Israel vs. Iran??

Geschrieben von warlord am 31. Juli 2001 08:32:02:

Hi Leute!

Hier ein Teil eines Artikels aus der eirna...

Krieg im August?

Haig droht dem Iran mit Bomben aus Israel

US-Präsidentschaftskandidat Lyndon LaRouche hat erneut vor dem Ausbruch eines Religionskrieges im Nahen Osten gewarnt, der zum Auslöser von Feindseligkeiten bis weit nach Eurasien hinein werden könnte. Angeheizt wird die Krise durch Äußerungen des früheren US-Außenministers Haig, die einer Aufforderung an Israel zu einem Präventivschlag gegen den Iran gleichkommen.

Der amerikanische Staatsmann Lyndon LaRouche erklärte am 24. Juli in seiner jüngsten Internetkonferenz, das Versagen der amerikanischen Regierung unter George W. Bush und Europas könnte dazu führen, daß im Nahen Osten bald wieder die "Guns of August" zu hören sein könnten. Damit spielte er auf eine gleichnamige Studie von Barbara Tuchman über die Ursachen des Ersten Weltkriegs an. Die Ereignisse der letzten Woche bestätigen diese Einschätzung.

Der frühere US-Außenminister Alexander Haig ist einer der Wortführer extremistischer Kreise im anglo-amerikanischen Establishment, die dabei sind, Israel zu einem konventionellen oder sogar atomaren Krieg zu verleiten. Haig sagte gegenüber der Jerusalem Post am 25. Juli, er befürworte einen israelischen Angriff (ob konventionell oder nuklear, ließ er offen) auf iranische Nukleareinrichtungen. "Ich denke, die Iraner sollten wissen, was sie riskieren, wenn sie Nuklearwaffen entwickeln", meinte er, "und sollten sie jemals über einen Einsatz nachdenken, müssen sie sich auf weit Schlimmeres gefaßt machen. Sollten die Israelis einen Präventivschlag [gegen den Iran] führen, könnte das der Welt eine Menge Ärger ersparen."

In einem früheren Interview hatte Haig den russischen Präsidenten Putin scharf angegriffen, weil dieser dem Iran angeblich Nukleartechnologien zur Verfügung gestellt habe. "Meiner Ansicht nach waren wir hinsichtlich Putins viel zu naiv. Er liefert uns ständig neue Hinweise über seine außerordentliche Gefährlichkeit", sagte er.

Allerdings haben diese aggressiven Töne gegenüber Rußland und dem Iran weniger mit künftigen Kernwaffen als mit der zunehmenden strategischen Bedeutung des Dreiecks China-Rußland-Indien und der eurasischen Entwicklungsperspektive zu tun, in deren Rahmen auch die russisch-iranischen Wirtschaftsbeziehungen erhebliches Gewicht haben.

Haigs kriegerische Äußerungen sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Seit mehr als drei Jahrzehnten gilt Haig als prominentes Mitglied des anglo-amerikanischen geopolitischen Establishments. Seine politische Karriere begann als Stellvertreter Kissingers unter Nixon. Haig und Kissinger wurden beide von Fritz Krämer, dem Begründer der amerikanischen geopolitischen Schule, protegiert. In letzter Zeit war Haig vor allem wegen seiner engen Beziehungen zu George Bush sen. als Eurasienberater verschiedener amerikanischer und europäischer multinationaler Konzerne tätig.

Auch die Jerusalem Post ist in diese anglo-amerikanische Machtstruktur fest eingebunden. Ihr Eigentümer, der aus Kanada stammende Medienmogul Conrad Black, läßt an seiner Loyalität keinen Zweifel. Er gab kürzlich seine kanadische Staatsbürgerschaft auf, um von Queen Elisabeth in den Adelsstand erhoben werden zu können.

Haig erklärte weiter, er sei "sehr irritiert" über die Anklage gegen Scharon in Belgien wegen der Massaker in den Palästinenserflüchtlingslagern Sabra und Chatila 1982. Haigs Besorgnis ist durchaus verständlich, könnte ihm doch eine ähnliche Anklage drohen, denn er war schließlich als Außenminister unter Reagan dafür verantwortlich, daß Scharon "grünes Licht" für sein Vorgehen erhalten hatte. Haig lobte Scharon wegen seiner "Zurückhaltung": "Meiner Ansicht nach versucht er sein Bestes und riskiert sogar sein politisches Überleben." Dabei könne niemand Scharon vorwerfen, ein "Softie" zu sein.

Mfg

Warlord


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