Bin aus dem Urlaub zurück!
Geschrieben von Otto am 09. November 2000 17:28:36:
Liebe Gemeinde!
kaum aus dem Urlaub zurück,soviel Neues im Internet. Zunächst zu XSurvivor:
1. Je mehr ich untersuche,umso komplizierter wird das alles.Kerzen und Teelichter gehen gemeinsam irgendwo zwischen 2,5 und 3,5%CO2 aus!Meine ersten Beobachtungen waren dadurch verfälscht,daß Kerzen längliche Körper und Teelichter mehr kurze, im Halter fast flache Körper darstellen.Nur das rote Teelicht war in einem Kerzenhalter,der Luft von unten ansaugen konnte und die Verbrennungsgase kaminförmig nach oben ableitete.
Heute sieht es so aus,daß ab ca 2,5% CO2 die Verbrennung "gefährdet"ist.Dazu kommt, daß sich bei der Verbrennung einer Kerze ein Verbrennungsluftschlauch einstellt,d.h.die warme Verbrennungsluft steigt "thermisch"auf,vermischt sich anscheinend nicht so stark mit der Umgebungsluft und kehrt in einem Bogen wieder nach unten um dann wieder von der Kerze angesaugt zu werden!Je nach Form und Umgebung der Kerze,d.h. dem Konstruktionsprinzip der "Lampe" oder der Stellung der Kerze in meinem Meßgefäß bekommt die Kerze also mehr oder weniger CO2-angereicherte Luft.Ein markanter Effekt ergab sich bei einer langen dünnen Weihnachtskerze,sie fing periodisch an schwach und dann wieder hell zu brennen,ca alle 1 Minute.Ich habe mir aus Griechenland eine Kerze aus einem Kloster mitgebracht,die nur halb so dick ist, vielleicht ist bei ihr der Effekt noch stärker.Erst einmal will ich aber in mein Meßgefäß (300 Liter) seitlich ein Fenster einbauen,damit ich die Flammengröße besser beobachten kann.
2.Wie ich mir meine CO2 Anlage im Schutzraum vorstelle habe ich in meiner Antwort auf Stefan am 23.Oktober geschrieben,vielleicht haben sie einige übersehen?
3.Ich verstehe nicht,warum bei XSurvivor aus Ätznatron immer Natronlauge wird,bei mir nimmt zwar im Behälter zunächst die Luftfeuchtigkeit ab aber später steigt sie wieder an und nach der CO2-Zugabe finde ich trockenes Na2CO3 vor.Nach der aufgenommenen CO2 Menge könnte auch etwas NaHCO3 entstanden sein!Das müsste aber franke 43 besser wissen.
4.Im Juli,als mein Meßgefäß fertig war und ich einige Blindversuche gemacht habe,hatte ich Zweifel,ob nicht das CO2 am Boden liegen würde und ich höhenabhängig messen sollte.Am Anfang war das auch so,das CO2 das hereinströmt ist kälter als die Luft im Gefäß und reichert sich (geringfügig)im Bodenbereich an,daher habe ich den Ventilator eingebaut und am Anfang sogar das CO2 in einer Kupferspirale in 25 Grad warmem Wasser vorgewärmt.Später beim Versuch hat sich herausgestellt,daß sowohl bei den Kerzen wie auch bei Ca(OH)2 und NaOH soviel Reaktionswärme und damit soviel Thermik entsteht,daß das CO2 gleichmäßig im Gefäß verteilt wird.In einem Gärkeller bei ca 7Grad Celsius ohne Windeinfluß und ohne Thermik (atmende Menschen oder andere Wärmequellen) ist das sicher anders
aber in einem Schutzraum bei über 30Grad und Menschen dürfte es keine meßbare CO2-Anreicherung am Boden geben.
5.Im "Bild der Wissenschaften"habe ich heute von einem chemischen Verfahren gelesen,mit dessen Hilfe sich CO2 für 40-50Dollar pro Tonne CO2 abtrennen läßt um es dann irgendwo einzulagern-weiß davon jemand was? Der Preis wäre ja extrem günstig!
6.Die Idee,Ätznatron mit gebranntem oder gelöschtem Kalk zu mischen muß ich einmal ausprobieren,nur jetzt nach dem Urlaub habe ich soviel anderes zu tun-aber ich komme sicher noch dazu.
7.Im Urlaub habe ich nochmals (zum x-ten Mal)das Heftchen von H.Bauer studiert.
Seine Interpretation des "Gelben Staubes von Irlmaier" als Katalysatorwaffe geht mir nicht aus dem Kopf,eventuell mal ein Diskussionsthema für uns.
Gruß an alle Otto.