Re: Der erfundene Gott - der bewiesene Gott

Geschrieben von Danan am 07. Januar 2003 21:32:13:

Als Antwort auf: Re: Der erfundene Gott - der bewiesene Gott geschrieben von Torsten am 07. Januar 2003 19:55:32:

Hallo Torsten,

ein schöner Beitrag, der sich gut an den Beitrag von Amazone einrehen kann in seiner feinfühligkeit, bestimmt Dinge zu erkennen.

Manchmal vergesse ich in allem Zweifel, dass ich es schon lange weiss und schon immer wußte.

Was du beschreibst, dieses "Gott" ist genau das, was ich auch fühle, wenn ich mit Gott vorstelle.

Manchmal in meditativen Momenten war ich der wahren Bedeutung der Gesetzte des Lebens schon nahe.

Ich habe aber immer wieder das Problem, dass es sich nicht hinüberretten läßt in die Welt der Realität, noch nicht.

Wie in dem Buch der Gott der kleinen Dinge von Arundhati Roy komme ich mir vor, wie jemand, der die richtigen Worte fast verlernt hat, die Worte einer Sprache die es beschreiben würde, was Gott ist.

Mir wird klar, warum die Kelten kein Problem hatten, das Gottesbild der Bibel zu akzeptieren, zumindest einige, die in Irland direkt von ihrem Glauben in den christlichen gewechselt haben.

Wenn ich alle Dinge der Welt als zu einer großen Universellen Einheit begreife, dann ist es irrelevant, ob ich den einzelnen Dingen "Gottgleiche" Namen und Eigenschaften gebe, oder ob ich das über allem stehende Universelle Bewußtsein als Gott begreife.

Die von Dir unten zitierten Sätze aus der Bibel belegen, dass sich diese Schreiber durchaus bewußt waren, dass Gott in allen Dingen ist.

Denn ich bin der ich bin da. Einer der Sätze die Jesus in den Mund gelegt werden, heißt nichts anderes, wie ich bin in allem.

Wenn aber Gott in allem ist, so ist er auch in allem anderen. Es gibt nichts, was nicht Gott ist.

Ich bin sicher Torsten irgend einer wird bald auf ein universelles Gesetz stoßen, aber martere Dein Hirn nicht zu sehr, es wird sich dir weisen.

Irgendwann wirst du verstehen, werde ich verstehen.

Gruß Danan

PS. Der jeden Tag mit dem Menschen in sich kämpft.

>Liebes Neues Licht,
>ich bin nicht atheistisch erzogen. Gott ist für mich keine Frage des Glaubens, sondern ergab sich für mich als logisches Bindeglied naturwissenschaftlicher Modelle, der Philosophie und bisher unerklärlicher, aber dokumentierter Erscheinungen. Wie bei jeder Theorie ist kein endgültiger Beweis möglich (auch wenn Naturwissenschaftler manchmal so tun), aber Gott ist wenigstens so sicher untermauert, wie Naturgesetze und zusätzlich durch diese.
>In der Bibel finden sich nur wenige Hinweise zur Natur Gottes, jeweils in zwei Übersetzungen:
>- "Ich bin, der ich bin" / "Ich bin" (bzw. "Ich werde sein, der ich sein werde" / "Ich werde sein")
>- "Am Anfang, bevor die Welt geschaffen wurde, war Er, der das Wort ist. Er war bei Gott und in Allem Gott gleich." (bzw. "Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.")
>Dazu kommen Eigenschaften wie Ewigkeit, Allmacht, Allwissen.
>Die Essener setzten Gott mit Gesetz und Weltenordnung gleich:
>- "Ich bin das Gesetz, dein Gott, der dich aus den Fesseln der Finsternis befreit hat. ..."
>- "Ich bin das unsichtbare Gesetz, ohne Anfang und Ende. ..."
>- "Du sollst dir keine falschen Gesetze machen, denn ich bin die Weltenordnung, die alles einschließt. ..."
>Wenn man Gott so versteht, als universelles Gesetz, aus dem sich alle Naturgesetze und Eigenschaften des Universums ergeben, lösen sich alle Widersprüche zwischen Naturwissenschaften und Religion.
>Nachdem ich mir diese Sichtweise zu eigen gemacht hatte, wurde die vorher oft schwerverständliche Bibel leicht lesbar. Möglicherweise beschreibt sie historische Tatsachen und Überlieferungen so, wie sie durch göttliches Gesetz abgelaufen sein könnten, vermitteln also den Inhalt des Gesetzes, nicht historische Fakten. Das ist umso wahrscheinlicher, als sich verschiedene wichtige Motive 2-3mal wiederholen (damit sie auch der letzte Idiot kapiert).
>Und damit ist klar, wie Gott die biblischen Texte offenbarte: Ihre Autoren kannten das Gesetz oder hatten zumindest eine recht genaue Vorstellung davon. Die Texte sind von diesem Gesetz "diktiert". Wann sie niedergeschrieben wurden, ist unbedeutend.
>Vom Inhalt des Gesetzes habe ich auch recht genaue Vorstellungen und habe ihn schon öfter hier im Forum genannt und an Beispielen wie biblischen Zitaten dargestellt. Einige Möglichkeiten der Formulierung stehen unter der angegebenen Verknüpfung.
>Mir ist klar, daß selbstherrliche, egoistische Menschen Gott, das Gesetz niemals anerkennen werden und ihnen jede Art der "Widerlegung" recht ist. Denn sie können nichts als gültig erklären und ihm gleichzeitig zuwiderhandeln. Das steht auch in der Bibel, z.B. in der Johannesoffenbarung: Sie sind die Menschen, die das Tier verehren, dem falschen Propheten folgen und die Anhänger Gottes bekämpfen. Ihr Schicksal ist in dem Text auch beschrieben.
>Viele Grüße
>Torsten
>
>>Hallo,
>>auf ff. Text (link) möchte ich euch mal ganz wertefrei
>>aufmerksam machen.
>>Neues Licht



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