Rumsfelds spezielle Hilfs-Beziehung zu Saddam während Krieg Iran/Irak
Geschrieben von Fred Feuerstein am 01. Januar 2003 12:15:09:
Hallo Foris,
Auch von mir alles Gute fürs neue Jahr verbunden mit der Hoffnung, wenn schon die Großkopfigen keinen Frieden halten/erhalten können sollten wir "Wissenden" ein Beispiel geben und mindestens hier im kleinen Rahmen friedlich versuchen miteinander umzugehen.
Speziell zu den Großkopfigen passt folgender Artikel aus dem Guardian von gestern, den ich selber hoffentlich einigermaßen richtig übersetzt habe, da ich keine deutsche Übersetzung davon im Netz gefunden habe.
Da sieht man mal wieder wie teuflisch diese "Volksvertreter" Politik betreiben, und das von den selbsternannten "Guten", welche im heroischen Kampf gg. das Böse in der Welt kämpfen.Selten so gelacht....:-((
Rumsfeld bot Saddam Hilfe anGuardian
Julien Borger , Washington, 31.12.2002Die Reagan Administration und ihr Abgesandter im mittleren Osten , Donald Rumsfeld, taten wenig um das irakische Programm zur Entwicklung von Massenvernichtungswaffen in den 80-er Jahren zu stoppen, obwohl sie wußten, daß Saddam Hussein chemische Waffen praktisch täglich gg. Iran einsetzte, so wurde gestern berichtet.
US Unterstützung für Bagdad, während des Iran-Irakkrieges als ein Bollwerk gg. militante Schiiten war sehr wohl bekannt für einige Zeit, aber unter Berufung auf nicht klassifizierte Regierungsdokumente, lieferte die Washington Post gestern neue Details über Rumsfelds Rolle, und über den Umfang der Mitwisserschaft der Reagan Regierung über den Gebrauch von chemischen Waffen.
Die Details werden Mr. Rumsfeld bestürzen, der als Verteidigungsminister der Bush Regierung einer der führenden Falken ist und den Irak brandmarkte wegen dem vergangenen Gebrauch dieser Waffen.
Die USA lieferten weniger konventionelle Militärgüter als englische oder deutsche Firmen, aber sie erlaubten den Export biologischer „Faktoren“, einschließlich Anthrax, Bestandteile von chem. Waffen, und Clusterbomben, welche von einer CIA Organisation in Chile verkauft wurden., so der Bericht.
Informationen über Iranische Truppenbewegungen wurden dem Irak geliefert, trotz detailierten Wissens über Irak`s Gebrauch von Nervengas.
Rick Francona, ein Ex-Armee „intelligence lieutenant-colonel“ der in der US-Botschaft in Bagdad 1987 u. 1988, sagte dem Guardian: Wir wußten, daß die Irakis Senfgas während des ganzen Krieges gebrauchten, aber das war nicht so teuflisch wie das Nervengas.
„Sie fingen an Tabun (ein Nervengas) `83 oder `84 einzusetzen, aber nur sehr begrenzt. Sie probierten möglicherweise aus, wie es anzuwenden ist. Und 1988 entwickelten sie Sarin.“
Am 1. November 1983, wurde George Shultz mittels Geheimdienst-Berichte über den fast täglichen irakischen Einsatz chemischer Waffen unterrichtet.
Wie auch immer, 25 Tage später, Ronald Reagan unterzeichnete ein Geheimpapier, um die Administration anzuweisen „alles zu tun was nötig und legal“ ist um zu verhindern, daß Irak den Krieg verliert.Im Dezember traf Mr. Rumsfeld, angeheuert von Reagan als Problemlöser für den mittleren Osten , Saddam Hussein in Bagdad und versicherte seinem Regime zu helfen und die diplomatischen Beziehungen wiederherzustellen.
Mr. Rumsfeld sagte, daß er Saddam davor warnte verbotene Waffen einzusetzen. Aber da war dann keine Rede von einer Warnung im Staatsprotokoll des Treffens.
Howard Teicher, ein Irakspezialist der Reagan Regierung, bezeugte 1995 in einer eidestattlichen Erklärung daß der spätere CIA Direktor William Casey, eine chilenische Firma (Cardoen) benutzte , um Cluster-Bomben gegen die iranischen menschlichen Angriffswellen einzusetzen.
1994 ergab eine Kongressanfrage, daß Dutzende biologischer Bestandteile, „strains of“ Anthrax eingeschlossen, von US Firmen an den Irak geliefert wurden, mit Erlaubnis des Wirtschaftsministeriums.
Des weiteren verkaufte Dow Chemicals 1988 Pestizite im Wert von 1,5 Mio. US-Dollar, mit Wissen, daß sie für chemische Waffen eingesetzt werden würden.
Der einzige Fall, daß der irakische Grbrauch von verbotenen Waffen die Reagan Regierung besorgte, war 1988, nachdem Lt. Col Francona, der ein Buch über die Verstrickung der US Regierung mit Irak geschrieben hatte (Ally to Adversary): „Da kam eine schnelle Antwort aus Washington: Laßt uns unsere Kooperation stoppen. Aber das hielt nicht lange an, gerade mal ein paar Wochen.
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Dazu passt eine Proph. von Jacob Lorber:
Die Großen und mächtigen werden den Bittenden nicht helfen ob der Härte ihrer Herzen. So wird auch ein Volk sich erheben wider das andere und wird es bekriegen mit tödlichen Feurwaffen. Dadurch werden die Herrschenden in unerschwingliche Schulden geraten und werden ihre Untertanen mit unerträglichen Steuern quälen, die Teuerungen und Hungersnöte hervorgehen lassenDie USA können sich eigentlich diesen Krieg derzeit finanziell gar nicht erlauben, obwohl er gerade in letzter Zeit schöngerechnet wird (kurzer Waffengang bla, bla ,bla). Ich bin überzeugt, wenn es dazu kommt und vielleicht länger dauert als "berechnet", wird die Inflation bald anspringen, da die Steuerschraube zumindest hier in Dtld. schon so fest angezogen wurde, daß nur der Ausweg über das Anwerfen der Notenpresse kurzzeitig Linderung bringt...
mit freundlichen Grüßen
FredQuelle:
http://www.guardian.co.uk/weblog/0,6798,517233,00.html