Re: Als Privatpatientin ...

Geschrieben von Bonnie am 01. Januar 2003 19:53:29:

Als Antwort auf: Re: Als Privatpatientin ... geschrieben von Krümel am 01. Januar 2003 19:04:55:

Hallo Krümel, hallo Zyn,
man muß den Selbstbehalt auf den Beitrag raufrechnen, dann hat man den realen Beitrag. Also, nehmen wir an, ich zahle 200 Euro Krankenkassenbeitrag im Monat und habe einen Selbstbehalt von 1200 Euro im Jahr (=100 Euro im Monat), dann habe ich real einen Beitrag von 300 Euro. Das Gute am Selbstbehalt ist, daß man - wenn man gesund ist - sparen kann, weil man den Selbstbehalt nicht ausgeben muß.
Im Prinzip müßte der Krankenkassenbeitrag sinken, wenn ihr jetzt einen Selbstbehalt von 900 Euro im Jahr habt. Ich meine, auch sowas gehört zu haben.
Also wenn der Beitrag jetzt sinkt um sagen wir 80 Euro im Monat, dürfte man dieses Geld natürlich nicht freudestrahlend in einen schönen DVD-Player oder eine nette Urlaubsreise stecken, sondern zur Seite legen, für den Fall, daß man mal krank wird.
Was die Zwei-Klassen-Medizin betrifft: Privatpatienten werden nicht besser, sondern teurer behandelt.
Liebe Grüsse, Bonnie


>>> sieht man das ganze System etwas anders :-))
>>> ...[durchgelesen und verstanden]....
>>Im Grunde gebe ich dir da Recht, allerdings ist eine Höhe von 900 € ne menge Holz
>... {ebenfalls gelesen}...
>>Zyncron, selten beim Arzt

>Hallo, Zyncron!
>Ich gebe Dir hier recht. Hier wird verstärkt eine Zwei-Klassen-Medizin versucht. Interessant wäre es zu wissen, ob es bspw. bei Familienversicherungen nur einmalig oder auch pro Person anfällt (anfallen soll). Denn, wenns pro Person ist, summiert sich das Ganze mal ganz schnell (Durchschnitt 4-Lopf-Familie: 3600 €/Jahr). Ebenfalls interessant wäre, wie es sich bei Kindern verhält, die ja doch häufiger mal kränkeln. Dann sollte man bedenken, dass diese Summe mancher nicht einmal als monatliches Gehalt hat. Durch weitere Abgaben und Preiserhöhungen hat man eh weniger in der Tasche. Sparen wird ja jetzt schon immer schwieriger. Wie Du schon sagst, wären Überschuldungen wohl vorprogrammiert oder man vermeidet trotz schwerer Krankheit gleich den Besuch...
>Ich selber geh inzwischen auch nur im äußersten Notfall zum Arzt, habe allerdings auch einen sehr guten Hausarzt gefunden, der bereits jetzt abwägt, obs unbedingt notwendig ist und was preislich besser ist.
>Also ich persönlich halte es für kaum realisierbar, zumindest nicht bei diesen Summen... Die Idee mit einem geringeren monatlichen Selbstanteil dagegen wäre eher eine Variante, die ich sogar billigen könnte unter Umständen. Dann noch die (im Moment geplante) Tatsache, dass Zahnbehandlungen eh nicht mehr gezahlt werden sollen - na ja, was zahlt die KK denn dann überhaupt noch groß?
>Homöopathie ist an sich sehr gut, jedoch erst einmal einen guten Homöopathen finden... Hier gibts zwar einige, aber haben alle nicht gerade einen tollen Ruf. Leider gibts auch hier schwarze Schafe, die mal eben einen Kurs gemacht haben und nun meinen, sie stehen voll in der Materie... DA suche ich nämlich auch immer noch ;-)
>Tschaui Krümel



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