Re: Persönliche Vorbereitungen & Anspruch dieses Forums

Geschrieben von Johannes am 14. November 2002 00:46:19:

Als Antwort auf: Re: Persönliche Vorbereitungen & Anspruch dieses Forums geschrieben von Österreich am 14. November 2002 00:26:46:

> Ich habe vor, meine Vorräte auch mit anderen zu Teilen,da man kaum zusehen
> kann, wie jemand verhungert. Das Problem besteht nur darin , diesen Leuten
> Nahrungsmittel anonym zukommen zu lassen,um nicht gleich ausgeraubt zu werden.

Hallo Österreich,

Deine Haltung finde ich gut. Wenn ich von Vorsorge und Vorratshaltung spreche, dann meine ich auch nicht, daß man nur möglichst viel und mehr als die Nachbarn aufhäufen sollte. Sondern mit geht es auch darum, das Bewußtsein für die Notwendigkeit sinnvoller Lagerhaltung zu schärfen.

Wenn heute aus irgendeinem Grund die Lebensmittelgeschäfte nicht mehr beliefert werden könnten (egal, ob durch Naturkatastrophen, Terror oder Krieg), dann wären selbst bei normalem Verkauf die Frischprodukte (Obst, Gemüse, Brot) nach 1-2 Tagen ausverkauft, Molkereiprodukte nach 3-4 Tagen und der Rest so nach 5-10 Tagen als Größenordnung.

Ich wünsche mir, daß jeder Haushalt einen Mindestvorrat für 14 Tage hat, besser mehr. Auch in normalen Zeiten hat das Vorteile: Wir brauchen nicht mehr so oft einkaufen zu gehen und können mehr Sonderangebote nutzen. Es wird zwar Kapital gebunden, aber egal, wieviel Gäste kommen und wie lange sie über die Feiertage bleiben, wir haben genug da.

Der besondere Vorteil zeigt sich aber in Krisenzeiten, denn dann können wir viel gelassener reagieren. Wir sind nicht mehr von der modernen Technik abhängig, daß ja alles "just-in-time" gerade noch rechtzeitig geliefert wird, sondern ein wenig so, wie es früher in bäuerlichen Gegenden üblich war. Meine Großeltern hatten, auch in der Stadt, für den Winter 4-5 Zentner Kartoffeln eingekellert und die Regale voll von Eingemachtem aus dem Garten. Dann kann man sich freuen über das, was und Aldi & Co heute bieten, aber wir sind nicht mehr so abhängig, wenn wir uns ähnlich verhalten wie früher. Je mehr das jeder beherzigt, auch unsere Nachbarn, desto besser.

Viele Grüße

Johannes




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