Manipulation der Börse zurzeit (November ist Parlamentwahl in USA)

Geschrieben von jan2002 Jan2002 am 19. Oktober 2002 19:48:34:

An den vier Handelstagen zwischen dem 10. und dem 15. Oktober schoß der Dow Jones in den USA um 1000 Punkte in die Höhe, sein größter Kurssprung in so kurzer Frist seit April 1933. Die übrigen Börsen von Frankfurt bis Tokio folgten umgehend dem New Yorker Beispiel.
Die Kursanstiege seit dem 10.Oktober sind "der größte Schwindel, den ich in meiner ganzen Laufbahn gesehen habe", bemerkte ein Londoner Finanzinsider, der seit Jahrzehnten im Geschäft ist.
Üblicherweise wird ein derartiger Kursschub an den Börsen von massiven Käufen institutioneller Investoren getragen: Banken, Versicherungen, Fonds.
Aber davon könne jetzt überhaupt nicht die Rede sein. "Ich habe es nachgeprüft", gab der Finanzinsider an, und das Ergebnis ist, daß "scheinbar niemand kauft".
Die Vorgänge seien "äußerst irreal" und man könne nur die Schlußfolgerung ziehen, daß wir es mit einer "gigantischen Manipulation" zu tun haben, das heißt einer koordinierten Aktion führender Zentralbanken.
Dabei dürfte ein kleiner Kreis von institutionellen Investoren bei den Transaktionen am Kassa- oder Terminmarkt die Rolle des Strohmanns übernehmen.
Zu ähnlichen Schlußfolgerungen gelangte John Crudele in seiner Kolumne in der New York Post vom 15.Oktober.
Immer dann, wenn es aus politischen Gründen oder zur Vermeidung einer Panik ganz besonders wünschenswert ist, würden jedenfalls die Kurse plötzlich steigen. Hatte die Federal Reserve bei der Veröffentlichung ihrer Sitzungsprotokolle vor einigen Monaten nicht zugegeben, daß man dort notfalls auch zu "außergewöhnlichen Maßnahmen" bereit sei, sollten die Zinssenkungen nicht die gewünschten Auswirkungen an den Märkten haben? Bei alle dem, so Crudele, müsse man sich natürlich darüber im Klaren sein, daß diese Art künstlicher Rallies stets nur von kurzer Dauer sein könnten.
Nach den Gründen für die gegenwärtig laufende "Kurspflege" muß nicht lange gesucht werden. Die Vorbereitungen für den präventiven Angriffskrieg im Nahen Osten laufen auf Hochtouren. Da kann man es sich nicht leisten, daß die Untergangsstimmung an den Aktienmärkten außer Kontrolle gerät und in letzter Minute die Prioritäten durcheinander bringt.



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