Re: Guter Beitrag, Arkomedt!
Geschrieben von Deyvotelh am 21. Januar 2003 16:07:51:
Als Antwort auf: Re: Das Rätsel "Konflikt in Südostpolen" versus Zypern geschrieben von Arkomedt am 21. Januar 2003 01:24:08:
>Hallo Deyvotelh,
>Südostpolen?
>Vielleicht ein kliener Übertragungs-/Übersetzungsfehler?
>Schlesien mit dem Großgebiet Kattowitz (zu dem übrigens auch Gleiwitz und Auschwitz gehören) zählt man mehr zu Südpolen.
>Dieses Gebiet IST ein Pulverfaß. In den Jahren 93 bis 95 hatte ich dort geschäftlich sehr viel zu tun und bekam die tiefe Kluft zwischen der Zentralregierung in Warschau und dem wirtschaftlich sehr viel mächtigerem Gebiet um Kattowitz stark zu spüren. Während in Zentralpolen die Ressentiments gegen die Deutschen ständig spürbar waren, ist in Schlesien eine starke deutsch-Freundlichkeit UND eine gewaltige Abneigung gegen die Russen allgegenwärtig (gewesen?). Schlesien, in den dortigen Gebieten immer noch liebevoll Silesia genannt, hat sich weiterhin kräftig entwickelt. Man hält dort Kattowitz für die heimliche Hauptstadt Polens, kommt sich dabei mit der nahen wirklichen historischen Hauptstadt Krakow nicht ins Gehege.
>Dieses Gebiet ist durchaus ein politisch sehr brisantes Gebiet.
>Freundlichst, Arkomedt.Hi!
Dein Beitrag ist äußerst interessant, zumal ich von meiner Mutter her selbst halber Schlesier bin, sie wurde aus Leobschütz vertrieben.
Wenn Polen im Mai 2004 zur EU gehören wird, entwickelt sich vielleicht der schlesische Westteil - angeregt durch deutsche Investoren - schneller als der Ostteil mit seiner Hauptstadt Warschau.
Die Region um Kattowitz hat eh einen Heimvorteil durch seine umfangreichen Industrieanlagen (polnisches Ruhrgebiet). Es bedeutet weniger finanziellen Aufwand, bestehende Infrastrukturen auszubauen bzw. zu modernisieren, als völlig neue zu kreieren in einem eh größtenteils übersättigten Markt.
Dann könnte es zum Konflikt der beiden Regionen kommen.Den Polen wurde in der Geschichte ja schon oft die Grenzen verändert, ist mehrmals komplett von der Landkarte verschwunden gewesen.
Vielleicht werden durch diesen Konflikt auch die Widersprüche sichtbar durch die meiner Meinung ungerechte Grenzziehung der Siegermächte Polens zu weit nach Westen hin.
Noch in den 70er Jahren gab es Landkarten Schlesiens, auf denen kein einziges Dorf polnisch geschrieben war.
Ok schluß jetzt, sonst haltet ihr mich noch für eine Glatze mit auftätowierter Swastika und Springerstiefeln, die bin ich wirklich nicht.
Es geht hier ja um Prophezeiungen und um Tatsachen, die die heutigen Polen selbst vielleicht einmal schaffen werden, nicht die Germanen!Und wenn es den polnischen Papst nicht mehr gibt, kann ich mir vorstellen, wird von der Hochfinanz weniger Geld nach Polen fließen.
An der Finanzierung der "Solidarnosch" z.B. damals Anfang der 80er war die "Vatikan-GmbH" maßgeblich beteiligt.MfG Deyvotelh
- Re: Guter Beitrag, Arkomedt! Hiram Abif 21.1.2003 20:18 (1)
- Re: Guter Beitrag, Arkomedt! Arkomedt 21.1.2003 22:17 (0)