich ein allgemeines Unwohlsein in der Bevölkerung beim Thema Irak verspürt und das ausznutzen wollen. Im Wahlkampf habe er dann eine Position eingenommen, auf die er jetzt festgelegt sein. "Allerdings hat er mit seiner Ankündigung, dass er nicht mal eine militärische Operation der Vereinten Nationen unterstützen würde, eine so extreme Position eingenommen, dass er damit Deutschland und sich selbst aus der Debatte ausgeschlossen hat." Konsequenz dieses Verhaltens aus Perles Sicht: "Deutschland ist irrelevant geworden. Und es ist für einen deutschen Kanzler gar nicht leicht, sein Land in die Irrelevanz zu treiben."



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