Schulden des Staates

Geschrieben von ahlfi am 20. Dezember 2002 12:59:26:

Vor Weihnachten das noch, ich lach mich schlapp. Schuld ist dieses, Schuld ist jedes... Eigentlich müsste das Wort "Schuld" als Unwort des Jahres benannt werden!

Staat fehlen 2002 schon 76 Milliarden Euro

20. Dez 12:45

In den ersten neun Monaten des Jahres haben Bund, Länder und Gemeinden 75,8 Milliarden Euro mehr ausgegeben, als sie eingenommen haben. Schuld daran ist der Rückgang der Steuereinnahmen.

Bund, Länder und Gemeinden haben in den ersten drei Quartalen des Jahres 75,8 Milliarden Euro mehr ausgegeben als sie eingenommen haben. Das meldete das Statistische Bundesamt. Das Finanzierungsdefizit des Staates lag damit um 26,1 Milliarden Euro über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Schuldenstand der öffentlichen Haushalte erhöhte sich bis Ende September 2002 auf 1244,6 Milliarden Euro.

In den Gemeinden klaffen nach Angaben der Behörde Einnahmen und Ausgaben am weitesten auseinander. Im Vergleich zum Vorjahr verdoppelten die Kommunen ihr Finanzierungsdefizit auf 6,3 Milliarden Euro. Bei den Ländern stieg das Negativsaldo von 14,4 auf 23 Milliarden Euro an, der Bund legte von 28,3 auf 41,6 Milliarden Euro zu.

Die Zahlen der Statistiker

Als Gründe für den starken Anstieg der Staatsdefizite gibt das Bundesamt die aufgrund der Konjunkturflaute zurückgegangenen Steuereinnahmen an, sowie Mindereinnahmen durch Entlastungen aus der Steuerreform. So gingen die Steuereinnahmen des Bundes um 2,6 Prozent auf 146,4 Milliarden Euro zurück, die der Länder um 4,9 Prozent auf 116,6 Milliarden und die der Gemeinden um 6,5 Prozent auf 30,7 Milliarden Euro. Dagegen erhöhten sich die Beitragseinnahmen der gesetzlichen Sozialversicherung um 1,8 Prozent auf 269,3 Milliarden Euro.

Die Ausgaben für Sozialleistungen sind um 4,2 Prozent auf 265,5 Milliarden Euro gestiegen, die Zinsausgaben für Staatsschulden um 3,3 Prozent auf 55,7 Milliarden Euro. (nz)




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