Re: "DER BÖRSENCHRASH AUF RATEN"; Jetzt kann ihn niemand mehr leugnen!!!

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]

Geschrieben von Mr. Spock am 08. September 2001 22:20:47:

Als Antwort auf: geschrieben von WGS am 08. September 2001 17:54:08:

>Miliardenverluste: Der "Börsenchrash auf Raten" hinterlässt allmählich tiefe Spuren und allzu reale Auswirkungen.
>Undokumentiert erstmal von den NN übenommen
>Kursbarometer auf immer neuen Tiefständen: Seit Monaten hält die Talfahrt an den internationalen Finanzmärkten mit nahezu ungebremster Dynamik an Milliardenverluste: Der„Börsencrash auf Raten“ hinterlässt tiefe Spuren.


Heißblütige Spekulanten stehen vor dem Ruin: Finanzexperte Gerke
>warnt vor Auswirkungen auf reale Wirtschaft Anlageberater:Wir fangen wieder bei
>null an.
>VON KLAUS WONNEBERGER
> NÜRNBERG Günther R. aus Schwabach mag schon gar nicht mehr hinsehen. Tag für Tag verlieren seine Aktien an Wert, ein Papier schon
> bis zu 78 Prozent. Mit jedem Tag drückt die Schuldenlast mehr. Denn der Ingenieur hat rund 100 000 Mark, die für den bevorstehenden
> Hauskauf vorgesehen waren, in Aktien investiert, statt das Geld bis zur Kaufpreisfälligkeit auf einem Festgeldkonto zu parken.
> Ein fataler Fehler: Aus den 100 000 Mark sind inzwischen 42 000 Mark geworden, doch der Kaufpreis ist in voller Höhe fällig. Jetzt
> versucht der junge Hausbesitzer, die Finanzierungslücke mit einem teuren Überziehungskredit zu füllen. Für ihn ein Desaster.
> "Kein Einzelfall"
> Doch Günther R. ist nicht etwa ein Einzelfall und schon gar nicht ein besonders tragischer. Da gibt es beispielsweise auch den
> Siemens-Mitarbeiter aus dem Nürnberger Land, der auf das Haus seiner Eltern eine Hypothek aufgenommen hat, um auf Pump zu
> spekulieren und damit sich und seine Eltern an den Rand des Ruins zu führen. Und da gibt es noch den Arzt aus Unterfranken, der
> fatalerweise dem Rat seiner Bank gefolgt ist, osteuropäische Unternehmenspapiere zu kaufen, und heute, nach dem Totalverlust, ohne
> Altersversorgung da steht.
> Und die Talfahrt scheint weltweit ungebremst weiterzugehen. Professor Wolfgang Gerke von der Uni Erlangen-Nürnberg spricht ganz
> unverhohlen von einem Crash nicht wie 1987 in einem einzigen Rutsch, sondern auf Raten, und das macht
> die Sache sogar noch schmerzhafter. Über 40 Prozent haben die 30 Werte im Dax-Index seit Anfang 2000 eingebüßt ein
> Milliarden-Vermögen, das da zumindest auf dem Papier erstmal weg ist.
> Erwischt hat es fast alle Titel, vor allem am Neuen Markt, diesem Börsensegment für hoffnungsvolle, aber allzu oft erfolglose
> Existenzgründungen. Aber auch die schwerfälligen Kolosse der so genannten Old Economy müssen dran glauben. Eine Siemens-Aktie ist
> heute gegenüber ihrem Höchststand weniger als die Hälfte wert, die Volksaktie Telekom ist für unter 16 Euro zu haben und damit fast 90
> Prozent unter ihrem Höchstpreis.
> Das Kursdebakel hat Auswirkungen. Börsenwissenschaftler Gerke warnt: Dieser Crash zeigt auch Spuren in der realen Wirtschaft.
> Tatsächlich bauen Finanzunternehmen, wie beispielsweise der Nürnberger Wertpapier-Discounter
> ConSors, bereits Arbeitsplätze ab. Unternehmen stellen Investitionsentscheidungen zurück, Verbraucher mit starken Verlusten im
> Wertpapierdepot halten sich mit Einkäufen zurück und das macht die Sache gefährlich, fürchtet Gerke.
> Wir spüren einen deutlichen Vertrauensverlust, berichtet DAI-Sprecher Leven. Zu oft fühlten sich die Anleger in der Vergangenheit getäuscht
> nicht nur bei manchen Internet-Firmen des Neuen Marktes, auch bei Anlagen in ganz renommierten Konzernen. Das wohl spektakulärste
> Beispiel der letzten Zeit: Im August haben die Analysten der Deutschen Bank den Anlegern Telekom-Aktien ans Herz gelegt: Kaufen, hieß
> die Empfehlung. Doch wer diesem Rat folgte, konnte sich nur einen Tag später von dieser Bank durchaus über den Tisch gezogen fühlen. An
> diesem Tag nämlich warf die Deutsche Bank 44 Millionen Telekom-Aktien eines Großinvestors auf den Markt. Mit der verheerenden
> Wirkung, dass der Kurs ihrer Vortages- Empfehlung binnen kurzer Zeit um 30 Prozent abstürzte.
> Die Aktienkultur, die in Deutschland mühsam aufgebaut worden war, droht so in den Dornröschenschlaf zurückzufallen. Wir fangen wieder
> bei null an, klagt
> Wertpapierberater Klaus Keilholz von der Sparkasse Nürnberg. Messbar ist dieser Vertrauensverlust allerdings lässt man die
> Kursentwicklung außer acht noch nicht. In den Boomjahren 1998/99 strömten jährlich 500 000 neue Privatanleger an die Aktienmärkte, im
> ersten Halbjahr 2000 waren es sogar 1,2 Millionen Glücksritter, die ihr Heil statt im Sparbuch erstmals auf dem Börsenparkett suchten.
> Seitdem haben nach den Zahlen des Aktieninstituts höchstens 200 000 Hobby-Spekulanten zumeist aus Ostdeutschland den Rückzug
> angetreten. Von Panik jedenfalls ist bei Kleinanlegern nichts zu spüren, sagt auch Keilholz.
> Noch nicht!!!!
> Wie sollen sich die Anleger jetzt verhalten? Cool bleiben, lautet die lapidare Antwort der Fachleute. Kurseinbrüche, wie wir sie momentan
> erleben, gab es in der Vergangenheit immer wieder. Und gerade deshalb soll man Aktien als Otto Normalanleger ja auch nicht wechseln wie
> seine Unterwäsche, sondern langfristig, also für mindestens fünf,besser zehn Jahre, erwerben, wie Franz-Josef Leven vom DAI rät.
> Ruhige Hand bewahren!!!
> Wer jetzt noch seinen Aktien treu geblieben ist und das Geld nicht dringend braucht, der sollte den Crash aussitzen, empfiehlt das
> Aktieninstitut. Und auch Wolfgang Gerke meint:
> Jetzt noch nervös zu werden, hilft doch auch nicht weiter. Günther R. nützen solche Ratschläge allerdings wenig. Dem jungen
> Werkstoff-Ingenieur läuft die Zeit davon, denn jeder Tag, an dem er seine Hypothek zwischenfinanzieren muss, kostet ihn zusätzliches Geld.
> Noch hofft der frisch gebackene Hausbesitzer darauf, dass seine Aktienkurse wieder kommen. Irgendwann müssen die Kurse doch wieder
> steigen,beruhigt er sich. Aber das, so sind sich die meisten Finanzexperten einig, kann dauern.
> FAZIT:
> Dies zeigt nur allzu deutlich auf, das sich Aktienhandel nicht als Volkssport eignet.
> Gruss
> WGS

Hallo, WGS!

Da gebe ich Dir sogar zur 120 % Recht! In Deinem eigenen Forum nehmen Dich manche aber ganz schön auf die Schaufel; leider muß auch ich dazu sagen, daß Deine eigenen Beiträge (über die "BA" usw.) sich schon ziemlich dilettantisch darstellen, wenn man bedenkt, daß Du nach eigenen Aussagen wirtschaftliche Ausbildung genossen hast!

Nichts für ungut!
Gesundheit und ein langes Leben!


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