Re: Die Menschen planen üble Dinge (Sheikh Efendi)

Geschrieben von Torsten am 19. Dezember 2002 14:22:43:

Als Antwort auf: Die Menschen planen üble Dinge (Sheikh Efendi) geschrieben von Salim am 19. Dezember 2002 12:09:42:

Lieber Salim,

mit seiner Analyse gegenwärtiger Probleme und der unabwendbaren Folgen gebe ich dem Sheikh recht. Bei der Lösung, der Umkehr von menschlicher Arroganz und Egoismus zur Respektierung des göttlichen Gesetzes und Gemeinnutz, auch.

Aber es ist ein alter Trick, offensichtliche Wahrheiten als Trojanisches Pferd zu nutzen, Anderen seine Absichten unterzujubeln. Nicht Alles, was sich in 25 Jahren weit verbreitet, ist gut. Die Verbreitung von Kernwaffen ging schneller und in größerem Umfang, die der "New Economy" auch.

Wie heißt es in der Bibel? "An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen." Obwohl die der "zivilisierten westlichen Welt" faul sind, kann ich in islamisch dominierten Regionen auch nicht gerade das reich Gottes erkennen.

Welche praktischen Vorschläge hat der Sheikh, die Vorteile des Weges Gottes glaubhaft zu demonstrieren? Wo sind die Früchte zu bewundern? Wenn ich eine Religion finde, die sichtbar das göttliche Gesetz lebt und nicht nur davon erzählt, werde ich mich ihr mit Sicherheit anschließen. Dazu gehört aber etwas mehr, als mit großen Reden das Ende der bösen Welt anzukündigen und zu behaupten, den besseren Weg zu kennen. Das beanspruchen alle Religionen für sich, wie auch ihre Splittergruppen. Und Schuld sind natürlich immer die anderen.

Den Beginn des großen Ärgers zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar anzukündigen, bedarf es keiner Informationen aus dem himmlischen Hauptquartier, sondern nur einer Tageszeitung. Schorschis zunehmendes Säbelrasseln ist schließlich kaum zu überhören. Zudem ruinieren ihm die Vorlaufkosten des Krieges den Haushalt, wenn er nicht bald losschlägt. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte der Sheikh auch schon früher inzwischen verstichene Termine angegeben. Im himmlischen Hauptquartier scheint es noch strategische Meinungsverschiedenheiten zu geben.

Viele Grüße

Torsten

PS: Ohne diesen kindischen Streit, wessen Religion nun die rechte sei, könnte man den ganzen Ärger mangels Teilnehmern ausfallen lassen. Arbeiten nicht "Moslems" in der zivilisierten westlichen Welt und füllen damit ihren eigenen Gierschlund und Schorschis Kriegskassen? Tun dies nicht auch "Juden", "Christen", "Buddhisten", "Humanisten" und Wortbekenner anderer religiöser und pseudoreligiöser Organisationen?

T.


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