ist mir so aufgefallen...

Geschrieben von dainti am 20. August 2001 08:55:36:

Hallo,

die Nachrichten am Wochenende sprechen von 1 bis 6
getöteten Palästinensern am Wochenende, in keinen der
Massenmedien, die auch der breiten Masse zugänglich sind
( Tagesschau, Bild usw. )wird erwähnt das es wieder mal
2 Kinder ( siebenjährige Tochter und sechs Jahre alter Sohn )
erwischt hat.
"Ein Arzt am Krankenhaus von Rafah sagte, die Leichen der drei Opfer seien in Stücke gerissen gewesen und hätten schwere Verbrennungen aufgewiesen.."

Hab es nur bei YAHOO gefunden ( Meldung um 07:03 Uhr )

Aber speziell in diesem Fall waren es die Palästinenser
natürlich selber....

Sehr seltsam....

Gruß dainti

Meldung um 07:22 Uhr

Armee bestreitet Schuld am Tod von Familie in Gaza
Gaza (dpa) - Israels Armee bestreitet, vergangene Nacht einen Palästinenser und seine beiden Kinder bei einem Raketenangriff im Gazastreifens getötet zu haben. Stattdessen seien sie durch eine von Palästinensern abgeschossene Granate ums Leben gekommen. Insgesamt starben am Wochenende sechs Palästinenser in den besetzten Gebieten. Außenminister Joschka Fischer reist heute mit Zwischenstopp in Ägypten nach Israel. In New York befasst sich heute außerdem der Weltsicherheitsrat mit der Gewalt in Nahost.

Gruß dainti

Palästinenser bei Angriff im Gaza-Streifen getötet
Jerusalem (Reuters) - Bei Gefechten im Gaza-Streifen sind am Sonntag ein palästinensischer Funktionär und seine beiden Kinder getötet worden. Eine israelische Rakete sei in der Wohnung des Mannes in Rafah eingeschlagen, teilten Vertreter der Palästinenser mit. Ein Mitglied der palästinensischen Widerstandsbewegung PRM sagte, bei dem Getöteten handle es sich um den ranghohen PRM-Funktionär Samir Abu Seid. Ein anderes PRM-Mitglied sprach von einem gezielten Mordanschlag, den Israel teuer bezahlen werde. Die israelische Armee wies die Darstellung zurück und erklärte, es habe sich nicht um eine Rakete, sondern um eine von palästinensischen Kämpfern abgefeuerte Werfergranate gehandelt. Diese habe ihr Ziel - einen israelischen Außenposten - verfehlt und sei in dem Haus des Arabers eingeschlagen.


Bei dem Angriff waren neben dem 33-jährigen palästinensischen Funktionär auch dessen siebenjährige Tochter und sein sechs Jahre alter Sohn ums Leben gekommen, wie aus palästinensischen Sicherheitskreisen verlautete. Ein Arzt am Krankenhaus von Rafah sagte, die Leichen der drei Opfer seien in Stücke gerissen gewesen und hätten schwere Verbrennungen aufgewiesen.


Israelische Soldaten hatten nach palästinensischen Angaben am Sonntag zwei Palästinenser erschossen und einen Sicherheitsposten im Gaza-Streifen angegriffen. Nahe der Grenze zu Ägpyten sei ein 14-Jähriger erschossen worden, bei Nablus im Westjordanland ein 38-Jähriger, sagten Krankenhaussprecher. Die Armee nahm zudem einen Posten der palästinensischen Elite-Einheit "Force 17" unter Beschuss. In palästinensischen Sicherheitskreisen hieß es, Kampfhubschrauber hätten zwei Raketen auf einen Posten der "Force 17" in der Nähe von Chan Junis im Gaza-Streifen abgefeuert. Ein Mann sei verletzt worden, hieß es in Krankenhauskreisen. Die Armee bezeichnete den Beschuss als Vergeltung für einen Angriff auf die jüdische Siedlung Gusch Katif, bei der ein Mensch verletzt worden sei.


Ungeachtet der anhaltenden Gewalt beraten Israelis und Palästinenser nach Worten des israelischen Außenministers Schimon Peres miteinander über ein Ende der Unruhen. Ein Palästinenser-Vertreter widersprach und sagte, alle politischen Kontakte seien unterbrochen. Aus palästinensischen Kreisen verlautete, es könne keine ernsthaften Gespräche geben, so lange die Israelis das inoffizielle Hauptquartier der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) in Ost-Jerusalem, das Orient-Haus, besetzt hielten. Israel hatte es nach einem palästinensischen Selbstmordanschlag vor zehn Tagen besetzt.


Bundesaußenminister Joschka Fischer verkürzte unterdessen seine (am heutigen) Montag beginnende Nahost-Reise wegen einer möglichen Sondersitzung des Bundestags zu Mazedonien. Das Auswärtige Amt in Berlin teilte mit, Fischer werde von Montag bis Mittwoch nach Nahost reisen und Gespräche in Ägypten, Israel und den palästinensischen Gebieten führen. Ursprünglich war eine achttägige Reise mit Gesprächen auch in Syrien, Libanon, Jordanien und Saudi-Arabien geplant. Diese Besuche würden nachgeholt. Fischer werde sich für ein Ende der Gewalt und die Rückkehr an den Verhandlungstisch einsetzen.



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