Re: Weltfeind Nr. 1 : Die Banken! - der Kapitalismus schlechthin

Geschrieben von Bern am 07. November 2002 08:24:01:

Als Antwort auf: Weltfeind Nr. 1 : Die Banken! geschrieben von Arkomedt am 07. November 2002 03:37:57:

ohne Marx geht's auch,
und ohne dessen Erben, noch besser.
Die Banken in ihrer heutigen Form, (wenige ausgenommen)
sind das Symptom des alten Übels, des Kapitalismus.
Der Kapitalismus jedoch, entspricht aber typisch,
sämtlichen menschlichen Eigenschaften, die von
Mutter Natur zum Selbsterhalt dem bösen Menschen
inne sind.
Mach was dagegen.-
Bernd


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>Hallo,
>diese Entwicklung verfolge ich seit Jahren. Werde nicht müde, die Banken als Feinde der Demokratie, oder, noch deutlicher, jeder Zivilisation anzuprangern!
>Mit Fugger fing das Elend an, er institutionalisierte die bis dahin von Geldverleihern mehr oder weniger anrüchige Form des Geldverleihs auf Zinsen.
>Fugger machte die Bänker gesellschaftsfähig, indem er sich zum unverzichtbaren Partner der Staatsmacht machte.
>Auf die Gefahr hin, der Propaganda für ein außergewöhnliches Buch geziehen zu werden: Noch nirgends habe ich eine so gute Zusammenfassung dieses Themas gefunden wie bei Andreas Eschbach "Eine Billion".
>Es gibt für dieses weltumspannende Problem nur eine einzige Lösung.
>Diese ist so simpel, daß eigentlich jeder darauf kommen müßte.
>Sie lautet: Sofortige Entmachtung und Verbot aller Banken, insbesondere ihrer Zinspolitik. Streichung aller Staatsschulden. Abzug aller Zinsen aus den Schulden privater Schuldner.
>An ihre Stelle werden staatseigene Beamtenapparate gesetzt. Diese Behörden haben als ausführende Staatsorgane für die Bereitstellung der Geldmittel für öffentliche und soziale Zwecke zu sorgen, haben Sparguthaben zu verwalten - auf die es selbstverständlich keine Zinserträge gibt!, haben die minimalisierten Steuereinkünfte zu verwalten etc.
>Schließung der Börsen. Grundsätzliches Verbot von Aktien und Wertpapieren.
>Die Konsequenz aus diesen Forderungen ist das organisierte Chaos. Früher oder später bricht das jetzige System ohnehin zusammen. Wenn nicht gezielt und schnell das Chaos organisiert wird, wird es außer Sachwerten (Gold, Edelsteine, Schmuck, Waren, Dienstleistungen) nichts mehr geben, womit sich handeln läßt.
>Bei einer rechtzeitigen und weltumfassenden Organisation bliebe allerdings das Fundament des Geldsystems in der jetzigen Form vorhanden, auf dem man aufsetzen könnte.
>Die Nutznießer des jetzigen maroden Systems werden, wie immer, vorrechnen wollen, daß niemand, auch die Bänker nicht, auf den Zins verzichten könnten, weil ja sonst kein Geld mehr verliehen würde, keine Transaktion sich mehr lohnen würde. Daß die Banken ja auch Gewinne machen müßten, um ihre Mitarbeiter zu bezahlen.
>Quatsch! Jahrhundertealte Lügenmärchen!
>Die einzige Wertschöpfung ist die des Arbeitsergebnisses. Mensch nimmt sich ein Rohmaterial (über die "Entlohnung" dafür an die Umwelt muß dringend nachgedacht werden!), veredelt dieses durch seine Arbeit und verkauft dieses Ergebnis für einen höheren Preis, als der Rohstoff ihn kostete. Dies, und nur dies ist sein Lohn! Für das Recht, in einem Gemeinwesen leben zu dürfen, seinen Beruf ausführen zu dürfen, für Schutz und gemeinnützige Zwecke zahlt Mensch eine Steuer, sagen wir, zehn Prozent seines erwirtschafteten Ertrages.
>Dies sollte mehr als ausreichen, einen total abgespeckten Staatsapparat zu finanzieren, wenn man bedenkt, daß die horrenden Schuldzinsen an die Banken nichtig sind!
>Jeder Einzelne ist grundsätzlich selbst für seine Alters- und Krankenversicherung verantwortlich! Ob er diese anspart, indem er monatlich einen Betrag bei der Sparbehörde einzahlt oder im Sparstrumpf, auf eigenes Risiko, einlagert, muß ihm überlassen werden.
>Mittelalterliche Verhältnisse? Vielleicht. Die werden wir aber ganz sicher, und in sehr viel krasserer Form bekommen, wenn wir weiter wie bisher auf den Abgrund zurennen. Von dem wir alle wissen, daß er da ist, dessen Tiefe und Schroffheit sich aber die allermeisten unserer Zeitgenossen keine Vorstellung machen wollen.
>Also, jeder Einzelne hole sich morgen sein Erspartes.
>Jeder Einzelne weigere sich ab morgen, Schuldzinsen zu zahlen.
>Jeder Einzelne weigere sich ab morgen, Steuern zu zahlen, die über 10% seines Brutto-Einkommens liegen.
>Jeder Einzelne weigere sich ab morgen, die Märchensteuer auf irgendwelche Rechnungen zu bezahlen.
>Jeder Einzelne verweigere sich ab morgen, den Wahnsinn der Banken weiterhin tätig zu unterstützen!
>Das System bräche ohne jeden Bürgerkrieg sang- und klanglos zusammen.
>Freundlichst, Arkomedt.



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