Re: Eher Offtopic: schwarzer Brief

Geschrieben von Johannes am 24. Oktober 2002 22:12:38:

Als Antwort auf: Eher Offtopic: schwarzer Brief geschrieben von selma am 24. Oktober 2002 12:04:45:

> unten stehenden Text habe ich eben im Internet gefunden, auf der Suche nach
> Infos über den „Schwarzen Brief“, einem Informationsblatt für Priester, in
> dem auch immer wieder etwas über Prophezeiungen steht.

Hallo Selma,

es kann zwar nichts schaden, da ab und zu mal reinzuschauen, aber von der Tendenz her ist es ein Blatt von Verschwörungsgläubigen, die hinter jeder Sache, die sie nicht völlig verstehen, etwas wittern. Egal, wie absurd es sein mag, dem wird erst einmal geglaubt oder zumindest Raum gegeben.

> Weil der katholische Informationsdienst „Der schwarze Brief“ zwischenzeitlich
> der linken Kampfpresse gleichgeschaltet wurde, konnte Herr Roller die Ent-
> wicklung um die Entdeckung der russisch-norwegischen Bohrexpedition in Sibi-
> rien nicht weiterverfolgen.

Oh, oh, wenn der Schwarze Brief der "linken Kampfpresse" gleichgeschaltet ist, dann möchte ich mal wissen, wie für denjenigen ein nicht-linkes Blatt aussehen sollte. :-) Also, den Schwarzen Brief kann ich mir nun wirklich nicht als linkes Kampfblatt (bzw. gleichgeschaltet) vorstellen...

Und die Geschichte mit dem Bohrloch ist typische Verschwörungstheorie, die nur davon lebt, daß sie nicht nachweisbar ist. Echte Quellen gibt es nicht oder fast nicht, ansonsten werden so viele Theorien und Vermutungen aufgestellt, daß man sie schließlich mit sich selbst beweisen kann.

Also, ich will Dich zwar nicht davon abhalten, aus dem Schwarzen Brief zu zitieren, aber man sollte ihn schon mit einer guten Portion Skepsis betrachten.

Gruß

Johannes


>Sorry, dass ich das hier reinstelle. Vielleicht eher ein Thema fürs Reliforum. Mich hat der Text verwirrt (Fälschung, Spinner?), vielleicht kann einer was damit anfangen und hat Erklärungen. Zehntausende Menschen gefangengehalten, noch heute?
>Viele Grüsse
>Selma
>http://www2.cityinfonetz.de/tagblatt/thema/thema39/leserbriefe.html
>LESERBRIEFE IM SCHWÄBISCHEN TAGBLATT (AUSWAHL)
>Heftiger Zank um den Glauben
>06.07.00Weil der katholische Informationsdienst „Der schwarze Brief“ zwischenzeitlich der linken Kampfpresse gleichgeschaltet wurde, konnte Herr Roller die Entwicklung um die Entdeckung der russisch-norwegischen Bohrexpedition in Sibirien nicht weiterverfolgen. Wie das noch nicht gleichgeschaltete Musikmagazin „Rolling Stone“, New York, vor drei Jahren meldete, hat ein Sänger namens Mick Jagger, der sich selbst als Stellvertreter Satans auf Erden begreift, hellhörig geworden durch diese Meldung, die im englischsprachigen Raum großes Aufsehen erregte, dieselbe Expedition für eine weitere und noch ausführliche Bohrung bezahlt (12 Millionen englische Pfund, das sind etwa 38 Millionen DM). Die Bohrung brachte aber weitaus Erschreckenderes zu Tage, wie „Rolling Stone“ weiter berichtete: Es handelte sich bei den gefundenen Menschen um Überlebende und Nachkommen der von Stalin verschleppten Wolgadeutschen, mit denen die Russen (zunächst Stalin, Chruschtschow, dann Bresch-new usw., zuletzt noch Jelzin – was Putin macht, ist nicht bekannt, da drei Jahre her) die deutsche Politik schon seit 45 erpressen, indem sie diese als Geiseln in Bergwerksgruben gefangen hielten, die sie selber mit unzureichendem Werkzeug sowjetischer Herkunft schaufeln mußten. Nachdem die Grabungen kein Erz mehr zu Tage brachten, drohte die Sowjetunion, diese Leute verhungern zu lassen, worauf ein Staatssekretär Kohls damals in Geheimverhandlungen erreichte, dass den Gefangenen weiterhin Nahrung zur Verfügung gestellt wurde, wenn sie den Sondermüll der EU in den unterirdischen Kesseln verbrannten. Die erste Expedition hatte damals einen Sondermüll-Kessel angebohrt, daher die giftigen Gase und die unmenschli-chen Temperaturen. Auch die Geräusche, die später als die Stimmen von Millionen analysiert wurden, wurden enträtselt: Es handelt sich bei den Gefangenen „nur“ um einige Zehntausend Menschen. Das Grabungssystem des Bergwerks jedoch entwickelt ein tausendfaches Echo. Dies wurde falsch interpretiert. Erschrocken über die politische Tragweite seiner Entdeckung, der er sich nicht gewachsen sah, vor allem aber enttäuscht darüber, daß er seinen vermeintlichen Chef nicht getroffen hatte, ließ Jagger das Bohrloch wieder zuschütten. Wie es weitergeht ist unklar, denn der Bericht von „Rolling Stone“ endete dann.Stefan Dreher, Tübingen, Schleifmühleweg 32



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