Re: deutsche Mehrheit fühlt Verschlechterung zum Vorjahr
Geschrieben von H.Joerg H. am 15. November 2002 23:53:48:
Als Antwort auf: Re: deutsche Mehrheit fühlt Verschlechterung zum Vorjahr geschrieben von Savonarola am 15. November 2002 20:53:50:
N´abend Savonarola
Meist ist mir unwohl in meiner Haut, wenn ich so vom Leder ziehe. Liegt nicht daran, vor welchen auch immer gearteten Repressalien ich mich in Acht nehmen
sollte. Damit umzugehen habe ich gelernt, denn man warnt ja nicht erst seit New-York, und aus Effekthascherei vor den Konsequenzen, die eine sicher geglaubte Zukunft im erlösenden Bruderkuss Ost-West als Synonym für den (angenommenen) Fall des östlichen Kommunismus annahmen, der die Globalisierung und damit das Ausbreiten des Turbo-Kapitalismus zur Folge hatten, und letzten Endes den islamistischen Terror erst ermöglichten!Und wäre ich nicht doppelt belastet, zum einen wegen Erleben dessen, was ich selbst relativ spektakulär in Form von Vorahnungen eingetrichtert bekam, und zum anderen den/die Zeitpunkte, gegenwärtig geisteswach realisieren zu müssen, dass es möglich erscheint, täglich mit dem Gedanken spielend, die Welt könnte augenblicklich ins tiefste Verderben gerissen werden, so wäre ich feige und ohne Emotionen ausgestattet, würde ich (selten aber nachhaltig) nicht weiter warnen.
Es fällt schwer dabei immer um Sachlichkeit bemüht zu sein. Was soll ich in den Annalen blättern, auswerten oder auf Wolke 7 schweben, um nichts anderes daraus resultieren zu können, entweder dem universalen Geist des egozentrischen Urknalls Gehör zu verschaffen, oder schlicht und einfach auf dem Boden der Tatsachen verweilend vor den "Eventualitäten" zu warnen, die so real sind, das viele sie eben nicht begreifen.
Es ist ein zu abstrakter Gedanke, die Vorstellung in eingeschüchterten Hirnen einen Schalter umzulegen, der mit dafür sorgen könnte, die Dinge mit Kalkül zu betrachten, um Endscheidungen zu treffen, Schlimmes noch zu verhindern.
Deshalb muss ich vermehrt die Teutonenkeule schwingen. Besser ein paar leichte Schläge damit, verbal dosiert verabreicht, als dem Feind in die Krummsäbel laufen.
Ich danke dir, Zeit mir entlehnt zu haben, um mit deinen ehreinflößenden Worten
eine Verbundenheit auszudrücken, die unseren Brüdern und Schwestern augenöffnend gewidmet sein soll, gerade dann, wenn sie vor Höherem zu bestehen haben, und sie einst gefragt werden, warum sie nicht gewarnt haben, und den Weg der Einsicht gingen;-)Alles Gute
Jörg
>Guten Abend Joerg
>Es ist an der Zeit, dir einmal zu sagen, wie sehr ich deine Beiträge als solche,
>und deinen Schreibstil insbesondere schätze. Ich wünschte mir es würden mehr
>Menschen von deinem Format, kompromisslos und ohne Angst vor allfälligen
>Konsequenzen in dieser Weise an die Öffentlichkeit treten. Es ist eine Kunst für
>sich, die Wahrheit mit so spitzer Feder in Worte zu kleiden - wahrlich eine Gabe
>Gottes.
>Mach weiter so mein Freund!
>
>Freundliche Grüße Savonarola