Re: OT: Wie alt war Aisha (ra) bei ihrer Hochzeit ?
Geschrieben von Bine am 08. November 2002 19:57:21:
Als Antwort auf: Re: OT: Wie alt war Aisha (ra) bei ihrer Hochzeit ? geschrieben von Istanbulian am 08. November 2002 17:58:15:
>>Merhaba Halil :-)
>Hallo Biene , will ja nicht pingelig sein aber Hilal heist Neumond und ist ein ausgesprochener Mädchenname. Ich heisse Halil ...;)
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Ohje *ggg* war keine Absicht ! Ich hatte Dich als Hilal in Erinnerung, hatte jetzt nicht so genau aufgepasst, ob Du Mädchen oder Junge bist *ggg* Vielleicht wars auch, weil ein Sohn von einer Bekannten von mir Bilal heißt, also in Zukunft Halil :-)
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>>ich empfehle als Lektüre den Turan Dursun bzw. den Prof. Ilhan Arsel, die die Sache beide von etwas wissenschaftlicherer Seite angehen.
>>Vielleicht gleichzeitig auch den Kilatut Turk lesen, dann kommt Dir als Türke nämlich auch das Blut in Wallung ;-)
>#Oh ja , das glaub ich Dir zielen doch diese Autoren und diese Werke genau darauf ab. Von Turan habe ich einiges gelesen. Somit weiss ich das seine Bücher wenig bis keine Substanz haben.**********
Da bin ich jetzt eigentlich schon anderer Meinung. T.Dursun war ja selber eine lange Zeit Hoca, bis er sich dann eben anderweitig orientierte, forschte und seine Bücher schrieb. Insbesondere das "Kulleteyn" ist auch sehr aufschlussreich, was die Ausbildung der Dorfhocas anbelangt. Bei den anderen drei Büchern (Din bu 1,2,3) gehr er ja mehr auf den religionsgeshichtlichen Aspekt ein. Für die Fundis muss er anscheinend schon eine gewisse Gefahr dargestellt haben, da sie sich veranlasst sahen, den Mann zu töten ! Einen Mann, der westlich geprägt, ein Diener seines Volkes und ein ausgesprochener Menschenfreund war. Er kannte sehr wohl beide Seiten der Medaille und wusste schon von was er schrieb/sprach. Von keiner Substanz kann hier keine Rede sein, meine Meinung. Aber ich respektiere natürlich Deine, auch wenn ich sie nicht teilen kann.
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>>Wusstest Du, daß Mohammed ein ausgeprochener Türkenhasser war und prophezeite, daß der Tag des jüngsten Gerichts erst anbrechen würde, wenn der letzte Türke vernichtet wäre ?
>#Oh Gottogott!:)) Wo soll ich anfangen. 1.Im sechsten Jahrhundert waren Türken praktisch unbekannt im arabischen Raum. 2.Der "jüngste" Tag fängt an wenn es keinen Muslim mehr gibt der Allah anbetet.3.Trotzdem gibt es wenn auch "schwache" Hadith über Türken allerdings werden diese als Soldaten Allahs cc tituliert .**********
Ich setze den Kilatut Turk später rein, erstens ist er ja auch eine Art Prophezeiung, die es durchaus wert ist, ernst genommen zu werden, und zweitens ist es leider eine traurige Tatsache, daß hier die Türken aufs Schlimmste verunglimpft werden (Nein *ggg* ich bin keine graue Wölfin) und ich habe das Gefühl, daß bestimmte arabische Kräfte hier schon ein Interesse haben, die Turkvölker, die es sehr wohl bereits zu der Zeit gegeben hat, und von denen auch etliche gegen die islamischen Araber gekämpft haben, niederzumachen. Sonst würde ja auch der Hadith Kilatut Soroyo oder Kilatut Kurd heißen oder sonst wie Kilatut und nicht Kilatut Turk ;-)
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>>Das ist kein Märchen, das ich aufgeschnappt habe, sondern die bittere Realtät, die Du in dem von mir genannten Hadith nachlesen kannst.
>#Wenn Du mir die Quelle nennen kannst will ich mir gerne dieses anschauen.************
Mach ich gerne, wobei ich das in dem Thread dann werde über diese Kilatut Turk Proph.
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>>Es ist von langer Hand von arabischen Gruppen geplant, das türkische Volk auszurotten ! (vielleicht mittels der Religion eines arabischen Kaufmanns ?)
>#Deswegen waren die Türken auch jahrhundertelang Träger des Khalifats :))************
Hier wäre zu überlegen, ob das wirklich Türken waren ?
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>>Schau Dir doch einmal die Kultur der Turkvölker an, und insbesondere die Stellung der Frau vor der Islamisierung ! Und überlege Dir bitte auch, wie sich die Araber verhalten haben den Türken gegenüber in den diversen Kriegen.
>#Die Stellung der Frau hat sich nicht sehr gewandelt, bei uns war die Frau immer schon etwas besonderes was durch die Annahme des Islams keinen Abbruch getan hat.*************
Dann schau Dir mal die Kultur von Catal Höyük an ;-) In der gesamten türkischen Kultur findest Du keinen Carsaf ! Der ist eine arabische "Errungenschaft". Im Übrigen heißt es auch nicht "Babadolu" sondern "Anadolu" wenn Du verstehst, was ich meine, auch keine Errungenschaft der islamischen Eroberer. Die Frau war vor dem Islam absolut gleichberechtigt, man hat zusammen Feste gefeiert, die Frau war gleich erbberechtigt, etc. etc. (na gut, seit der Gründung der laizistischen Türkei von Kemal Atatürk hat sich zumindest auf dem Papier dahingehend auch wieder Etliches verbessert, da müsste nochmal einer kommen ;-))
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Sicher,es sieht anders aus für Aussenstehende. Das mit den Kriegen, vor allem in den letzen Jahrhunderten, hat schon seine Richtigkeit was aber nicht bedeutet das der Islam falsch wäre. Das sind zwei paar Schuhe....
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Tja, für "Innenstehende" schauts aber auch nicht viel anders aus, es kommt hier wohl auf die Sichtweise an. Sehe ich es als prowestlich eingestellte(r)
Kemalist(in) oder als jemand der eher dem osmanischen Reich bzw. einer islamischen Staatsform nahesteht. Wenn ich mir die Homepage von Erdogan bzw. die früheren geistigen Ergüsse dieses Mannes, weswegen er als verfassungsfeindlich eingestuft worden ist und ihm die Ausübung eines politischen Amtes untersagt worden ist, so ansehe, oder zum Beispiel den Milli görus, dann würde ich dies vielleicht schon in etwa so sehen, wie es zum Beispiel auch der deutsche Verfassungsschutz sieht (Link ist bei meinem Posting weiter unten unter dem Titel: Verfassungsschutz zu Erbakan, Erdogan und Milli görüs einzusehen) Metin Kaplan würde es natürlich wieder anders sehen (der Typ, der die Anitkabiri mit 10000 Menschen in die Luft jagen wollte, dann nach Detschland floh, hier Asyl bekam und einen Kalifatsstaat gründen wollte) und wieder andere sehen es wieder anders. Ein Kemalist wird es jedoch immer von der westlichen Seite sehen müssen.************
>>Auf die Aische werde ich noch gesondert eingehen. In der Scharia steht übrigens wortwörtlich, ab wann und von wem ein Kind verheiratet werden darf, vor der Pubertät nämlich auch schon, erst nach der Pubertät gesteht man den Kindern (und mit 16,17 sind sie noch Kinder) ein gewisses Mitsprachereht zu, will heißen, man macht den Mädchen Angebote, die sie als wohlerzogene Töchte annehmen müssen, denn unbedingter Gehorsam ist ebenso eine Pflicht, wie die Ehre der Familie. (Siehe die Links von Freiwild)
>#Also weder hab ich die Links gelesen noch werd ich mir die Zeit dafür nehmen. Dies nicht aus Überheblichkeit sondern weil ich weiss das es Zeitverschwendung ist. Man verwechselt Tradition mit dem Islam und glaubt das irgendwelche Traditionen vom Islam her geboten wären oder will diesen Eindruck erwecken.******************
Es ist sicherlich richtig, daß die Kinderehe in vielen Teilen der Welt früher gang und gäbe war, jedoch hat dies nichts damit zu tun, daß ein alter Mann (eigentlich hätte er mit 43 (bzw. nach anderen Quellen 48) ja schon seit Jahren unter der Erde liegen müssen, wenn man das Durchschnittsalter von 35 zu Grunde legt, ein kleines Kind mit 6 Jahren zu heiraten und dann an dem Kind auch noch die Ehe zu vollziehen. Ich habe mich hier übrigens noch mehrfach vergewissert, hierzu scheint es sogar einen Hadith von Ayse selber zu geben.
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>Die Sharia im übrigen kann man mit "Gesetz" übersetzen. Allerdings gibt es keine "Quelle" die man Shariat nennen kann vielmehr ist die Gesamtheit dieser Quellen "die Sharia".....
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Wie Du meinem Link vom Verfassungsschutz entnehmen kannst berufen sich viele islamistische Gruppen auf ebendiese Scharia als Gesetz und haben die uglaubliche Impertinenz dieses "Gesetz" in den westlichen Staaten (wozu ich auch die Türkei zähle) als für sich gültig zu fordern, was heißt, daß sie nach diesem Gesetz mit den moslemischen Menschen verfahren können, wo immer sie sich befinden. Dies würde natürlich einen Rechtsstaat beträchtlich untergraben und die Demokratie adabsurdum führen, so etwas wird, so hoffe ich, niemals geduldet werden. Schade daß Du Dir die Mühe nicht machen möchtest, den Link nachzusehen, aber ich setze ihn gerne noch einmal bei dem Artikel über das Kilatut Turk für Dich rein, dann brauchst Du nicht zu suchen :-)
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>Nach der Pubertät gilt man als "erwachsen" das ist richtig und auch logisch. In einer Zeit wo das Durchschnittsalter 35 ist/war muss "man" mit 15-16 heiraten um überhaupt Kinder grossziehen zu können.
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Warst Du mit 16 erwachsen ? Mal ganz ehrlich ? Biologisch gesehen ist man vielleicht erwachsen, das heißt Fertilität ist im Normalfall gegeben. Aber macht das einen Menschen erwachsen ? Da gehört schon etwas mehr dazu, als Kinder zu fabrizieren. Ich meine, wir können es doch bestens beobachten, was dabei rauskommt, wenn Kinder Kinder bekommen, die Sozialämter und Jugendämter sprechen ihre eigene Sprache (wäre mal ein guter Thread). In der heutigen, modernen Zeit ist die Lebenserwartung wesentlich höher. Es waren damals Kinderehen üblich, richtig KindERehen, beachte die Mehrzahl. Es war nicht die Rede von greisen alten Männern, die kleine Kinder heiraten (denn ein 43jähriger war damals bereits ein Greis !) Das Argument würde ziehen, wenn beide Kinder gewesen wären, oder wenn es eine Versorgungsehe gewesen wäre, wo diese nicht vollzogen worden wäre, die war es jedoch nicht !
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>Auch in unserer heutigen Zeit ist das Alter der "Geschlechtserfahrung" doch nicht erst in den "zwanzigern" sondern eher ab/in der Pubertät. So sind, ich las es vor einigen Jahren, 25% der Geburten,in den USA, von "Müttern" im Alter bis 14, also das früheste Alter wird wohl elf sein....**********************
loooooooooooool, das wäre ein Viertel der Amerikaner *ggg* Da hätte ich aber bitte auch ganz gerne einen Link, denn selbst wenn ich es auch nicht unbedingt begrüße, daß man kleine Kindern schon alles Mögliche erlauben sollte (dazu hat man ja schließlich als Erwachsener das Sorgerecht und die Aufsichtspflicht, und zwar bis 18 Jahre) sehe ich keinen Grund, warumman eventuellen familiären Fehlentwicklungen derart vorgreifen sollte, ein Kind prophylaktisch zu verheiraten, noch dazu mit jemanden, den es nicht kennt, geschweige denn liebt. Ich meine, das ist doch wohl auch eine Frage von Takt, oder? Schließlich isst man ja auch nicht nur zusammen.
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Um es vorwegzunehmen, ist nicht einzusehen warum eine "Verheiratung" schlechter sein soll als die "Freiheit" der unverbindlichen , wechselnden Partnerschaften....
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Auch davor schützt der Islam nicht. Er macht sdie Sache nur für die Frau erheblich komplizierter ud so manche Frau hätte einen mißhandelnden oder mißratenen Mann schon lange verlassen, wenn sie die Möglichkeit dazu hätte. Sowohl pekuniär als auch gesellschaftlich als auch vom Selbstvertrauen her. Was ist dagegen einzuwenden, wenn eine selbstbewusste junge Frau sich selber den Partner raussucht ? Und welchen Uterschied macht es, wenn sie verheiratet ist, wenn sie es mit dem Mann nicht aushält und sie wegmöchte ? Warum sollten gesellschaftliche oder religiöse Zwänge einen Menschen an einen anderen binden, wo keine Herzensbindung mehr besteht (oder noch perverser, wo nie eine bestanden hat. Brr, da schüttelts mich)
Was den anderen Teil des Satzes anbelangt: Ich frage mich schon, wie lange sich dieses Vorurteil in den Köpfen noch halten wird. Dieses "freie" unverbindliche Verhalten stellt eher eine Ausnahme dar. In der Regel geht man doch nur dann ein näheres Verhältnis zu einem Mann ein, wenn man ihn liebt. Die Leute, die, um es mal salopp auszudrücken, wild in der Gegend rummachen, zählen wohl eher zur Minderheit (die es übrigens überall gibt, nur in den islamischen Ländern eben versteckter). Eine Garantie für ein lebenslanges Halten einer Beziehung gibt es weder mit noch ohne Trauschein. Und Anstand war noch nie Sache eines Zwanges, das ist man, oder man ist es nicht. Auch ohne oder mit Carsaf ;-)
Saygilarla
Bine (die ihren Mann Gott sei Dank selber gefunden hat)>>Saygilar ver hürmetlerimle
>#Danke.....ve ayni dugular ile ....
>Halil