Das ist ja das umwerfend rätselhaft Wunderbare! - Du sprichst wie ein Muslim ;-)
Geschrieben von Salim am 18. November 2002 13:33:57:
Als Antwort auf: Es geschrieben von HotelNoir am 18. November 2002 12:46:16:
bismillâhi r-rahmâni r-rahîm
Hi HotelNoire
pax vobiscum wassalamdu schreibst:
ich kann Deiner Argumentation nicht folgen, warum man mit einem Ausrufezeichen nun doch Bezug nehmen kann oder soll. Die Bezugnahme an sich ist blasphemisch.
Dazu kann ich nur sagen: Eigentlich ja, aber tatsächlich ist sie hier und jetzt auf dieser Welt nicht blasphemisch, weil wir es sollen, weil Er es will, weil er ein verborgener Schatz war und die Welt erschuf, um erkannt zu werden! Und daß wir es dürfen, ist ein besonderer Akt der Barmherzigkeit Gottes.
Es gibt auch überhaupt nichts anzubeten, denn mit jeder Anbetung reduzierst Du "seine" Grösse auf Deine Möglichkeiten.
Eigentlich ja, das ist ja das umwerfend rätselhaft Wunderbare Seiner Liebe, daß er uns zu sich kommen läßt!
Jede Anbetung ist ebenfalls an ein Bild geknüpft. Doch genau das sollst Du nicht (sprich: Du behinderst Deine Evolution).
Evolution ist (hatte Sir Raimund Popper schu zu recht vermutet) Treppenwitz: Es hat sie nie gegeben. Sie ist nur eine Ersatzreligion der Materialisten. Und Anbetung ist gar nicht an ein Bild geknüpft, nur Götzendienst ist das. Andere aber sagen: "Nicht zeugt er und nicht wird er gezeugt, und nichts ist Ihm gleich."
Wenn Du Dir also kein Bild machen sollst, was dann? Dann nimm das Bild das "er" geschaffen hat: Gaia, die Erde, die Materie. Die Terminologie müsste deshalb so heissen:
>Gott, Gaia = Evolution, auf die Vormachtstellung des Menschen bezogen: DNS.
>Bewusstsein = Resonanzfeld der Materie
>Geist = Ton der Materie
>Unterbewusstsein = Körper, Organ, Zelle.Klingt ja sehr interessant, ist für mich aber wie ein Vexierbild -Thschuldigung ;-) -: Das kippt immer wieder um zum Eindruck eines eso-Gemischwarenangebotes. Und dan ist der geist nur ein Epiphänomen des Materiellen ("Ton der Materie"). Ich gebe zu, daß es eine Rüpelei war, als man den Indianern "Gottlosigkeit" vorwarf, nur weil sie keinen Begriff vom Heiligen hatten. Denn wo sollte ein solcher Begriff seine Berechtigung haben, wenn das ganze Leben eine einzige heilige Handlung ist! - Andererseits: Gläugige gehen davon aus daß jedes Ereignis, jeder Wechsel von Eigenschaften an Dingen, den du erlebst, nicht nur irgendwo ein "Bild" Gottes, sondern - und jetzt kommt es - der persönlich an dich gerichtete Ausdruck des Willens Gottes. Das ist Unendlichkeiten mehr (und schöner) als eine "Evolution". Und außerdem: Indem du ihn dir als "Bildner" vorstellst, hast du ja auch ein Bild von ihm!
Wir können diesem EINEN, in dem wir unser Dasein haben, nur dienen, indem wir VERTRAUEN.
Ja ganz genau: Ein anderer Ausdruck dafür heißt: Indem wir Muslime sind. Es gibt tausend Gründe, zu mißtrauen, aber keinen eigentlich, Vertrauen zu haben, weil Vertrauen selbst der Grund von allem ist: Eine in den Tiefen der menschlichen Seele verborgene Kunst, Lebenselexier an sich. Indem wir Muslime sind, vertrauen wir nicht bloß, sondern wir bejahen alle, was er uns schickt als Ausdruck Seines Willens.
Dies ist identisch damit unseren wahren Willen zu tun und den freien Willen aufzugeben. Wo kein freier Wille, da keine Moral (da keine Arschlöcher ;-))
Ja, genau. Ich kann mich nur wundern: Du sprichst wie ein Muslim!
Das Vertreten einer Moral ist immer ein Misstrauensbeweis gegenüber dem EINEN, da "ES" ALLES hervorbringt.
Sehr interessant, aber du selbst vertrittst doch, daß das Akzeptieren des göttlichen Willens (um mich mal so auszudrücken) etwas Gutes ist. Und damit vertrittst du doch eine Moral. Oder habe ich das nicht verstanden?
Grüsse HotelNoirEbenso,
Das Beste
wassalam,
Salim
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