da war doch was, wie war das noch - Für solche Fälle habe ich ein Quellenarchiv

Geschrieben von Elias am 23. August 2001 19:42:33:

Als Antwort auf: Brautleute... geschrieben von Apollo am 22. August 2001 17:09:43:

Ich glaube, Du meinst diese Quelle:

Fuhrmannl (1691-1763)

Der böhmische Bauer Josef Naar, genannt 'Fuhrmannl', lebte in Robschitz, in
der Nähe von Pilsen. Als Fuhrmann kam er weit herum und sprach oft von
einem großen Krieg, und meinte, wer den überlebe, der muß einen eisernen
Schädel haben.

"Der Bauer wird sich wie der Bürger und der Bürger wie der Adelsherr
kleiden. Auch die Weiber wollen dann alle Tage anders gekleidet sein, bald
kurz, bald lang; selbst in Mannskleidern werden sie gehen und so
verschiedene Farben haben, daß man sich wundern wird. Die Weiber werden
die Haare bald gestutzt, bald sonderbar geringelt haben, alle Jahre anders.
Was sie heute anziehen, werden sie morgen wegwerfen oder alle Tage
umändern. Sie werden ihren Körper nackt zur Schau tragen, um den Männern
zu gefallen. Die allerschlimmste Zeit kommt, wenn die Frauen Schuhe tragen,
unter denen man durchsehen kann. Es werden so viele verschiedene Steuern
aufkommen, daß die Obrigkeiten nicht mehr wissen, was für Namen sie ihnen
geben sollen. Den großen Krieg werden nur wenige Menschen überleben. Die
Umgebung von Pilsen wird eine große Rolle spielen. Wer nicht wenigstens
zwei Meilen von diesem Ort entfernt ist, soll auf Händen und Füßen
wegkriechen, weil alles weit und breit in Grund und Boden vernichtet wird."

Vorzeichen des großen Weltkrieges sind: "Wenn auf dem Weg im Wald
Schranken stehen und er mit hölzernen Schlössern gesperrt sein wird."
"Der christliche Glauben wird so klein werden, daß er sich unter einem
Birnbaum wird stellen können, er wird aber wiederum siegen. Die Pfarrer
werden zuerst den Glauben schwächen. Man wird mit dem Finger auf sie
zeigen, so daß sie sich versteckt halten werden. Wo heute sieben Pfarrer
sind, da wird nur mehr einer sein."

"Eiserne Straßen werden durch den Böhmerwald und herum gebaut, und die
Menschen werden auf feurigen Wagen fahren. Die letzte 'fliegende' Straße
wird durch den Kubani Berg, (1362 m hoch) gebaut werden. In den Häusern
werden die Füchse und Hasen ein- und ausgehen und bei den Fenstern werden
überall Brennesseln herauswachsen. Die Stadt Prag wird zerstört werden.
Das ganze Böhmerland wird menschenleer sein. Da werden von weit und breit
Leute kommen, um das zu sehen."


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