Himmelsereignisse 2003

Geschrieben von Chile-Klaus am 10. Januar 2003 12:47:25:

Servus allseits,

hier ein Auszug aus dem letzten "Newsletter" von Sepp Rothwangls Calendersign für alle Sternenfreunde. Das Higlight im Jahr 2003 ist sicher die das letzte mal vor 2000 Jahre erreichte Nähe des Mars zur Erde.

Liebe Grüße
chile-klaus

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Am Mi, 7. Mai 0003 (CEP 245,395) findet ein Merkurtransit statt, der in
Europa, Asien und Afrika sichtbar ist. Während der Vormittagsstunden von
etwa 7:13 MESZ bis 11:32 MESZ wird sich Merkur genau zwischen Erde und Sonne befinden, und als ein kleines schwarzes Pünktchen durch die
Sonnenscheibe wandern. Dieses Ereignis ist mit freiem Auge nicht
sichtbar, sondern nur mit einem Fernrohr, wobei höchste Vorsicht und
geeignete Sonnenfilter geboten sind, um nicht das Augenlicht zu
verlieren. Erstmals wurde ein solcher Transit am 7. Nov. 1631 (CEP
381,081) in Paris durch Pierre Gassendi beobachtet, er war jedoch schon
von Johannes Kepler, der ein Jahr zuvor verstarb, vorausberechnet.

In den noch frühen Morgenstunden des Fr, 16. Mai 0003 (CEP 245,386)
findet eine totale Mondfinsternis statt, die von Europa, Afrika und vom
östlichen Teil von Nord und Südamerika aus sichtbar sein wird. Die
totale Verfinsterung des Mondes im Sternbild Zwillinge beginnt um 5:14
MESZ, erreicht um 5:40 MESZ die Mitte und endet um 6:06 MESZ. In Europa wird der Mond allerdings schon etwa zur Finsternismitte untergehen. Am Teufelstein wird der Mond etwa um 5:31 MESZ unter den Horizont verschwinden, er wird daher nur etwa eine Viertelstunde lang sein blutrotes Gesicht zeigen. Es haben sich schon einige Interessenten
gemeldet, um diesen Maimorgen am Teufelstein zu erleben und wir planen eine Veranstaltung. Näheres in Bälde!
Eine zweite Mofi findet 0003 in der Nacht vom Sa, 8. auf So, 9. Nov.
(CEP 245,210-9) statt, wo aber die Temperaturen üblicherweise bereits
sehr niedrig sind.

Ein sensationelles Himmelsereignis im Jahr 0003 ist die ringförmige
Sonnenfinsternis am Sa, 31. Mai (CEP 245,371) mit dem Zentrum um 6:08 MESZ nahe bei Island. Nur die partielle Phase ist bei Sonnenaufgang in Europa und Asien sichtbar, bzw. bei Sonnenuntergang in Nordamerika. In Mitteleuropa wird die Sonne zu etwa 80% vom Mond bedeckt sein und daher als Sichel aufgehen. Dies ist eine der ungewöhnlichsten Finsternisse überhaupt, den der Mondschattenkegel streift so weit nördlich über die Erdkugel, die zugleich ihre Nordhälfte der Sonne zuwendet, dass der Schatten quasi hinter dem Nordpol herumläuft. Deshalb läuft diese Finsternis gleichsam verkehrt herum ab. Der Mondschatten läuft nicht wie üblicherweise (z. B. August 99) von West
nach Ost, sondern umgekehrt von Ost nach West über den Globus. Da der Mondschatten die Erde nahe am Pol berührt, ist er mit 1100 km auch
ungewöhnlich breit.

Eine zweite totale Sonnenfinsternis gibt es am So. 23. auf Mo. 24. Nov.
0003 (CEP 245,195 -4). Deren Zentrum läuft jedoch über die Antarktis und
ist partiell nur bei Sonnenaufgang in Australien und bei Sonnenuntergang
von der Südspitze Südamerikas aus sichtbar.

Einen besonderen Leckerbissen für Sternenfreunde wird im Sommer aber Mars darstellen:
Mars hat sich seit mehr als 2000 Jahren der Erde nicht so nahe
angenähert wie gegen Ende August 0003, und er wird dann weit heller und größer als Jupiter strahlen. Der rote Planet steht am Mi. 27. August
(CEP 245,283) in Opposition und kommt einen Tag danach mit weniger als 58 Mio. km in maximale Erdnähe und passiert nur zwei Tage danach seinen sonnennächsten Bahnpunkt (Perihel). Dass Zusammentreffen der Marsopposition mit seinem Perihel innerhalb von nur drei Tagen ist ein einzigartiges sensationelles Ereignis.
Mars wird dann etwa doppelt so groß wie üblich inmitten des Sternbilds
Wassermann seine Oppositionsschleife zeichnen und die Phantasie der
Menschen beflügeln oder sogar in Angst versetzen, da sie das ungewohnte Himmelsobjekt für ein Ufo halten.
Schon jetzt erklingen deshalb irrwitzige Phantasien von martialischen
Aquarianern oder irreal religiösen Raeliern, die einen Besuch aus dem
All erwarten, in meinen Ohren. Ich geh sicher nicht fehl in der
Prophezeiung, dass es wieder jede Menge von Messiassterndeutungen geben wird, wie seinerseits bei Hale Bopp.
In alter Zeit hätte aber die Planetenschleife des extrem hellen Mars in
einem neuen Frühlingssternbild wohl sicher als Signal für Wende gegolten oder das "MARCHING in of Saints". Wir werden ja sehen, wie es jetzt ist und "if we stay in that number"!
Erinnert sei dabei auch, dass bei einer ähnlichen Erdnähe von Mars im
Jahr 1877 die Marsmonde Phobos und Deimos entdeckt wurden. Ebenfalls
damals löste die Sichtung von Linienstrukturen auf der Marsoberfläche
durch den Direktor des Mailänder Observatorium Giovanni Schiaparelli die Vermutung von Marskanälen und eine Marsmenschenhysterie aus. Auch der Amerikanische Privatastronom Perceval Lowell sprang auf diesen Zug auf, wurde dadurch berühmt und machte sich daraus sprichwörtlich posthum einen Namen. Auf seinem Observatorium und 14 Jahre nach seinem Tod entdeckte C.W. Tombaugh einen neuen Himmelskörper des Sonnensystems, der nach den Anfangsbuchstaben von Percival Lowell den Namen und das Symbol PL erhielt: Pluto

Für 0003 möchte ich auch Neuigkeiten über vermutlich prähistorische
Landvermessungspunkte, die Roten Kreuze, ankündigen, an deren Arbeit ich nun beschäftigt bin und die immer spannender wird.

Weiters möchte ich Sie auf GRAZ 0003, Kulturhauptstadt Europas
hinweisen, wo es eine Fülle von Veranstaltungen gibt, die Sie vielleicht
hierher locken. Siehe: http://www.graz03.at/
Das Logo "GRAZ 0003" ist durchaus auch als eine neue Art der
Jahreszählung zu verstehen, wie sie auch bei CALENdeRsign verwendet
wird.

Als Ausblick für 0004 weise ich schon jetzt auf den Venustransit am 8.
Juni hin ( drei Tage nach CEP 245 000) . Dieser wird ein wahres
Jahrhundertereignis und schon beginnen die Vorbereitungen darauf!

Die besten Wünsche für das kommende Jahr
Ihr Sepp Rothwangl alias CountDAWN
CEP 245,525

PS:
Fragen sie sich, was mit obgenannten "irreal religiösen Raeliern"
gemeint ist? Sicher haben Sie von der Geburt des ersten geklonten Babys gehört. Dieses Drama scheint mir genau kalendarisch geplant, weil die Geburt von Eve (durch Kaiserschnitt) genau zwischen Weihnachten und den Tag der Unschuldigen Kinder (28. Dez.) fällt, der an den Kindermord durch Herodes und bei der Geburt des Moses erinnern soll. Es wird daher sicher jede Menge Spekulationen auf einen neuen Messias oder Erlöser geben. Die geklonte Eve stammt von Organisation der Raelier deren Führer Rael und seine Mitglieder glauben, dass die Menschen vor Jahrtausenden durch Außerirdische, genannt Elohim, durch Klonen zur Erde kamen und auch der auferstandene Jesus ein Klon war. Rael sagt in Kontakt mit diesen zu stehen und verspricht durch genetische Reproduktion den Menschen ewiges Leben.

Sie haben auch eine Organisation, die an einer neuen Basis für die
Zeitrechnung arbeitet (ICACCI).
http://www.icacci.org/english/pages/home.html
In dieser religiösen Gruppierung gibt es eine Menge wörtlicher Anspielungen auf Bibel und Offenbarung. Der Name des Führers, RAEL,
ergibt mit umgekehrten Vokalen, REAL, was sich von lateinischen rex
(König) ableitet und die selbe Bedeutung wie das griechische CHRISTOS
(Gesalbter) hat. Was könnte daher Rael sonst bedeuten, wenn nicht
umgekehrter Christ: Antichrist? Noch ein schräger Zufall: Sein Wettstreiter um das erste Klonbaby ist der Italiener Antinori.





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